Q-Cells-Aktie völlig losgelöst
Es ist nur ein Gerücht. Doch das ist Anlegern offenbar egal. Nach Spekulationen über eine bevorstehende Fusion mit REC heben Papiere des Solarzellen-Herstellers Q-Cells um bis zu 15 Prozent ab.
In Oslo wurden dagegen Aktien des norwegischen Waferherstellers Renewable Energy Corporation (REC) nach einem Plus von 6,6 Prozent am Mittag vom Handel ausgesetzt. Dabei war REC für eine Stellungnahme gar nicht zu erreichen, auch Q-Cells wollte die Marktgerüchte über eine baldige Fusion der beiden Solarfirmen nicht kommentieren. "Wir äußern uns grundsätzlich nicht zu Gerüchten", sagte ein Sprecher.
Fusion wäre "sinnvoll" Ein Börsianer sagte: "So abwegig klingt das nicht." Ein Indiz könnte die kurzfristig von 7.00 auf 19.00 Uhr verschobene Analystenkonferenzen sein. Q-Cells ist bereits mit gut 17 Prozent an REC beteiligt.
Der Vorteil für den Solarzellen-Hersteller läge darin, dass mit einer Fusion die nötigen Abschreibungen umgangen werden könnten, hieß es. REC hatte in der vergangenen Woche enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Zudem könne der fusionierte Konzern die Kosten im Asien-Geschäft reduzieren. "Ein Zusammenschluss wäre durchaus sinnvoll", sagte ein Analyst.