Pierer hat sich bei der HV als Kapitalmarktprofi vorgestellt und das passt ja auch zu seiner Vorgehensweise. Mit seinem CEO kann er die Kommunikation steuern, zudem reduziert er durch den Segmentwechsel die Berichtspflichten, was die Unsicherheit weiter erhöht. Die nächste Kommunikation sind die vorläufigen Geschäftsjahreszahlen Anfang nächsten Jahres. Positive News zwischendurch können wir von Pierer in dieser Konstellation nicht erwarten. Pierer will mindestens 75% der Aktien, das sollte noch sein Ziel sein. Bisher scheint kein institutioneller Investor zu verkaufen, die Umsätze an der Börse sind doch viel zu niedrig. Bis zur kompletten Übernahme braucht Pierer noch ca. 3,2 Mio. Aktien, bis zur 75%-Grenze 1,6 Mio. Aktien. Das kann doch nur über ein weiteres öffentliches Angebot gehen. Die Frage ist, wie hoch das ausfällt. Ich hoffe, dass die ca. 30% der Aktien, die bei den Profis liegen, nach wie vor für einen guten Preis sorgen werden.