Derzeit kein gutes Umfeld für Peugeot. Die öffentliche Stimmung ist miserabel und Peugeot wird nach meiner Einschätzung erst noch durch ein "Tal der Tränen" müssen, bevor es wieder besser wird.
Das gilt auch für den Aktienkurs.
Auch Finanzinvestoren setzten auf weiter fallende Kurse, wie diese Short-Meldung anzeigt:
www.amf-france.org/inetbdif/viewdoc/...px?id=77243&txtsch=
Der untenstehende Beitrag aus der WiWo zeigt das aktuelle Bild auf. Peugeot gehört zu den Anbietern mit der schlechtesten Ausgangslage.
www.wiwo.de/unternehmen/auto/...ind-ueberfluessig/7342762.html
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04.11.2012
Autoindustire : Fünf Autowerke sind überflüssig
von Rebecca Eisert
Autoexperte Stefan Bratzel sagt Europas Autoindustrie eine düstere Zukunft voraus. Die Prognose für 2012 und 2013.
Ford macht drei Werke in Europa dicht
Ford
Als erster Autobauer zieht angesichts der Absatzkrise in Westeuropa die Notbremse und macht drei Werke mit Tausenden Beschäftigten dicht. Noch vor der Fabrik im belgischen Genk mit 4300 Mitarbeitern sollen im nächsten Jahr die beiden Standorte Southampton und Dagenham in Großbritannien mit 1400 Beschäftigten geschlossen werden.
Abgesehen von Russland werde die Produktionskapazität in Europa um 355.000 Fahrzeuge verringert, eine Kürzung um fast ein Fünftel. Der wegen der weggebrochenen Verkaufszahlen für dieses Jahr erwartete Verlust werde über 1,5 Milliarden Dollar liegen, räumte Ford ein. Bisher war der Autobauer von lediglich über einer Milliarde ausgegangen.
In Saarlouis hat Ford seine Produktion bereits gedrosselt: Sie soll von täglich 1.670 Fahrzeugen ab November 2012 auf 1.530 pro Tag sinken. Außerdem entlässt das Unternehmen Leiharbeiter. Schon im Sommer hatte Ford mehrere tausend Mitarbeiter seines Kölner Werks
Audi
Stille Nacht in Neckarsulm: Über Weihnachten soll im dortigen Audi-Werk die Produktion der Modelle A7 (Foto) und A8 ruhen. Schon Anfang August stoppte der Konzern seine Fertigung in der Fabrik für eine Woche. Audi hatte bereits im Sommer 2012 angekündigt, sich schrittwiese in Neckarsulm von Leiharbeitern zu trennen.
BMW
BMW will sich vom europäischen Markt emanzipieren. Dabei setzt der Konzern auf vielversprechendere Märkte wie Asien, Süd- und Nordamerika. Laut der Nachrichtenagentur Reuters ist ein neues Werk in Brasilien geplant. Außerdem leitet BMW jene Modelle, die in Europas Autohäusern verstauben, nach Asien und in die USA um. Dieses wiederfuhr laut Vertriebsvorstand Ian Robertson in den vergangenen Monaten bereits mehreren zehntausend Autos, die in Europa nicht verkauft werden konnten.
PSA Peugeot Citroën
Ein eingesperrter Personalchef – das zeigt, wie kritisch die Lage von Europas zweitgrößtem Autobauer PSA Peugeot Citroën ist. Nachdem der Manager des Werks in Aulnay-sous-Bois die Löhne gekürzt hatte, sperrten ihn die Mitarbeiter am 17. Oktober ein. Eine Woche zuvor demonstrierten Werksmitarbeiter vor dem Pariser Autosalon (Foto). Das Unternehmen will die Fabrik 2014 still legen. Insgesamt sollen bei PSA Peugeot Citroën 8.000 Stellen fallen. Der französische Staat und mehrere Banken verhandeln mit der konzerneigenen Banque PSA Finance über eine Finanzspritze. Im ersten Halbjahr 2012 machte das Unternehmen 800 Millionen Euro Verlust.
