Washington (BoerseGo.de) - Obama, der von den Linken fast wie ein Messias gefeiert wird, entwickelt sich zunehmend zu einer Belastung der Wirtschaft und damit auch der Wall Street. Bloomberg berichtet jetzt, dass der neue Präsident die Gewerkschaften stärken will. Das ist natürlich Gift für die Wall Street, weil dadurch das Risiko von Streiks und steigenden Lohnkosten zunimmt. Gleichzeitig wird die Flexibilität der Unternehmen geschwächt, zu Lasten der ohnehin sehr schwachen internationalen Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Wirtschaft. Dieser Bloomberg-Bericht könnte daher einer der Gründe für die aktuelle Schwäche der Wall Street sein.
Laut Bloomberg will Obama jetzt zur Stärkung der „organisierten Arbeit“ eine Task Force unter der Führung seines Vizepräsidenten Joe Biden einrichten. Damit soll die unternehmensfreundliche Politik von George Bush wieder gekippt werden, erläutert Jill Cashen, eine Sprecherin der Gewerkschaft United Food and Commercial Workers Union.
Seit Tagen gibt es außerdem Proteste gegen Einzelheiten seines Stimulierungspakets. Dort sind auch „Buy American“ Elemente vorgehen, also die Bevorzugung amerikanischer Firmen, etwa bei Staatsaufträgen. Einige US-Unternehmen protestieren dagegen, weil sie mit Gegenmaßnahmen ausländischer Regierungen rechnen, die ihre Exporte gefährden. Das Ganze könnte möglicherweise einen Handelskrieg auslösen, wird befürchtet.
Die Furcht vor einem Handelskrieg wird auch von Timothy Geithner genährt, Obamas Finanzminister. Der Politiker glaubt, dass der US-Präsident eine härtere Haltung gegen China einnimmt. Laut Geithner wirft Obama der Regierung in Peking vorgeworfen, sie mache ihre Währung künstlich billiger, um chinesische Waren günstiger - und damit international konkurrenzfähiger - zu machen.
Bereits vor der Wahl Obamas, warnten Wall Street Journal und andere Blätter, dass der - eher links orientierte und gewerkschaftsnahe - Politiker möglicherweise einen Rückfall in die Protektion einleitet, also einen Handelskrieg zwischen den Nationen. Das ist möglicherweise auch ein Grund für den massiven Kurseinbruch seit seiner Wahl. Nie zuvor hat die Wall Street auf die Wahl eines neuen Präsidenten so negativ reagiert.
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