Meine Sicht der Dinge in diesem post ist zuerst einmal rein spekulativ. Erreicht SDSS höhere Kurse dann wird es für Boosidan (ca 2,5Mshares) und Krill (10Mshares) mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht darum gehen mit ein paar Cent/share aus der SDSS Story auszusteigen. Unter den 0,40$ - 0,60$ ist es für beide nicht lukrativ genug.
Die wirtschaftliche Seite steht in der Bilanz und den letzten news. Sie haben den Einstieg in den Sicherheitsmarkt der größten Demokratie der Welt geschafft.
Die Fragen der Reihe nach beantwortet
1. Inzwischen könnte SDSS in Israel oder den USA bei der Tochter SDS produzieren. Die rechtlichen Vorraussetungen wurden hinsichtlich der Patente auf sichere Füsse gestellt, indem Krill seine Anteile an den Patenten an SDS verkauft hat, in der Hauptsache über einen Aktiendeal und wenig Bargeld.
2. SDS hat noch nie in Serie produziert. In früheren Bilanzen bzw news war nur von einer Entwicklungsmannschaft und wenigen Angestellten die Rede, die Prototypen gebaut haben. So weit ich die Technik verstanden habe, wird für Mobilsysteme auf einen handelsüblichen Laptop der modifizeirt wird Cogito installiert, zusätzlich müssen noch die Schnittstellen für die Sensoren eingebaut werden. Für Serversysteme ist der Aufwand grundsätzlich nicht viel höher, Vorraussetzung für beide dürfte die Absicherung von Cogito sein, damit die Software maximalen Schutz erfährt. Der aufwendigere Teil wird wahrscheinlich das neue Gehäuse sein in das der Laptop eingebaut wird und das es zu fertigen gilt. Die monatliche Produktion hängt meiner Ansicht nach allein von der geplanten Stückzahl ab, weniger von peripheren Beschränkungen durch Räumlichkeiten oder Mitarbeiter.
3. Nach meinen Erfahrungen dürfte die Fertigung nicht sehr Personalintensiv sein. Die mechanische Seite wird mehr Aufwand erfordern als die Informatik Seite. Grob geschätzt dürfte ein Informatiker pro Tag mehrere Systeme installieren und prüfen können, wenn die Mechanik bereit steht. Je nach automatisieruns Grad der mechanischen Fertigung sind mit weingen Leuten arbeitsteilig und mit CNC Unterstützung planmäßige Strückzahlen ohne größeren Aufwand möglich. Bei größer werdenden Stückzahlen gibt es verschiedene Möglichkeiten den Ausstoß zu erhöhen, wie z.B. Schichten um die Maschinenlaufzeiten zu erhöhen. Oder mechanische Teile könnten von SDS outsourcing fremd gefertigt werden.
4. Funding haben sie sich über BioMedix besorgt
http://www.ariva.de/news/...Systems-Receives-Funding-From-Isr-4486147Das ist eine israelische Kapitalgesellschaft die hauptsächlich Neugründungen aus der Medizin unterstützt. SDSS hat dort Mittel in Höhe von ca 36,000$ generiert. Die Eigenkapitalbasis ergibt die MK von ca 700,000$. Die 36,000$ sind demnach cash um neues Workingkapital zu erzeugen, was wiederum bei den nierig Zinsen in den USA kein größeres Problem sein dürfte. Nimmt man eine Fianzierung von Projektüblichen 30/70 an, was 30% Eigenkapital zu 70% Finanzierung an, dann könnte das Workingkapital in kürzester Zeit auf ca 120,000$ hochgefahren sein. Mit den Margen von sagen wir nur 85% ergäbe das einen Revenue von knapp $1M. Damit wäre SDSS schon nach den ersten gefertigten Units aus den gröbsten finanziellen Nöten heraus. Und genau da liegt das Potential von SDSS in den traumhaften Margen.
5. Bisher hat SDSS nur Prototypen verkauft, keine Serien gefertigten Units.
Mein Fazit aus den Überlegungen: SDSS kann in jeder Hinsicht eine sehr flexible Fertigung aufbauen. Wo das geschieht ist nicht der wesentliche Faktor. Wichtig sind die Kosten mit den daraus entstehenden Gewinnen. Wie die Vergangenen Bilanzen gezeigt haben ist SDSS darin einsame Spitze. Wenn etwas zu Stande kommt kann es sehr schnell gehen mit SDSS!
gruß