Opel
Der sogenannte Deutschland-Plan soll Opel wieder auf die Beine helfen. Doch die Verhandlungen dazu sind ins Stocken geraten. Bis Ende 2012 will das Unternehmen seine Mitarbeiter in den Werken in Rüsselsheim (Foto) und Kaiserslautern an 20 Tagen in Kurzarbeit schicken.
Porsche
Porsche will seine Produktion im Jahr 2013 zurückfahren: Sie soll um fünf bis zehn Prozent sinken. Kurzarbeit ist jedoch nicht vorgesehen.
Renault-Nissan
Die französisch-japanische Auto-Allianz Renault-Nissan will sich mit weiterem Zusammenwachsen gegen die Krise wappnen. Einkaufs- und Logistikbereiche haben die Unternehmen bereits gebündelt, weitere Aktivitäten sollen folgen. Sie versprechen sich davon Einsparungen von vier Milliarden Euro. Außerdem sollen 4.000 Stellen fallen 3.000 über freiwilliges Ausscheiden der Mitarbeiter und 1.000 durch direkte Entlassungen.
Fiat
Fiat stoppte Pläne zum Ausbau seiner italienischen Werke, die 20 Millionen Euro verschlingen sollten. Außerdem gelten Fiat-Werke in Branchenkreisen als gefährdet. So soll etwa der zu Fiat gehörende Nutzfahrzeughersteller Iveco fünf Produktionsstätten schließen.
Seat
Die spanische VW-Tochter Seat hat schon im Herbst 2011 die Produktion gekürzt. Nun sollen die zwei Produktionslinien im Stammsitz Martorell an mehreren Tagen ruhen.
Ford
Als erster Autobauer zieht angesichts der Absatzkrise in Westeuropa die Notbremse und macht drei Werke mit Tausenden Beschäftigten dicht. Noch vor der Fabrik im belgischen Genk mit 4300 Mitarbeitern sollen im nächsten Jahr die beiden Standorte Southampton und Dagenham in Großbritannien mit 1400 Beschäftigten geschlossen werden.
Abgesehen von Russland werde die Produktionskapazität in Europa um 355.000 Fahrzeuge verringert, eine Kürzung um fast ein Fünftel. Der wegen der weggebrochenen Verkaufszahlen für dieses Jahr erwartete Verlust werde über 1,5 Milliarden Dollar liegen, räumte Ford ein. Bisher war der Autobauer von lediglich über einer Milliarde ausgegangen.
In Saarlouis hat Ford seine Produktion bereits gedrosselt: Sie soll von täglich 1.670 Fahrzeugen ab November 2012 auf 1.530 pro Tag sinken. Außerdem entlässt das Unternehmen Leiharbeiter. Schon im Sommer hatte Ford mehrere tausend Mitarbeiter seines Kölner Werks
Stefan Bratzel sieht schwarz. „Die Marktsituation für die Autoindustrie in Europa wird sich 2013 weiter verschlechtern“, prophezeit der Leiter des Center of Automotive Management CAM. Auch in Deutschland sinkt nach seiner Prognose die Zahl der Neuzulassungen. In diesem Jahr sind es noch 3,1 Millionen Pkw, 2013 erwartet er weniger als drei Millionen.
Kapazitäten müssen runter
Die Autohersteller, die ihre Fahrzeuge hauptsächlich in Europa anbieten, müssen sich auf erhebliche Anpassungen einstellen. „Die Produktionskapazitäten in Westeuropa müssen um mindestens 1,5 Millionen reduziert werden.“ Mindestens fünf Werke seien langfristig überflüssig. Schon zwischen 2007 und 2012 schrumpfte die Zahl der Neuzulassungen europaweit um 20 Prozent. Das entspricht einem Minus von drei Millionen Autos.
