Hallo zusammen,
langsam blick ich bei der Schwämme an Beiträgen (vor allem sinnlose!) echt nicht mehr durch, ist echt nervig. Schade, dass ich auch zu meinen gestellten Fragen zu den Schulden heute keine Rückmeldung erhalten habe, ist aber sicherlich auch den 1000en Beiträgen geschuldet.
Hier war heute zwischendrin eine Diskussion, ob die Schulden (ca. 9 Mrd. Euro) überhaupt vor Ende der LUA (Ende 2021???) refinanziert werden können bzw. es dann zu einem Sonderzinssatz kommt (15% anstatt 10%). Das hatte ich bisher so nicht auf dem Schirm. Kann mir mal jemand sagen, wo ich die Info dazu genau finde? Ich ging bisher immer davon aus, dass das geht, hatte aber die Sonderzinsen so nicht auf dem Schirm.
Auch die Anmerkung, dass diese Kredite durch operative Gewinne jedoch beglichen werden dürfen ist für mich kein wirklicher Vorteil, da bei diesem Ebitda nicht in den nächsten Jahren ein halbwegs ordentlicher operativer Gewinn bei diesen Zinsen + zusätzlichen Abschreibungen verbucht werden kann und somit nicht getilgt werden könnte.
Falls dieser Sachverhalt aber zutrifft, stelle ich mir natürlich dann die Frage, warum dann überhaupt der Analystentag im Juli stattfinden soll?
1) Um die Kriterien als Unternehmen im S-Dax zu erfüllen und eine Kontinuität/Alltag mit dem neuen Management zu beginnen? (siehe Beitrag von the_aa)
2) Vielleicht doch um doch möglichst schnell eine Umfinanzierung umzusetzen, da jetzt für einen kurzen Zeitraum die 15% Zinsen eher machbar sind, wie knappe 3 Jahre lang 10% Zinsen auf die 9 Mrd Schulden -> geschätzt 2,5 Mrd Zinsen am Ende der Laufzeit zu zahlen.
Eine Zahlung der Zinsen am Ende der Laufzeit würde bei dem aktuellen und absehbaren Ebitda das Eigenkapital fast komplett auffressen.
Hier meine ganz grobe Rechnung:
+1 Mrd Eigenkapital, Minderheitsanteile von Tochterfirmen rausgerechnet (Stand report 2017)
- 2,5 Mrd Zinsen mit 10% (Interest-bearing loans and borrowings) (geschätzt)
- weitere Zinsen aus anderen Verpflichtungen???? (sicherlich auch ein paar 100 Millionen)
- Abschreibungen?????
+ 2,0 Mrd aus Ebitda (geschätzt aus der verbleibenden Restlaufzeit).
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Dann wäre direkt die Frage, wer gibt dann bitte in knapp 3 Jahren Steinhoff bei einem extrem niedrigen Eigenkapital oder sogar negativen Eigenkapital überhaupt einen Kredit, geschweige den mit akzeptablen Konditionen. -> deshalb tendiere ich zum Punkt 2 beim Vorgehen von Steinhoff, ansonsten wirds echt sch***sse schwierig. Meiner Meinung nach kann Steinhoff die komplette Laufzeit nicht die 10% Zinsen zahlen ohne eine massive Kapitalspritze am Schluss, was für uns eine fette Verwässerung wäre. Da müssten schon Firmenanteile deutlich über den eingetragenen Werten verkauft werden, Tochterfirmen wie Pepkor noch deutlich massiver wachsen wie bisher oder ähnliches, damit das halbwegs klimpflich dann für uns ausgeht.