keiner weiß, wohin der Haase läuft. Da sind haufenweise Spekulanten im Markt. Die einen setzen auf weiter steigende Kurse, andere nehmen Gewinne mit bzw. setzen gehebelt bzw. mit Leerverkäufen auf sinkende Kurse.
Wer am Ende richtig liegen wird, kann ich nicht sagen. Nur, dass aus meiner Sicht die Kurse wieder fallen werden, wenn es zu sehr gestiegen ist oder die Kurse wieder steigen werden, wenn es zu sehr gesunken ist. Letztlich wird es sich langfristig um den inneren Wert einpendeln und wie hoch dieser innere Wert ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So steigt bei steigenden Kursen die Recycling-Quote bzw. die Fördermenge wird ausgeweitet. Bei sinkenden Kurse genau umgekehrt.
Wir haben ja die Anbieter (Förderer, die aktuell ca. 25 000 Tonnen im Jahr fördern) und auf der anderen Seite die Nachfrager. Das sind Anlagemünzen, Hersteller von Silberbarren, die dann an physische Anleger verkauft werden, die Schmuckindustrie, Besteck- und Silberwaren-Hersteller u. Metallveredelung, Hartlot, Fotoindustrie (rückläufig), Antibakterielle Beschichtungen, Batterie und Elektronik (z.B. RFID), optische Oberflächen.
.. und hier gilt auch, je teurer, desto sparsamer wird man das Metall verwenden bzw. durch andere ersetzen.
Dann haben wir auch noch die Spekulanten und die Unmengen an Papiersilber.
Der Wert einer Jahresproduktion liegt jedenfalls aktuell bei ca. 15 Mrd. Euro.
Noch mal zum Verbrauch/Gebrauch aus einem Welt-Artikel von 2016:
zus. 1170,4 Mio. Unzen
342 Mio. Oz Andere (Industrie)
246,7 Mio. Oz Elektro und Elektronik (Industrie)
292,3 Münzen & Barren
226,5 Schmuck
62,9 Besteck und Tischkultur