Autoabsatzprognose für 2012 und 2013
Man müsse damit rechnen, dass der Pkw-Markt in Westeuropa im Jahr 2013 zum sechsten Mal in Folge schrumpft. „Wobei derzeit noch von einem moderaten Rückgang von 2,5 Prozent auf 11,5 Millionen Pkw gerechnet wird.“
USA als Wachstumslokomotive
Konzerne, die weltweit Autos verkaufen, können die Rückgänge in Europa teilweise durch höhere Absatzzahlen in anderen Regionen ausgleichen. „Insbesondere die USA sind die Wachstumslokomotive der Autoindustrie 2012 mit einem zweistelligen Absatzplus.“
General Motors hofft auf besseres Europa-Geschäft
Für das abgelaufene dritte Quartal wies General Motors (GM) einen höheren Konzerngewinn aus als erwartet. Allerdings sank der Ertrag dennoch um gut 14 Prozent auf 1,48 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um gut zwei Prozent zu auf 37,6 Milliarden Dollar und damit ebenfalls stärker als von Experten erwartet.
"Wir haben noch viel Arbeit vor uns, vor allem in Europa", erklärte GM-Finanzchef Dan Ammann anlässlich der Vorlage der Bilanz. In Europa stieg der Verlust den Angaben nach auf 478 Millionen Dollar von 292 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum und damit nicht ganz so stark wie von Beobachtern befürchtet. Im Gesamtjahr erwartet GM allein für Europa einen Verlust zwischen 1,5 und 1,8 Milliarden Dollar.
Fiat stünde ohne Chrysler am Abgrund. Im dritten Quartal hätten die Italiener ohne den US-Partner einen Verlust von 281 Millionen Euro eingefahren. Mit Chrysler lässt sich das Ergebnis sehen: Die Gruppe verdoppelte den Nettogewinn spielend auf 286 Millionen Euro. Chrysler steigerte seinen Umsatz um 18 Prozent auf 12 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz der Fiat-Gruppe stieg um 16 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro. Die Mailänder aber müssen in der EU 16,8 Prozent weniger Neuzulassungen verkraften. Fiats Anteil am europäischen Automarkt, der 2009 noch bei etwa 8 Prozent lag, ist im dritten Quartal auf 5,9 Prozent gefallen. Die Nachfrage in Italien ging sogar um 23 Prozent zurück. Schon seit einiger Zeit wird darüber spekuliert, ob Fiat, ähnlich wie Peugeot in Frankreich, Hilfe vom italienischen Staat benötigt.
Ford hat zwischen Juli und Ende September rekordverdächtig verdient. Vor Steuern hat der Konzern mit knapp 1,7 Milliarden Euro soviel Gewinn verbucht wie noch nie in einem dritten Quartal. Das Nordamerika-Geschäft gleicht das ruinöse Europageschäft mehr als aus. In diesem Jahr wird Ford in Europa nämlich rund 1,5 Milliarden Dollar Verlust einfahren. Um dem Desaster in Europa Herr zu werden, hat Ford angekündigt drei Werke zu schließen: Genk, Dagenham und Southhampton. Das soll jährlich rund 500 Millionen Dollar einsparen. Bis einschließlich September hat Ford in Europa 12 Prozent weniger Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum. Die Absätze der bisher erfolgreichen Kleinwagen Fiesta und Ka brachen bis einschließlich September um 15,5 bzw. 18 Prozent ein. In Italien hat Ford zwischen Januar und September nur noch halb so viele Autos verkauft wie in den ersten neun Monaten des Jahres 2011. Der Marktanteil schrumpfte um 1,3 Prozentpunkte auf sieben Prozent.
Der Sportwagenhersteller Porsche steigerten die Erlöse in den ersten neun Monaten im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2011 um 28 Prozent auf 10,15 Milliarden Euro. Der Absatz legte um ein Fünftel zu und knackte die Marke von 100.000 Fahrzeugen. 1,88 Milliarden Euro operatives Ergebnis sind 23 Prozent Plus und ergeben eine in der Branche ungeschlagene Marge von 18,5 Prozent. Porsche ist mit einer Umsatzrendite von 18,5 Prozent der profitabelste weltweit tätige Autohersteller. Auch die Stuttgarter machen mittlerweile außerhalb Europas die besten Geschäfte. So wächst der Absatz in China um 35 Prozent, in den USA immerhin noch um 22 Prozent.
