Quo Vadis Dax 2009

eine Menge Kopfzerbrechen ersparen, wenn man einfach mal die Tatsache zur Kenntnis nimmt und diese auch verinnerlicht, dass es in den Indizes kurzfristig durchaus Bewegungen von 20-40% geben kann, die fundamental einer tragfähigen (rationalen) Grundlage entbehren.

Man erkennt diese daran, dass sich kaum noch jemand (ernsthaft) in der Lage sieht, eine fundamental einleuchtende (logische) Erklärung für diese Bewegungen abzugeben.

Dabei ist diese Erklärung sehr einfach.

Sie lautet schlichtweg: Psychologie in Gestalt von Emotionen.

Ein gut besetztes Stimmungsorchester vermag selbst in dunkelster Nacht die Stimmung zu heben und diese bisweilen kurzfristig sogar in Euphorie ausarten zu lassen.

Bedenkt man zudem, dass es an der Börse im Grunde genommen überhaupt nur 2 echte Preisfaktoren in Gestalt der Fundamentaldaten und der Emotionen gibt, so wird deutlich, dass allein die Emotionen gewaltige Kursbewegungen auszulösen in der Lage sind.

Deshalb kann es auch sehr ungesund sein, sich mit gesundem Menschenverstand gegen diese (historisch nicht ungewöhnlichen) Bewegungen zu stemmen.  

Insofern kann man die Marktteilnehmer in ihrer Gesamtheit temporär auch durchaus mit den Insassen  einer Irrenanstalt vergleichen, deren Gefühlsleben weitestgehend nur noch von Extremen beherrscht wird und auf die deshalb von Seiten der Anstaltsleitung nur noch mit manipulativen Mitteln eingewirkt werden kann.

Wirtschafts- und Finanztermine am Donnerstag, den 16. April 2009:

TERMINE MIT ZEITANGABE
07:00 CH:  Roche                                     Q1 Umsatz
07:30 F:     Danone                                  Q1 Umsatz
08:00 EU:   Acea                                      Pkw-Neuzulassungen 03/09
12:00 FIN: Nokia                                      Q1-Zahlen
13:30 USA: J.P. Morgan Chase                 Q1-Zahlen
17:45 B:   Omega Pharma                        Q1 Trade
22:00 USA: Google                                   Q1-Zahlen

          §• 01:30 - AU RBA Monatsbericht
          §• 08:00 - ! DE Beschäftigte verarb. Gewerbe Februar
          §• 08:00 - ! EU ACEA Kfz-Neuzulassungen März
          §• 09:15 - CH Erzeuger- u. Importpreise März
          §• 10:00 - IT Verbraucherpreise März
          §• 10:00 - AT Inflation März

16.04.2009 08:05
VDA: Staatliche Maßnahmen stabilisieren europäischen Autoabsatz im März
Die Konjunkturprogramme zahlreicher Regierungen zeigen dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge erste Wirkung. Zwar lag der Pkw-Absatz in Europa im März um 9 Prozent unter doch Vorjahr, doch waren in einigen europäischen Ländern erste Anzeichen für eine Nachfragebelebung erkennbar, wie der Verband am Donnerstagmorgen mitteilte. Neben Deutschland legten auch die Neuzulassungen in Frankreich (plus 8 Prozent) zu. In Italien stabilisierte sich der Absatz nach 14 rückläufigen Monaten.

In den ersten drei Monaten 2009 verfehlte der Pkw-Absatz in Europa mit 3,4 Millionen Pkw das Vorjahresniveau um 17 Prozent. Die Verkäufe in Westeuropa gaben um 16 Prozent auf 3,2 Millionen Pkw nach. Vor allem das deutlich positive Neuzulassungsergebnis in Deutschland (+18 Prozent) sorgte dafür, dass der Rückgang nicht noch höher ausfiel. Im Vergleich dazu mussten die Volumenmärkte Großbritannien (-30 Prozent), Spanien (-43 Prozent) und Italien (-19 Prozent) starke Rückgänge hinnehmen. In Frankreich fiel das Minus (-4 Prozent) nicht ganz so stark aus.

GEMISCHTES BILD IN ÜBERSEE

Auf den übrigen globalen Märkten zeigte sich laut VDA zu Jahresbeginn ein gemischtes Bild. In den USA lag der Absatz im ersten Quartal 2009 mit 2,2 Millionen Fahrzeugen 38 Prozent unter dem Vorjahr. In Japan lagen die Verkäufe bis einschließlich März mit knapp 1 Millionen Pkw 23 Prozent unter dem Vorjahresniveau.