Ich verstehe, das unten stehende ist/wurde von mir also zum Beispiel völlig aus der Luft gegriffen und entbehrt jedweder Begründung. Der einzige echte argumentierende Fachmann hier bist also DU, DU, DU alleine. Größenwahn ? Nein, keinesfalls ! Oder ?
" DerFuchs123: Bilanzunregelmäßigkeiten - Ausmaß 15.03.18 21:17
Nur um die Dimensionen des Steinhoffkonzerns vielleicht noch einmal darzustellen, hier ein Bericht noch aus den " guten alten Tagen " samt (nunmehr aktualisierter) Quellenangabe:
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31.08.2016 - AMSTERDAM (dpa-AFX) - "
" Der Möbel- und Einzelhändler Steinhoff erntet weiterhin die Früchte seiner jüngsten Einkaufstour.
Aber auch aus eigener Kraft kam das Unternehmen in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 2016/17 weiter voran. Dazu bei trugen vor allem gute Geschäfte in Europa und in Afrika bei, wie Steinhoff am Donnerstag in Amsterdam mitteilte.
Die im Mittelwerte-Index MDax notierte Steinhoff-Aktie kletterte am Morgen um 0,76 Prozent auf 3,98 Euro und hielt sich damit etwas besser als der Gesamtmarkt. Am vergangenen Donnerstag war das Papier um mehr als 10 Prozent eingebrochen, nachdem Vorwürfe wegen unredlicher Geschäftspraktiken und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg öffentlich geworden waren. Der Konzern sieht sich indes zu Unrecht an den Pranger gestellt.
In den ersten drei Quartalen bis Ende Juni konnte Steinhoff seinen Umsatz kräftig steigern. Die Erlöse kletterten um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 14,9 Milliarden Euro. Zukäufe herausgerechnet betrug der Zuwachs 8 Prozent.
In Europa, wo das Unternehmen zuletzt etwas mehr als die Hälfte seiner Erlöse erwirtschaftete, kletterte der Umsatz um ein Viertel. Dies war zu großen Teilen der im vergangenen Jahr unter Dach und Fach gebrachten Übernahme der britischen Billigkette Poundland zu verdanken. Ohne sie hätte der Zuwachs lediglich ein Prozent betragen, so Steinhoff. Für das Gesamtjahr zeigte sich das Management zuversichtlich: Das Europageschäft bleibe auf dem Weg zu einem guten operativen Gewinnwachstum.
In Südafrika kämpfte der Konzern nach eigenen Angaben zwar mit einem sehr schwierigen Konsumumfeld, konnte aber einen Zuwachs auf vergleichbarer Fläche bei allen zur Gruppe gehörenden Einzelhändlern vorweisen. Zudem profitierte der Konzern von einem Anstieg des südafrikanischen Rand. Steinhoff will sein Afrika-Geschäft bis Ende September an die Börse bringen. Unter dem Namen Star sind darin neben Möbel- und Textilketten auch Elektronikhändler, Baustoffmärkte und Finanzdienstleitungen gebündelt. Künftig soll dazu auch die Supermarktkette Shoprite zählen, für die sich Steinhoff vor Kurzem Optionszusagen der Eigentümer gesichert hat.
Steinhoff ist ein Konzern mit Rechtssitz in Amsterdam und einem operativen Hauptquartier in Südafrika. In Deutschland ist das Unternehmen vor allem durch seine Poco-Möbelhäuser bekannt. In den USA hatte der Konzern im vergangenen Jahr den Matratzenhändler Matress Firm zugekauft und zügig mit einem Markenumbau begonnen. Zudem trennte sich Matress Firm im Frühjahr von seinem bis dahin größten Matratzenzulieferer Tempur. Dies habe vorübergehend für Unterbrechungen im Geschäft gesorgt, für das Steinhoff nun aber eine Rückkehr zum Wachstum in Aussicht stellte. Nach dem dritten Quartal seien Umsätze und Margen in den USA wieder angezogen./tav/nas/stb
AMSTERDAM (dpa-AFX) "
Ich bin der Ansicht, die Bilanzen wurden vor allem deshalb unrichtig erstellt, um sich Finanzierungen für die enorme Expansion, also die Zukäufe und so insbesondere für die Übernahmen von Poundland in UK und Matress in den USA zu sichern.
Um das sohin zu bewerkstelligen, wurden die Bilanzen möglicherweise "aufgeblasen" um an Kredite zu kommen und daraus resultiert auch die Verschuldung.
Ich glaube nicht, dass die "Bilanzfälschung" überwiegend der persönlichen Bereicherung M. Joostes oder sonstiger Personen diente.
In diesem Sinne bin ich daher der Ansicht, dass es bei den neuen Bilanzen "nur" um Bewertungsfragen geht und wenn es ganz schlimm kommen sollte, kann Matress auch wiederum (wenn auch sicherlich mit Verlust) verkauft werden. Das wäre aber schade und strategisch unklug, denn es ist ein marktführendes Unternehmen in den USA, auch wenn es derzeit nicht so gut läuft, aber dies spielt mittelfristig gar keine Rolle, denn das Investment an sich ist clever.
Vorliegend steht daher NICHT die Frage im Raume, OB Steinhoff "überlebt", sondern vielmehr WIE das Unternehmen mit möglichst wenig Substanzverlust aus der Bilanzkriese kommt.
DAS ist das Thema und deshalb dauert es so lange.
Wenn man es sich einfach machen würde, könnte man auf die schnelle Matress und/oder Poundland zur Gänze verkaufen und die Schuldentilgung wäre erledigt.
Genau dies möchte man aber wohl nicht und das ist a la long gesehen auch gut so und wird sich auf den Unternehmenswert und damit auch den Aktienkurs positiv auswirken . . . . . . . aber nicht heute und auch nicht morgen.
Also, GEDULD ist angesagt ! "