Audi hat im dritten Quartal mehr Autos verkauft, aber weniger Gewinn verbucht. Das operative Ergebnis der VW-Tochter sank von 1,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,3 Milliarden Euro. Das Ziel, in diesem Jahr 1,4 Millionen Autos auszuliefern, bleibt aber davon aber unberührt. Der Umsatz stieg um fast 16 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro. Nach neun Monaten liegt das operative Ergebnis immer noch über Vorjahr: Bis September verdiente Audi 4,2 Milliarden Euro, vor einem Jahr waren es knapp 4 Milliarden. Die Krise in Südeuropa ging auch an den Ingolstädter nicht spurlos vorbei. In Italien brachen die Umsätze seit Jahresbeginn um fast 17 Prozent ein. Dafür legte Audi aber in China um 30 Prozent zu. Der vierte Audi wird mittlerweile im Reich der Mitte ausgeliefert.
Daimler kassierte seine Jahresprognose für das laufenden Jahr und nahm seine Gewinnziele für 2013 zurück. Statt mit 8,8 Milliarden Euro wie im Vorjahr rechnet der DAX-Konzern 2012 demnach nur noch mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 8,0 Milliarden Euro - geplant waren 9 Milliarden Euro wie 2011 erreicht. Die schwächere Nachfrage aus Europa und die härtere Konkurrenz in China belasteten das Ergebnis im dritten Quartal. Der Mercedes-Absatz in China war dort im jüngsten Quartal um 20 Prozent eingebrochen. Daimler will nun in das Training der chinesischen Händler und einen verbesserten Markenauftritt im laufenden vierten Quartal 850 Millionen Euro investieren.
Es sind die Verlierer der aktuellen Auto-Krise in Europa, die sich da verbünden: Die angeschlagenen Autobauer Opel und PSA Peugeot Citroen sollen in Zukunft gemeinsam Autos bauen und Teile einkaufen. Das Bundeskartellamt hat grünes Licht gegeben. Ziel sei, die ersten gemeinsam entwickelten Autos bis Ende 2016 auf den Markt zu bringen, bekräftigten die Vorstände beider Unternehmen. Die Zwangsehe ist aus purer Not geboren, denn beide Unternehmen haben große Sorgen: Peugeot bestätigte, dass der französische Staat die Peugeot-Hausbank Banque PSA Finance mit Garantien über sieben Milliarden Euro stützen will. Im Gegenzug stimmte Peugeot zu, dass Regierung und Gewerkschaften Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Die Eigner erhalten bis auf weiteres keine Dividende, Aktienoptionsprogramme für das Peugeot-Management wurde eingestampft. Zugleich gab das Unternehmen einen Umsatzrückgang im dritten Quartal um 3,9 Prozent auf 12,93 Milliarden Euro bekannt.
Bei Opel ist die Lage nicht wesentlich besser: Die Fabrik in Bochum gilt als gefährdet, wenn dort Ende 2016 die Produktion des Familienwagens Zafira ausläuft. Ein Einigung über ein Sparpaket soll bis zum Monatsende erreicht werden. Bis dahin hat die Gewerkschaft IG Metall dem Rüsselsheimer Autobauer die branchenweit ausgehandelte Lohnerhöhung von 4,3 Prozent gestundet. Die Verträge für eine umfassende Zusammenarbeit sollen bis zum Jahresende unterzeichnet werden. Gemeinsam wollen die Konzerne Material und Teile im Wert von 125 Milliarden US-Dollar einkaufen. So versprechen sich die Partner Kostenvorteile von jährlich rund zwei Milliarden US-Dollar, die in fünf Jahren erreicht werden sollen. Zuletzt gingen die Spekulationen so weit, dass die Opel-Mutter General Motors GM die verlustreiche Tochter durch die engere Verzahnung mit Peugeot abstoßen könnte. In der Diskussion waren demnach mehrere Varianten, die bis zu einer Zusammenführung in einer neuen Gesellschaft reichen. Die Gewerkschaft IG Metall wirft GM seit längerem vor, die Führung des US-Konzerns habe kein Konzept zur Rettung von Opel.
