4 EUR halt ich für übertrieben. Das sind die gleichen unseriösen
Prognosen wie beispielsweise 30 EUR. Alles Mist. Hähme über die Verluste
von Anderen sind für mich wirklich das Allerletzte.
Ich denke Singulus ist so langsam aber sicher am Einstiegspunktzeitpunkt
angelangt. Das Tief wird man wohl fast nie erwischen und ich würde Singulus jetzt auf jedenfall Epcos o.ä. vorziehen.
-Von Michael Fuchs, Dow Jones Newswires; +49(0)69 91303918, michael.fuchs@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/4.5.2005/fm/tl/ros
Als in fast jeder Hinsicht enttäuschend stufen Analysten die von Singulus vorgelegten Zahlen ein. Die Konsensschätzungen seien signifikant unterschritten worden, stellt Dirk Lohmann von HSBC Trinkaus & Burkhardt fest. Als "negative Highlights" listet der Analyst den Rückgang des Umsatzes im ersten Quartal und die schon dramatische Erosion der Margen auf. Der Auftragseingang sei der geringste seit Jahren, was im Kontext des niedrigen Auftragsbestandes wenig Hoffnung für das zweite Quartal gebe.
Es sei zu befürchten, dass Singulus in die roten Zahlen rutscht und die Konsensschätzungen für das Gersamtjahr nicht zu erreichen vermag. Das Statement des Managements, das im zweiten Halbjahr mit einer Nachfragebelebung rechne, sei wenig konkret. Alles in allem habe der Quartalsbericht die starke Zyklik des Geschäfts demonstriert, meint der Analyst, der seine Prognosen für Singulus nach unten korrigieren will.
Auch Malte Schaumann von SES Research geht von einem schwachen ersten Halbjahr aus, zeigt sich im Gespräch mit Dow Jones Newswires aber nicht allzu überrascht von den vorgelegten Zahlen. "Die Erwartungen hätten nicht höher sein dürfen", sagt der Analyst vor dem Hintergrund der vorangegangen enttäuschenden Nachrichten des Anlagenbauers. Der Zyklus befinde sich ohne Zweifel "im Tal", aber es gebe doch Hoffung, dass mittelfristig wieder positivere Neuigkeiten folgen. So könnten Impulse von einer definitiven Einigung über den Nachfolgestandard der DVD ausgehen und die herrschende Unsicherheit beseitigen.
Zudem erscheine der Kurseinbruch nach der bereits stark rückläufigen Entwicklung seit Anfang des Jahres übertrieben. Daher bestätigt Schaumann das Rating "Outperformer". Ähnlich stufen die Analysten der Alpha Wertpapierhandelsbank die Lage ein. Die Marktlage in Asien und den USA dürfte sich zwar kurzfristig nicht verbessern, aber mittelfristig orientierte Anleger könnten die Aktie wegen des ausgeschöpften Abwärtspotenzial mit Hoffnung auf eine Verbesserung im zweiten Halbjahr kaufen.
mfg
bb