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S.A.G. Solarstrom will trotz Krise deutlich wachse

Beiträge: 1.301
Zugriffe: 258.334 / Heute: 103
SAG Solarstrom kein aktueller Kurs verfügbar
 
stefan6382:

Kurs

 
27.11.13 12:10

Das sieht nicht gut aus. Die Informationspolitik ist auch beklagenswert.


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charly2:

Jahrestiefststand bei Börsen-Allzeithochs

 
27.11.13 12:31
Vielleicht veranlasst dieses Kursdesaster  jetzt SAG, endlich mal News zu bringen. Hier wird es wohl einige verärgerte Aktionäre geben.
stksat|228301.:

Die Straße ist fertig. Das ist mal ne Richtung

 
28.11.13 06:45
Strom für alle Menschen bis 2030
28. November 2013, 06:18

   

Vereinte Nationen und Weltbank starten ein Elektrifizierungs-Kampagne, Atomkraft soll aber nicht unterstützt werden

New York. Die Vereinten Nationen und die Weltbank haben eine Elektrifizierungs-Kampagne für Entwicklungsländer gestartet, Atomkraft soll aber ausdrücklich nicht unterstützt werden. "Wir machen nicht in Atomkraft", sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim am Mittwoch in New York.

   
Gemeinsam mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon stellte Jim Yong Kim zugleich ein Programm vor, mit dem alle Menschen auf der Welt bis 2030 Strom haben sollen. Derzeit haben in einigen armen Ländern gerade einmal zehn Prozent der Bevölkerung Zugang zu Energie.

Kim zufolge sind 600 bis 800 Milliarden Dollar (440 bis 590 Milliarden Euro) jährlich notwendig, um das gesteckte Ziel bis 2030 zu erreichen. Für die Kampagne bereitgestelltes Geld solle vor allem in neue Energieformen gehen, beispielsweise in Windkraft und Sonnenenergie. Atomkraft dagegen sei in vielen Ländern "ein extrem sensibles politisches Thema", sagte Kim. Auf dieses Eis wolle sich seine Institution nicht begeben.
charly2:

Das ist einmal eine Menge Kohle jährlich

 
28.11.13 08:51
Im Normalfall müßten heute neben den Produzenten auch alle Wind- und Solar-Projektierer explodieren. Insbesondere SAG, die ja nicht wie Phoenix auf Amerika und Singapur setzen sondern auf Afrika und Lateinamerika. Gebiete wo gerade diese armen Länder hauptsächlich zu finden sind.

Bin mir aber fast sicher, dass auch diese Meldung spurlos an SAG vorbeigeht.
charly2:

Großauftrag Meteocontrol - 500 MWp begleitet

 
29.11.13 08:01

http://createsend.com/t/r-CB48A5DBD9AC10542540EF23F30FEDEDWenn die amerikanischen Investoren eines 500 MWp-PV-Portfolio einmal auf die Idee kämen, sich neben Solarkraftwerken auch einen Weltmarkführer in der Anlagenüberwachung mit 16%iger EBIT-Marge einzuverleiben, könnte hier ein heißer Tanz beginnen.


Von einem US-amerikanischen Investor beauftragt, hat die meteocontrol in nur vier Wochen ein PV-Portfolio mit einem Umfang von rund 500 MWp begleitet und im Rahmen der Technischen Due Diligence abgewickelt. Notwendig für die Abwicklung solcher Transaktionsprozesse ist die Kenntnis aller technischen Details sowie der vor Ort geltenden Gesetze, Vorgaben und Normen. Im Zuge der Technischen Due Diligence führt meteocontrol folgende Services durch:

•Analyse aller geplanten Anlagendaten •Umfassende Bewertung des Gesamtprojektes unter Berücksichtigung der relevanten Einflussfaktoren

•Analyse von EPC- und O&M-Verträgen

•Machbarkeitsstudie auf Grundlage aller Daten

•Zusammenfassender Bericht mit Kommentaren, Empfehlungen und Verbesserungsvorschlägen

Aufgrund langjähriger Erfahrung und internationalem Know-how begleitet meteocontrol mit ihrem Service der Technischen Due Diligence Großprojekte - auch international. Weltweit sind unsere Mitarbeiter vor Ort und setzen die technischen und landesspezifischen Anforderungen um. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier oder wenden sich an unsere Mitarbeiter. Gerne informieren wir Sie im Detail.



mrdesaster:

Insolvenz ????

