das könnte die börsen in den nächsten tagen weiter gen norden treiben.
bin gespannt auf daxi morgen früh.....
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Kompromiss im US-Haushaltsstreit
Finanz-Chaos abgewendet
US-Präsident Barack Obama nach einem Treffen mit Kongressmitgliedern am Freitag. Zu diesem Zeitpunkt war keine Einigung in Sicht
In dem seit Wochen erbittert geführten Haushaltsstreit haben Demokraten und Republikaner doch noch die sehnlichst erwartete Einigung erzielt. Der Deal kam zwar erst nach Mitternacht Ortszeit zustande, das Land stürzte damit formal über die sogenannte Fiskalklippe.
Doch die Landung dürfte relativ weich ausfallen: Zwei Stunden nach Ablauf der Frist stimmte der Senat am frühen Dienstagmorgen (8 Uhr MEZ) mit überwältigender Mehrheit (89 zu 8) dem Kompromiss zu.
Die Abstimmung im von den Republikanern dominierten Repräsentantenhaus steht allerdings noch aus. Frühestens gegen Mittag (18 Uhr MEZ) werden die Abgeordneten zusammenkommen. Auch eine Abstimmung erst am 2. oder 3. Januar wird nicht ausgeschlossen. Dies bedeutet, dass Präsident Barack Obama ein Kompromissgesetz keinesfalls vor dem späten 1. Januar unterschreiben könnte.
Der Kompromiss
Unter Federführung von Vize-Präsident Joe Biden und dem republikanischen Minderheitsführer im Senat, Mitch McConnell, wurde der vorläufige Deal ausgearbeitet.
Und das sind die wichtigsten Punkte:
Steuererleichterungen für die Mittelschicht sollen verlängert werden, für Haushalte ab einem Jahreseinkommen von 450 000 Dollar 2013 steigen die Steuern dagegen von 35 auf 39,6 Prozent.
Ein klarer Sieg für Präsident Barack Obama, urteilt die „New York Times“. Obama hatte im Wahlkampf versprochen, Steuern für Wohlhabende zu erhöhen.
Wie es unter Berufung auf demokratische Kreise weiter hieß, verständigten sich beide Seiten außerdem darauf, im neuen Jahr anrollende automatische Ausgabenkürzungen zum Defizitabbau querbeet durch den US-Haushalt für zwei Monate auszusetzen.
Damit soll Zeit für ein durchdachtes Sparprogramm gewonnen werden. Die dadurch verlorenen Einsparungen sollen demnach je zur Hälfte durch andere Kürzungen und die Steuererhöhungen für die Reicheren wettgemacht werden.
Medienberichten zufolge sieht der Kompromiss auch eine Verlängerung von Leistungen für mehr als zwei Millionen Arbeitslose vor. Im Gegenzug hätten sich die Demokraten als Zugeständnis an die Republikaner mit einer nur relativ geringfügigen Erhöhung der Erbschaftssteuer begnügt.
Der Sturz von der Fiskalklippe bedeutet, dass um Mitternacht Ortszeit automatisch drastische Steuerhöhungen und Ausgabenkürzungen in Höhe von mehr als 600 Milliarden Dollar in Kraft getreten sind. Mit dem Kompromiss im Haushaltsstreit sollen die Maßnahmen rückgängig gemacht werden, um befürchtete negative Auswirkungen auf die US- und die globale Wirtschaft zu verhindern.
Obama hatte am Nachmittag (Ortszeit) noch einmal eindringlich zu einem Kompromiss aufgerufen. Er richtete sich dabei offensichtlich an beide Seiten. So gab es bei den Verhandlungen nicht nur Hürden auf der jeweiligen Gegenseite zu überwinden, sondern auch in den eigenen Reihen.
So haben viele Republikaner nach Medienberichten weiter Probleme damit, dass die Steuern für die Reichen erhöht werden sollen. Das gilt besonders für das Abgeordnetenhaus mit einer lautstarken Fraktion von fundamentalistisch-republikanischen Tea-Party-Vertretern.
Aber auch liberale Demokraten im Senat äußerten Bedenken gegen den Kompromiss, weil ihrer Ansicht nach gut betuchte Amerikaner mit dem Steuerkompromiss zu gut davonkommen.
Unter den acht Senatoren, die gegen den Deal stimmten, sind auch drei Demokraten!
Obama hatte zunächst darauf beharrt, dass die Grenze für Erhöhungen bei einem Jahreseinkommen von 250 000 Dollar liegt. Wie es hieß, schaltete Vizepräsident Joe Biden als demokratischer Verhandlungsführer am Montagabend Obama noch einmal per Telefon direkt ein, um die eigenen Reihen für den Deal zu gewinnen.
schaun mer mal