Hallo Alraune,
ja, sicherlich spielt der Ölpreis hier auch eine Rolle.
Rückblick:
Sommer 2014: Öl (noch) über 100 USD, Gold um 1300 USD: Damals war der Energie-/Öl- Kostenanteil an den Produktions-Gesamtkosten in den Miningunternehmen weltweit in den Mittelpunkt gerückt da er mit pauschal im Schnitt 20-30 Prozent der Gesamtkosten bewertet wurde und weiter steigenden Ölkosten und weitersinkenden Goldpreisen hier sogar zu den grössten Unternehmenrisiken und -Ängsten wurde, da der ganze Markt in dieser Zeit sehr negativ gestimmt war (durch die Blickrichtung des jahrelangen Niedergangs seit 2011).
Dann folgte der Ölpreisniedergang deutlich unter 50 USD gepaart mit einem weiteren Goldpreisrückgang knapp über 1000 USD. Dieser Ölpreisrücksetzer hat viele Unternehmen vor der Insolvenz bewahrt in / trotz der Goldmarktbaisse, die Energie-Preisdebatte verlor allgemein an Brisanz und die Ängste veschwanden.
Nun haben wir seit Anfang 2016 stark steigenden Goldpreis und leicht steigenden Ölpreis.
Aktuell Öl grob um 50 USD, Gold um 1350 USD: Das Verhältnis Energiekosten zu Produktionskosten hat sich deutlich weiter aufgehellt. Wer redet nun heute noch über die Energiekosten ?
Was ich daraus schliesse: Die Energiepreiskosten-Diskussion bei den Miners ist eigentlich nur in schwachen Produktionsmärkten wirklich wichtig. In steigenden Goldmärkten gibt es hier keine direkte Korrelation Öl-Gold mehr. Selbst wenn Öl mittelfristig in steigenden Energiemärkten (wovon ich klar ausgehe) deutlich, auch weit über 100 USD, steigen wird, wird hier die dazu prozentual viel höhere Goldpreis-Zunahme künftig diese Kosten mehr als wett machen. Den Break- Even haben doch die allermeisten Miners schon jetzt erreicht, viele liegen bereits darüber, der Goldmarkt ist bereits jetzt kein schwacher Markt mehr.
Und nochwas für alle die bei Gold noch zögern, weil ja die ach so starken Aktienmärkte immer noch zu steigen scheinen:
Seit Anfang 2016 sind alle Anstiege der großen Aktienindizes (allen voran DOW und ESTX !) mit ansteigender Tendenz nicht mehr von Investititionen in Wachstumswerte (=Zeichen einer Hausse) getragen worden, sondern von stark ansteigenden Investititionen in Konservative Titel (=Zeichen einer nahenden Baisse). Zuletzt fast sogar ausschliesslich ! Geschichtlich war das immer so vor ......
Für mich einer der wichtigsten (Kurs-) Indikatoren für das was kommt ....
Leute, rennt nicht den lauten Tönen hinterher, sondern sucht nach den leisen, aber die Realität besser abbildenden Tönen .... und kauft reale Werte !
Dazu zählen auch Edelmetalle, die grad noch in / unter der Erde liegen.
Und für mich auch Unternehmen wie Sabina.
Meine Meinung, aber deswegen nix tun oder nicht tun !