 
29.11.13 10:21
In Anbetracht der EK-Quote und der adhoc  von eben stellt sich eher die Überlebensfrage,oder ?


Ad hoc: S.A.G. Solarstrom AG: Aktuelle Projektsituation und Marktumfeld erfordern Prognoseanpassung


10:06 29.11.13

S.A.G. Solarstrom AG  / Schlagwort(e): Gewinnwarnung

29.11.2013 10:03

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


--------------------------------------------------


S.A.G. Solarstrom AG: Aktuelle Projektsituation und Marktumfeld erfordern
Prognoseanpassung

Freiburg i. Br., 29. November 2013. Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100,
ISIN: DE0007021008), Freiburg i. Br., muss angesichts der aktuellen
Projektsituation und des Marktumfeldes ihre Ergebniserwartungen für das
Geschäftsjahr 2013 anpassen. Die Gesellschaft hatte die Prognose mit einem
Installations- und Absatzvolumen von mehr als 117 MWp und einem positiven
operativen Ergebnis zuletzt in der Corporate News vom 7. November 2013
bestätigt. Der Prognosebestätigung lag eine Projektpipeline im
dreistelligen MWp-Bereich für 2013 und 2014 zugrunde, bei der
Vertragsverhandlungen für ein signifikantes Volumen mit einem international
tätigen Energieunternehmen bereits weit fortgeschritten sind. Allerdings
haben sich die für 2013 geplanten Projekte weiter verzögert, so dass
aufgrund der verbleibenden Zeit bis Jahresende das kommunizierte

Installations- und Absatzvolumen und damit auch das Ergebnisziel nicht mehr
erreicht werden können.

Angesichts der Branchensituation in Europa, die von einem Markteinbruch von
über 50 % gekennzeichnet ist, kann das Installationsvolumen dieser Projekte
bis Jahresende nicht durch andere Projekte kompensiert werden.

Die S.A.G. Solarstrom AG geht nun im Gesamtjahr 2013 von einer deutlichen
Unterschreitung des geplanten  Installations- und Absatzvolumen und einem
negativen operativen Ergebnis (EBIT) aus.
Kontakt:
S.A.G. Solarstrom AG
Sasbacher Straße 5
79111 Freiburg
Germany
www.solarstromag.com

stksat|228301.:

@ Charly

 
29.11.13 10:23
Du wolltest doch News?!
Bitte schön.

S.A.G. Solarstrom AG: Aktuelle Projektsituation und Marktumfeld erfordern Prognoseanpassung


Freiburg i. Br., 29. November 2013. Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), Freiburg i. Br., muss angesichts der aktuellen Projektsituation und des Marktumfeldes ihre Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr 2013 anpassen. Die Gesellschaft hatte die Prognose mit einem Installations- und Absatzvolumen von mehr als 117 MWp und einem positiven operativen Ergebnis zuletzt in der Corporate News vom 7. November 2013 bestätigt. Der Prognosebestätigung lag eine Projektpipeline im dreistelligen MWp-Bereich für 2013 und 2014 zugrunde, bei der Vertragsverhandlungen für ein signifikantes Volumen mit einem international tätigen Energieunternehmen bereits weit fortgeschritten sind. Allerdings haben sich die für 2013 geplanten Projekte weiter verzögert, so dass aufgrund der verbleibenden Zeit bis Jahresende das kommunizierte Installations- und Absatzvolumen und damit auch das Ergebnisziel nicht mehr erreicht werden können.

Angesichts der Branchensituation in Europa, die von einem Markteinbruch von über 50 % gekennzeichnet ist, kann das Installationsvolumen dieser Projekte bis Jahresende nicht durch andere Projekte kompensiert werden.

Die S.A.G. Solarstrom AG geht nun im Gesamtjahr 2013 von einer deutlichen Unterschreitung des geplanten  Installations- und Absatzvolumen und einem negativen operativen Ergebnis (EBIT) aus.

