Melde mich später noch mal mit ausführlicheren Gedanken. Aber noch ein Kommentar dazu: das hätte heute ein richtig schöner Tag werden können mit der gescheiterten Übernahme. Wenn, ja wenn, das AMS Management bei Ihrer Kamikaze-Aktion nicht noch zusätzlich während der Kamikaze-Aktion in den Super-Kamikaze-Modus geschaltet und sich 19,99% am Markt gekauft hätte!! Denn die gleiche Info - dass die Übernahme nicht klappt - hätte man wahrscheinlich auch bekommen ohne 800 Mio Euro Investment in Osram. M.E. hat AMS größtenteils die Aktien am offenen Markt gekauft, die sie auch im Rahmen der Offerte bekommen hätte. Was für ein grober Management-Fehler (auch wenn ich glaube, dass Bain mit ihren 35 Euro nie erfolgreich gewesen wären)! Bin gespannt, ob das personelle Konsequenzen hat...denn wenn bei der Gleichung "go big or go home" der erste Teil der Strategie verpasst wurde, bleibt doch (nur) noch der zweite Teil :-)
Jetzt kann man nur noch hoffen, dass Bain & Advent mit einer 40/41/42er Offer um die Ecke kommen, AMS seine Aktien andienen kann - und die drei Parteien sich dann bei der Filetierung einigen. Nur: warum sollten die Aktionäre ein 41er oder 42er B&A Angebot ankzeptieren wenn das 41er von AMS so krachend gescheitert ist? Nur weil die Gewerkschaften Bain unterstützen würden? Sind Aktionäre so emotional unterwegs? Ist vllt die Aktionärsstruktur bei Osram derart, dass so gut wie gar keine Offerte eine Chance hätte?