> Anscheinend geht "reines Mengen und Margengeschäft" in Deutschland nicht mehr,
> wenn China sich dagegen entscheidet. Und das ist bitter. Denn der
> Automobilindustrie könnte das Mengen
> und Margengeschäft ebenfalls abhanden kommen.
Aktuell nicht. Mit der Automatisierung und hin zu Losgröße 1 wird es ggfs. wieder näher an die Konsumenten kommen, wenn das Design dann auch wichtiger wird. Adidas experimentiert hier ja mit einer auomatisierten Fab.
Bei den Autos dürfte der Markt leider von D in Richtung USA und China wegwandern, da der Motor/Getriebe als zentrale Technologie für das Knowhow und als Differenzierung weniger wichtig wird und auch mehr zu Software wandert. Elektromobilität ist deutlich weniger komplex in der Hardware und wird die "Luxusmarken" wo Deutschland stark ist sicher ein Differenzierungsmerkmal nehmen. Bei Elektro gibts keine laufruhigen 12-Zylinder für die man viel zahlt.
Wenn Personal, Umwelt und Kredite die Kostenfaktoren sind, dann hat China mit geringen "realen" Umweltstandards und billigen Krediten für Zukunftsmärkte + Protektionismus gute Karten.
Tesla automatisiert ja aber auch stark, irgendwann wird es nur noch vom Design/Technologie, Marktzugang, ggfs Time-To-Markt und den Energie und Rohstoffkosten abhängen, ggfs auch von Entsorgungs- und Umweltkosten, da die Automatisierung dann so stark ist, daß die Personalkosten nicht mehr relevant sind.
Das wird China aber wegen der Automatisierung aber auch nicht helfen die vielen Arbeiter in Lohn und Brot zu halten. In China wird wegen den stark steigenden Löhnen auch stark rationalisiert oder in noch billigere Länder verlagert (Textilindustrie).
Die Automatisierung steht in China ja auch noch am Anfang.