Perfekter Zeitpunkt um sowas mitzuteilen. Stark.
mrdesaster:

das tut sehr weh

 
29.11.13 10:26
aber ich fürchte, dass sie das nicht überleben
die ek-quote q3 war schon Horror und jetzt das
telebim:

komisch

 
29.11.13 10:36
schon komisch, dass schon Tage zuvor massive Verkaufsorders auf den Markt drückten.
Ein Schelm wer böses hier denkt.
Auf alle Fälle nicht sehr Vertrauenserweckend für das Management.
stksat|228301.:

Wow

 
29.11.13 10:46
Sie hat kein halten mehr. Die rauscht heute noch unter einen Euro.
paulplön:

tja..

 
29.11.13 12:02
da liest sich der Bericht vom 8.08.13 noch ganz anders.
viele solarwerte sind in diesem Zeitraum erheblich gestiegen, warum aber fällt die sag immer weiter?
Quadis sag?
charly2:

Alle Reissgänger sind seit heute draußen...

 
29.11.13 12:32
Wer überzeugt ist, dass SAG mit Meteocontrol und den Solarkraftwerken ein gutes Fundament gebaut hat, wird dabeibleiben, alle anderen verlassen heute oder in den nächsten Tagen das "vermutlich" sinkende Schiff.

Die Prognose wurde heute auf die 13er-Prognose von Phoenix reduziert. Phoenix hat sich vermehrfacht in diesem Jahr. Das SAG-Fundament fehlt bei Phoenix komplett.
Vermeer:

ich kann nicht entnehmen

 
29.11.13 17:48
ob es nur Verzögerungen sind oder ob geplante Umsätze entfallen sind. Normalerweise würden sie das doch deutlich hervorheben, wenn es sich nur um Verzögerungen handelt. Das wird zwar auch irgendwie andeutungsweise gesagt, aber nicht hervorgehoben. Da denk ich immer, dass so Meldungen unter der schlechtest möglichen Interpretation gelesen werden müssen, oder?
visavajara80:

Artikel aus der Badischen Zeitung

 
30.11.13 01:49
SAG verzeichnet Verluste
Chef spricht von unerwarteten Verzögerungen bei Projekten / Kurs der Aktie stürzt ab
Von unserem Redakteur
Bernd Kramer
FREIBURG. Die Freiburger Solarstrom AG wird in diesem Jahr kein Geld verdienen. Es fällt sogar ein Verlust vor Steuern und Zinsen an. Wie hoch dieser genau sein wird, teilte das Unternehmen am Freitag nicht mit. Anfang November hatte SAG-Chef Karl Kuhlmann der BZ noch gesagt, es gebe 2013 einen Gewinn vor Steuern und Zinsen. Die SAG plant und baut große Solaranlagen.
Auch das Installations- und Absatzvolumen liegt nach den neuesten SAG-Zahlen unter den bisherigen Erwartungen. Die SAG spricht von einer deutlichen Unterschreitung der gesteckten Ziele. Bislang ging man von einem Volumen von 117 MWp (Megawatt-Peak) aus. Als Grund für die revidierte Prognose nannte die SAG am Freitag weitere Verzögerungen bei Projekten, deren Abschluss eigentlich für das Jahr 2013 geplant war. Wegen der schlechten Lage auf dem Solarmarkt könne man die Ausfälle wegen der Verzögerungen nun nicht mehr ausgleichen. Die Aktionäre des Freiburger Solarpionierunternehmens reagierten am Freitag geschockt auf die Meldung. Der Börsenkurs der SAG fiel bis 17.30 Uhr im Xetra-Handel um 18,66 Prozent auf 1,931 Euro.
Kuhlmann sagte der Badischen Zeitung am Freitagabend, Anfang November sei die jüngste Entwicklung nicht absehbar gewesen. In der Branche könne sich derzeit die Lage in Wochen, bisweilen auch in Tagen grundlegend ändern. Weil jetzt klargeworden sei, dass die SAG ihre eigenen Ziele nicht mehr erreichen könne, habe er unmittelbar reagiert und die revidierte Einschätzung der Situation der Öffentlichkeit mitgeteilt.
Bereits in den ersten drei Quartalen dieses Jahres hatte das Unternehmen einen Verlust vor Steuern und Zinsen in Höhe von 2,8 Millionen Euro angehäuft. Im Vorjahr verzeichnete das Unternehmen im gleichen Zeitraum noch einen Gewinn von 800 000 Euro.
In der SAG-Pressemeldung wird auf Vertragsverhandlungen über ein signifikantes Volumen mit einem international tätigen Energieunterunternehmen verwiesen. Diese Verhandlungen sind laut SAG weit vorangeschritten. Zu der Frage, ob das Geschäft im kommenden Quartal zum Abschluss kommt, wollte sich Kuhlmann nicht äußern.
paulplön:

