Die Folgen von QE seien überall schichtbar. So zeigten die Aktien-, Anleihe- und Immobilienmärkte schon Anzeichen für eine Blasenbildung. Dennoch deute vieles auf eine Fortsetzung oder sogar eine Verstärkung der bisherigen Geldpolitik hin.
„Wenn es zum Thema Reduzierung kommt, bellt die Fed nur, beißt aber nicht. Tatsächlich sagte Dennis Lockhardt, Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, letzte Woche, dass die Fed ihre Anleihekäufe nicht reduzieren werde, bevor die Wirtschaft nicht bereit dafür sei. Er sollte wissen, dass die Wirtschaft niemals bereit dafür sein wird. Das ist, als würde ein Drogensüchtiger sagen, dass er aufhört Drogen zu nehmen, wenn er sie nicht länger braucht um high zu werden.“, sagt Schiff.
Aber die Märkte verstünden nicht, dass es für die Fed kein Zurück mehr gebe aus der Politik des billigen Geldes. Ihre Selbsttäuschung zeige sich in überbewerteten Aktien für die neuesten Social Media Dienste. Sie zeige sich im Kursverfall von Gold und anderen Inflationsabsicherungen. Und schließlich in der gegenseitigen Ermutigung, die Risiken, die für alle erkennbar sind, einfach zu ignorieren, so Schiff.
„Das ist aber nicht ungewöhnlich in der Wirtschaftsgeschichte. Wenn der Spuk vorüber ist und die Märkte sich wieder der Realität annähern, werden wir uns alle am Kopf kratzen und uns fragen wie wir uns nur so verleiten lassen konnten.“