Laut dem US-Finanzministerium beläuft sich das das US-Haushaltsdefizit im Monat Dezember auf 83,6 Milliarden Dollar. Ein Großteil des Minus ist nach Angaben des US-Finanzministeriums auf Kapitalspritzen in Höhe von 51,1 Milliarden Dollar für angeschlagene US-Finanzinstitute im Rahmen des 700 Milliarden Dollar Rettungspakets für die Finanzbranche zurückzuführen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte die US-Regierung noch einen Haushaltsüberschuss in Höhe von 48,3 Milliarden Dollar ausgewiesen.
Nach den Worten des frisch gekürten Haushaltschefs des künftigen US-Präsidenten Barack Obama, Peter Orszag, sind auf kurze Sicht die Aussichten für die US-Wirtschaft düster, was dramatische Eingriffe notwendig mache. Der Staatshaushalt befinde sich jedoch auf einem Weg, der langfristig unhaltbar sei. Den Vereinigten Staaten drohten Haushaltsdefizite, die sich in nächsten fünf bis zehn Jahren bis auf 5 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) belaufen könnten. Vor dem Haushaltausschuss verteidigte der künftige Haushaltschef Obama's Pläne, die Wirtschaft durch staatliche Ausgaben und Steuererleichterungen anzukurbeln.