warum wundern...

 
30.11.13 15:55
diese Entwicklung ist für sag doch nichts besonderes.
die meisten solventen solarwerte sind in den letzten Monaten moderat bzw. teiweise überproportional gestiegen.
wer nicht S A G.
das Statement der verantwortlichen zur derzeitigen Situation, sehe ich  
eher als einen versuch die eigenen Unzulänglichkeiten zu schönen.
was ist hier schon alles versprochen worden!!!!!!
und es hat sich nicht im Kurs wiedergefunden.
charly2:

Besser für den Kurs ist es auf alle Fälle

 
30.11.13 17:28
wenn man 2014 200 bis 300 MWp installiert als jetzt im 4. Quartal nochmal schnell 70 MWp. nur um die Prognose zu halten.

Es gibt eine neue Unternehmenspräsentation auf der Homepage, kann jetzt max. ein bis zwei Wochen alt sein. Darin findet man den Neubau der Konzernzentrale in Merzenhausen und die in Planung befindlichen 440 MWp in Badajoz.

Wer eine neue Konzernzentrale baut kann nicht am Abgrund stehen. Sollte es eng werden, hätte SAG mit den eigenen Solarkraftwerken jede Menge Familiensilber zu verscherbeln. Dazu wird es aber sicher nicht kommen.
mrdesaster:

aus in spanien

 
02.12.13 10:52
jandaya.de



Spanien: Finanzministerium stoppt Energiereform-Anfangsfinanzierung von 3,6 Mrd. Euro um Staatsdefizit zu reduzieren.

.

30.11. 19:47 - Echtzeitnachricht




tja, da wollte sag doch ein megaprojekt starten.
wie viel Geld und weitere Investitionen sind da schon gelaufen ?
muss das auch noch abgeschrieben werden ?
chary, weisst du das ?
stksat|228301.:

Kurseinbruch vor Ad Hoc

 
02.12.13 12:13
Die erste Devise bei Value Investing lautet: Vorstand entscheidet und soll im Sinne der Aktionäre und des Unternehmens handeln. Wie es der Zufall so wollte ist die S.A.G allerdings schon vor der Kundgebung, dass sie ihr Ziel bei weitem nicht erreichen werden, um über 10% eingebrochen. Zufall? Ich glaube nicht an Zufälle..
sabotsy:

sachliche Analyse

6
02.12.13 17:54
Eine Gewinnwarnung ist leider für alle Aktionäre nicht besonders amüsant, die Kommentare und Analysen zur S.A.G. sind aber dafür umso amüsanter. Vor allem die, die gleich den Konkurs vorhersagen, angebliche Kenner der Branche, die Bilanzen lesen und trotzdem ziemlich unsachliche Kommentare posten weil Sie die Bilanzen nur halb lesen.

Eigentlich habe ich davon Abschied genommen mich an solchen Diskussionen zu beteiligen.Es wurde aber unglaublich viel Unsinn gepostet in den Portalen Ariva, Finanzen und wallstreet online. Daher habe ich mich entschlossen aufgrund der besonderen Situation nochmal eine sachliche Analyse der Situation für alle Interessierten zur Verfügung zu stellen, unter Berücksichtigung der Kommentare aller Portale.