Renault
Der französische Autobauer ist auf Talfahrt. Renault muss in den ersten neun Monaten 2012 ein Minus von 17,5 Prozent bei den Neuzulassungen hinnehmen. Werksschließungen schließt der Konzern nicht aus. Wegen der Marktflaute hat Renault sein Absatzziel für das Gesamtjahr gekappt. Dass die Franzosen wie im Vorjahr 2,72 Millionen Autos verkaufen, glaubt inzwischen niemand mehr. Der Umsatz im dritten Quartal fiel um 13 Prozent auf 8,45 Milliarden Euro.
Wichtiger denn je ist dieser Tage für Renault die Partnerschaft mit dem japanischen Nissan-Konzern und der Erfolg der Billigmarke Dacia, die in Märkten wie Deutschland mit 12,5 Prozent überproportional stark gewachsen ist. Im Ausland laufen die Geschäfte für Renault vor allem in Latein- und Südamerika sowie in den osteuropäischen Ländern wie Russland und der Ukraine gut.
Volkswagen
Konzerne wie Volkswagen haben genauso wie Oberklasse-Hersteller wie BMW, Audi oder Mercedes-Benz ihr Geschäft frühzeitig international ausgerichtet. Deshalb können sie im Moment Absatzrückgänge in Europa in Asien, Brasilien, Russland und den USA wettmachen. Vor allem in den weltgrößten Pkw-Märkten China und USA laufen die Geschäfte weiter gut, und gerade teure deutsche Limousinen und Geländewagen sind nach wie vor gefragt. Deshalb sind Werksschließungen bei VW im Moment eher nicht zu erwarten. Im dritten Quartal legte die Volkswagen-Gruppe mit ihren zwölf Marken bei Absatz und Umsatz weiter zu. Der Konzernumsatz wuchs um 27 Prozent auf rund 49 Milliarden Euro. Weltweit lieferte Volkswagen 2,3 Millionen Fahrzeuge aus, 13 Prozent mehr als vor Jahresfrist. An seiner Prognose rüttelte VW nicht. Umsatz und Absatz sollen 2012 zulegen. Der Betriebsgewinn ist wie im Vorjahr mit 11,3 Milliarden Euro anvisiert.
Für das abgelaufene dritte Quartal wies General Motors (GM) einen höheren Konzerngewinn aus als erwartet. Allerdings sank der Ertrag dennoch um gut 14 Prozent auf 1,48 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um gut zwei Prozent zu auf 37,6 Milliarden Dollar und damit ebenfalls stärker als von Experten erwartet.
"Wir haben noch viel Arbeit vor uns, vor allem in Europa", erklärte GM-Finanzchef Dan Ammann anlässlich der Vorlage der Bilanz. In Europa stieg der Verlust den Angaben nach auf 478 Millionen Dollar von 292 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum und damit nicht ganz so stark wie von Beobachtern befürchtet. Im Gesamtjahr erwartet GM allein für Europa einen Verlust zwischen 1,5 und 1,8 Milliarden Dollar.
Nach der Prognose des CAM steigen die Absätze im USA Markt in diesem Jahr auf 14,25 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Das ist der höchste Stand seit 2007. Für 2013 rechnen die Experten weiter mit einem wachsenden Markt – allerdings nur noch im einstelligen Prozentbereich.
Russland läuft Deutschland den Rang ab
Der chinesische Markt wird sich nach Meinung von Bratzel weiter abkühlen und 2013 und rund drei Prozent wachsen. Für Indien, Russland und Brasilien rechnet Bratzel ebenfalls mit weiter steigenden Absatzsätzen. Russland könnte 2013 mit einem geschätzten Absatz von drei Millionen erstmals Deutschland als fünfgrößten Einzelmarkt ablösen.
Weltweit prophezeit Bratzel der Autobranche für 2012 allerdings ein Wachstum von vier Prozent. Für 2013 sagt er ein Plus von 1,5 Prozent voraus. Damit würden weltweit 69 Millionen Fahrzeugen verkauft.
Bratzel: „Als Erfolgsfaktoren für Automobilhersteller werden die „globale Aufstellung“ als auch „Flexibilität“ immer wichtiger. Einerseits um Schwankungen von einem Markt durch Absatz in anderen Regionen auszugleichen, andererseits um schnell auf Marktveränderungen z.B. durch Anpassungen der Produktion reagieren zu können.“