Ich geh mal davon aus, dass du meinen Beitrag mit dem Kommentar gemeint hast. Ob da 10 Marketingleute sitzen, interessiert mich nicht... wie mein BWL-Lehrer bereits selbst über "seine" ex Studenten-BWL-Kollegen gesagt hat, haben viele von denen bei der Praxis einfach vom Tuten und Blasen keine Ahnung... die können noch so schön die Theorien und Diagramme auswerten; was im Kopf der Menschen die man als Kunden haben möchte vorgeht, dass gilt es zu analysieren. Mag sein, dass demnächst etwas verbesserte Abonnement-Zahlen rauskommen könnten. Das würde für mich aber eher daher kommen, dass sie eben mit Angeboten locken; ob diese Leute weiter Kunden bleiben bleibt abzuwarten...
Ich bleibe bei der Meinung, dass ich Sky erst wieder für interessant halte, wenn sie die Preisstruktur der Abonnements grundlegend verändern. Hier ein interessanter Bericht von heute, der meine Meinung dazu bekräftigt:
LONDON (dpa-AFX) - Bezahlfernsehen bleibt in Großbritannien anders als in Deutschland eine Erfolgsgeschichte. Der britische Konzern BSkyB (Profil) , der wie der deutsche Sender Sky (Profil) vom Medienunternehmer Rupert Murdoch kontrolliert wird, profitierte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 (Juni 2010) von einer hohen Nachfrage nach dem neuen Sendestandard High Definition (HD). Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um elf Prozent auf 4,38 Milliarden Pfund (rund 5,04 Mrd Euro), teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit. Der operative Gewinn legte um vier Prozent auf 645 Millionen Pfund zu.
Im dritten Quartal habe das Unternehmen 62.000 Kunden geworben - damit stieg die Abonnentenzahl auf knapp 10 Millionen. Zum Vergleich: Sky Deutschland hat bei einer deutlich höheren Einwohnerzahl lediglich 2,5 Millionen Kunden. Murdoch will jedoch auch den seit der Gründung defizitären Sender, der noch vor kurzem Premiere hieß, profitabel machen. Dazu soll die Kundenzahl deutlich steigen. Einige Experten halten dies allerdings für schwer zu realisieren, da es in Deutschland anders als in Großbritannien ein breit gefächertes frei empfangbares Fernsehprogramm gibt.
Am Aktienmarkt wurde vor allem die deutlich höher als erwartet ausgefallene Nachfrage nach dem neuen HD-Standard goutiert. Die BSkyB-Aktie stieg in den ersten Handelsminuten um bis zu sechs Prozent. Durch den Wechsel von vielen Kunden in den teureren HD-Standard erhöhten sich die Ausgaben der Kunden deutlich. So stieg der aufs Jahr hochgerechnete durchschnittliche Umsatz pro Kunde auf mehr als 500 Pfund (575 Euro). Davon kann Sky Deutschland nur träumen. Bei dem deutschen Sender liegt dieser Wert derzeit bei rund 112 Euro, soll in Zukunft aber ebenfalls steigen. Anders als Sky Deutschland bietet BSkyB jedoch neben TV-Programmen auch Telekomdienstleistungen an./zb/nmu/wiz