Nachdem sich der Sturm im Wasserglas gelegt hat, ist natürlich von besonderem Interesse ob die S.A.G in ihrer Existenz gefährdet ist wie viele Solarfirmen die in Insolvenz gegangen sind, oder ob es sich um eine ärgerliche Gewinnwarnung handelt, da die Planungen aufgrund von ständig wechselnden politischen Vorgaben sich einfach nur verschieben.

Anfangen will ich mit folgendem posting zur Finanzsituation der SAG welches ich auf w:o gelesen habe.

Zitat:
Forderungen aus L+L: 87 Mio.
Forderungen aus Fertigungaufträgen: 58 Mio.
= 145 Mio. Forderungen
+ sonstige Vermögenswerte 42 Mio. Euro
= 187 Mio. Euro.

Dagegen stehen allerdings auch 133 Mio. Euro aus Verbindichkeiten aus L+L und sonstige Verbindlichkeiten.

Ergibt dann ein Saldo von 54 Mio. Euro.
+ 12 Mio. Vorräte = 66 Mio.
+ 13 Mio. Cash = 79 Mio.
+ 45 Mio. Solarparks 123 Mio.
+ 29 Mio. Finanzanlagen = 152 Mio.

Dagegen stehen ca. 130 Mio. Finanzverbindlichkeiten. D.h., es sind noch ca. 22 Mio. Euro Luft - im optimalen Verwertungfall der Assets.

Z.B. die Anleihen kosten nunmal bis zum Laufzeitende so 6,5 % Zinsen. Selbst wenn das Geld auf dem Konto wäre und nicht mehr in offenen Forderungen stecken würde, würde man dafür kaum Habenzinsen bekommen. Das sind pro Jahr allein so 3 Mio. Euro Anleihezinsen, die verdient werden müssen.

Fazit: Das wird einfach eng für Aktionäre. Größere Verluste aus neuen und bereits laufenden Projekten sind nicht mehr drin. Jedes Projekt muss die 6,5 % Zinsen verdienen. Wie hoch sind die EBIT-Margen im Projektgeschäft?

O.K. - Du kommst jetzt mit dem stillen Wert von meteocontrol, der alles wieder herausreisst


Alle aufgeführten Zahlen sind insoweit korrekt, dass es sich um die Auflistung der Zahlen aus dem Q3 Bericht der S.A.G. handelt. Der Satz, dass nur noch 22 Mio € Luft sind ist natürlich Unsinn.

Warum?

Es handelt sich bei den Zahlen um den Stand 30.09.2013.

Am 15.05.2013 meldete die S.A.G per adhoc eine Zwischenfinanzierung für Wymeswold von 30 Millionen Britischen Pfund durch die deutsch Bank.

solarstromag.net/,15,newsoidn1664.html

Diese 30 Millionen Pfund, nach aktuellem Wechselkurs sind 36,24 Mio €, sind als Kredite im Q3 Bericht enthalten.

Laut den Meldungen wurde Wymeswold im November von der S.A.G. und Hazel Kapital für 43,7 Mio britischer Pfund verkauft.

www.pv-tech.org/news/...rgest_solar_farm_sold_for_43.7_million

Davon sind ausgenommen zusätzliche Einkünfte in Höhe von 1,3 Mio britischen Pfund die bereits als Barzahlungen eingegangen sind. Gesamt hat also die Anlage im 4. Quartal Einkünfte in Höhe von 45 Millionen Britischer Pfund (54 655 500 €)  in die Kassen gespült.

Da es sich um eine Zwischefinanzierung der Deutschen Bank, organisiert von der S.A.G.handelt, und die S.A.G. nach Abzug der Sicherheitshinterlegung, nur einen mittleren einstelligen Millionenbetrag erhalten hat, ist davon auszugehen, dass die Zwischefinanzierung bei der Deutschen Bank ausgelöst wurde.

Der Autor hat also Einnahmen in Höhe von 54 Mio € unterschlagen. Dadurch sieht das Bild natürlich schon ganz anders aus. 36 Mio € weniger Kreditschulden, ein mittlerer einstelliger Millionbetrag der S.A.G. in die Kassen geflossen ist und ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag der als Sicherheit hinterlegt wurde und in 2 Jahren in die Kassen der S.A.G. fließt.

Wie stellt sich die wirtschaftliche Situation der S.A.G dar?

Die Geschäftsfelder kennen wir,
Anlagenbau, Solarstromproduktion, Anlagenüberwachung

Fangen wir einfach mal mit der Stromproduktion an. Vielfach ist schon beklagt worden dass dieser Betrieb sichere Renditen bringt, die Anlage der S.A.G. aber viel weniger Ertrag abwerfen als die anderer Projektierer. Hierzu habe ich folgendes Posting gefunden:

Zitat (nur teilweise der Rest ist für diesen Teil nicht relevant):

Denke Dir das Projektgeschäft doch einfach mal weg!

Q3-Bericht:
EBIT Anlagenbetrieb und Services: 2,088 Mio. Euro
EBIT Stromproduktion: 1,446 Mio. Euro


Die S.A.G. betreibt Anlagen mit einer Kapazität von 27,7 Mwp und hat „nur“ 1,446 Millionen Ebit. Dass das nicht stimmen kann, hätte ein richtiger Kenner der Materie auf Anhieb feststellen müssen. Die Lösung befindet sich auf Seite 24 (letzter Abschnitt) des Geschäftsberichtes und liegt darin, dass bei Stromerträgen nur die Erträge der Anlagen aufgeführt werden die zu 100 % im Besitz der S.A.G. sind:


Zitat
Im dritten Quartal hat die SAG das eigene Kraftwerksportfolio um 0,9 MWp durch eine Erhöhung der Anteile am Solarfonds Orosolar II erweitert.Das eigene Anlagenportfolio umfasst damit weiterhin 117 Anlagen mit 27,7 MWp. Da es sich hier um Anteile an assoziierten Unternehmen handelt,schlagen sich Umsätze und Ertäge aus dieser Aufstockung nicht im Segment Stromproduktion nieder, sondern in der Konzern Ergebnisrechnung in der Position Anteil am Gewinn/Verlustvon assozierten Untenehmen




Die SAG erweitert permanent das eigene Anlagenportfolio. Die Einnahmen bei der Stromproduktion (Umsätze und Erträge) sind wesentlich höher als dies die Sparte Stromproduktion in der Bilanz ausweist. Die Erträge der Anlagen die nicht zu 100% im Besitz der SAG sind, benutzt die SAG zum permanenten Ausbau des eigenen Portfolios. Sollte die SAG keine weiteren Anlagenanteile dazu kaufen erhöht sich die EBIT Marge entsprechend, allerdings unter der Bilanzposition Gewinn/Verlust an assozierten Unternehmen. Trotzdem sind in dieser Sparte in  den ersten 3 Quartalen immer noch 81 T€ positives EBIT erwirtschaftet worden. Das Zitat oben führt bei der Stromproduktion also nur teilweise die Solarerträge auf, die realen Einnahmen sind also deutlich höher.


Betrachten wir uns doch mal die Schulden.

Da gibt es eine Wandelschuldverschreibung sowie 2 Anleihen.
Die Wandelschuldverschreibung hatte eigentlich eine Laufzeit von 2007-2010. In drei Wochen haben wir das Jahr 2014 und immer wurde Sie noch nicht gewandelt.
Warum?
Herr Kuhlmann ist damals mit seiner BBV mit 10 Mio € eingestiegen. Er hat knapp 10 % der Aktien erworben und fast die komplette Wandelschuldverschreibung gezeichnet. Die Investierte Summe entspricht fast 50 % der aktuellen MK. Die SAG ist de fakto ein Inhaber geführtes Unternehmen. Niemand hängt mit mehr Kapital in der Firma als der CEO.

Allein dieser Aspekt sollte nachdenklich machen, niemand hat mehr zu verlieren als Herr Kuhlmann.Warum ist die Schuldverschreibung noch nicht gewandelt worden? Herr Kuhlmann will eine Verwässerung des Aktienkurses verhindern.


Welche Strategie verfolgt Herr Kuhlmann?

Ich beobachte seit Jahren, dass Herr Kuhlmann immer dann einen Aktienrückkauf macht wenn die Firma liquide Mittel zur Verfügung hat. Aus der Wandelschuldverschreibung würde bei Wandlung in Aktien Herr Kuhlmann aktuel 3 461 512 Aktien erhalten. Momentan hält er bereits 1 115 968 Aktien.
Ca. 800 000 Aktien hat die SAG bereits im Besitz. Herr Kuhlmann wird vermutlich solange Aktien zurück kaufen bis genug Stücke vorhanden sind für die Wandlung. Dafür benötigt er aber nicht die vollen 3,461 Mio Stück. Bei der aktuellen Aktienzahl würde er dann genau 34,91 % der Aktien halten und müsste ein Übernahmeangebot an die Aktionäre machen. Vermutlich wird die Schuldverschreibung solange verlängert bis genug Aktien im Besitz der SAG sind, dass bei der Wandlung zusätzlich neue Aktien ausgegeben werden und Herr Kuhlmann anschließend 29,9 % der Aktien hält.
Damit ist auch das folgende Posting beantwortet:

Zitat:

Auch das ist schon wieder so eine unseriöse Sache. Das Unternehmen bejammert selbst seinen vermeintlich niedrigen Kurs. Warum kauft denn Kuhlmann dann nicht, dass die Kanonen donnern?

Ganz einfach Herr Kuhlmann kann nicht kaufen, da er nicht genug Geld hat um ein komplettes Übernahmeangebot zu machen.

Auch dieses Posting ist denke ich beantwortet:

Das die Kraftwerkssparte bei den Margen unter dem Strich eher schlecht ist, sieht man im Vergleich mit Colexon Energy. Das was man an Eigenmitteln mit einem Verkauf freisetzen kann, wäre bestenfalls ein einstelliger Mio. Betrag.

Welche Beträge bereits an Vorleistungen für Projekte in der Bilanz stehen und ggf. abgeschrieben werden müssen, weiss momentan kein Außenstehender.

Wir hatten bei meteocontrol herausgearbeitet, das ein wesentlicher Gewinnbeitrag aus Einmalgeschäften kommt. Mit der Überwachung/Datenlieferung für die Solarparks wird in Summe kein großes Geld verdient. Dazu ist man abhängig von Datenlieferanten.

Du must Dich nicht auf mich berufen, Du must in die Bilanz schauen.

Die S.A.G. Solarstromm AG ist alles andere als ein Übernahmekandidat. Sie ist allerhöchstens ein Zerschlagungskandidat:
o meteocontrol an Meteogroup o.ä.
o Solarkraftwerke an die Mitgesellschafter oder die finanzierenden Banken
o Projektgeschäft Abwicklung
o Resterlös mit kleiner Quote an die beiden Anleihegläubiger
o Aktie verfällt wertlos.

Juli 2014 Auslaufen der Wandelanleihe - dann sieht man klarer.
Die Wandelanleihe wird nicht auslaufen.
Die Meldung aus Spanien ist für die SAG völlig uninteressant, da die SAG die Projekte dort ohne Förderung plant, genauso wie die Projekte in England.

Vielleicht hilft manchem diese Information weiter, ich stelle nur Informationen zur Verfügung, für Diskussionen fehlt mir die Zeit.

charly2:

Danke sabotsy für diese Informationen

 
02.12.13 19:50
Wer immer sich hinter sabotsy verbirgt, du weißt Bescheid, dieser Beitrag kann von niemand kommen, der nur wie allen anderen "zur Zeit leidenden" Aktionäre auf die Meldungen von SAG angewiesen sind.


NOMA23:

Danke sabotsy für die Ausführungen

 
03.12.13 10:54
paulplön:

tja..

 
03.12.13 12:43
manches stellt sich bei genügend Informationen anders dar als man es vermutet hätte.
mrdesaster:

sabot , 1,5 euro

 
05.12.13 17:28
möchtest du nach den News noch einen oberschlauen Kommentar abgeben ?
ManuBaby:

Der Anfang vom ENDE!

 
05.12.13 17:31
www.wallstreet-online.de/nachricht/...peline-umgesetzt-deutsch
meingott:

Und die nächste Solarbude im Freifall

 
05.12.13 17:59
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