Hier noch zum Jahresabschluss ein Artikel vom Finanzportal Gevestor.de auch hier werden interessante Ausblicke verraten und insgesamt halte ich daran fest das 2012 das Jahr für Strathmore Minerals wird...
Ist zwar von der 3. Rohstoffmesse Frankfurt aber das ändert für den Ausblick 2012 nicht das Geringste...
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Uran im Fokus - Ein Bericht von der Rohstoffmesse Frankfurt
Lieber Leser,
in diesen Tagen drehen sich die meisten Gespräche um die Katastrophen in Japan. Das gilt für private Gespräche genauso wie für Fachgespräche über die weitere Entwicklung der Finanzmärkte.
Das konnte ich auch gestern auf der 3. Deutschen Rohstoffmesse in Frankfurt wieder feststellen.
Dabei herrscht zunächst einmal Entsetzen. Doch viele rational agierende Investoren wittern auch gerade jetzt eine gute Chance für den Einstieg. Einige Gesprächspartner, die sich schon lange mit Rohstoffaktien beschäftigen, haben so am Dienstag Uranaktien gekauft. Das ist sicherlich ein konträrer Ansatz zur gängigen Marktmeinung.
Auf der Suche nach Alternativen
Aus deutscher Sicht ist klar: die Zukunft der Atomenergie wird in Japan entschieden. Viele andere Länder sehen das aber durchaus anders. Dort ist auch die Atomenergie gar nicht zu ersetzen, weil sie schon einen sehr großen Teil des Stroms liefert.
Im Fall von China wird die Atomenergie aktuell erst massiv ausgebaut. Bis 2015 werden 26 neue Kraftwerke ans Netz gehen. Ein Umdenken wird es hier nicht geben. Allerdings hat die chinesische Regierung schon ein erstes Zeichen gesetzt.
Uranexperten im Gespräch
Am Mittwoch gab die Regierung bekannt, dass die Sicherheitsstandards bei den bestehenden und den im Bau befindlichen Anlagen überprüft werden sollen. Zusätzlich wurde erst einmal die Genehmigung weiterer Kraftwerke ausgesetzt.
Spannend war daher für mich das Gespräch auf der Rohstoffmesse mit einigen Uranexperten. So traf ich wieder auf Steve Kahn von Strathmore Minerals. Ihn hatte ich noch vor gut einer Woche in Toronto getroffen.
Damals war die Welt noch völlig in Ordnung: die Aktie hatte in sechs Monaten um mehr als 100% zugelegt, weil auch der Uranpreis deutlich zugelegt hatte.
Doch seit dem Gespräch ist die Atomkatastrophe in Japan passiert, von der wir immer noch nicht wissen, wie sie ausgeht. Für die Aktie waren die vergangenen Tage fatal, denn der Kurs hat sich mehr als halbiert.
Was wird aus der Atomkraft?
Kahn sagte mir, dass sie weiterhin optimistisch sind, die eigenen Planungen auch umsetzen zu können. Strathmore Minerals entwickelt ein großes Uranvorkommen in den USA. Und dieses Land wird auch in Zukunft große Mengen Uran benötigen, denn die Kernenergie steht nicht grundsätzlich zur Debatte.
Das hat Dan Ponemann, der stellvertretende Energieminister, klargestellt:“104 Reaktoren erzeugen 20% unserer elektrischen Energie, das heißt 70% unserer klimaneutralen Energie kommt aus Kernkraft. Daher wird die Atomenergie auch in Zukunft große Bedeutung haben.“
Also selbst wenn nun doch keine neue Kraftwerke in den USA gebaut werden, so bleibt der Bedarf der bestehenden Anlagen doch groß. Und bei der steigenden politischen Unsicherheit in vielen Regionen der Welt haben hier Lieferanten aus den USA sicherlich auf mittlere Sicht einen strategischen Vorteil.
Genau in dieses Raster passt Strathmore Minerals. Zusammen mit einem Partner entwickelt Strathmore Minerals das Roca Honda Uranprojekt. Der eigene Anteil beträgt 60%. Die restlichen 40% hält der Partner Roca Honda Resources.
Uranexplorer nach der Japan-Krise
Laut der aktuellen Planung dürfte die endgültige Genehmigung zum Betrieb der Mine Anfang 2012 erteilt werden. Die vorhandene Ressource ist so groß, dass sich der Aufwand auch lohnt und ein Minenleben von rund 30 Jahren auch realistisch ist.
Da jedoch die Genehmigungsverfahren für neue Minen im Allgemeinen und beim Thema Uran im Speziellen sehr lang sind, hat hier Strathmore Minerals einen strategischen Vorteil im Vergleich zur Konkurrenz: das Projekt ist schon sehr weit fortgeschritten.
Steve Kahn von Strathmore Minerals fügt noch hinzu, dass sie als Uranexplorer in Zukunft auch nur das nötige Material für den Betrieb der Kernkraftwerke liefern. Für Unternehmen, die vom Bau neuer Kraftwerke leben, schätzt er die Situation sehr viel dramatischer ein.
Viele bestehende Aktionäre von Strathmore Minerals haben jedenfalls in den vergangenen Tagen auf dem niedrigeren Niveau nachgekauft. Hierbei handelte es sich aber hauptsächlich um institutionelle Investoren. Ob sich diese Haltung auszahlt, wird sich zeigen.
Aber grundsätzlich ist es schon so, dass die Kernenergie auf absehbare Zeit nicht aus dem Energiemix verschwinden wird – auch wenn wir das in Deutschland vielleicht sogar umsetzen können.
Morgen werde ich noch einmal auf die Deutsche Rohstoffmesse zurückblicken, denn Uran war nur ein Thema auf dieser interessanten Veranstaltung.
Bis morgen,
Heiko Böhmer
Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“
Ist zwar von der 3. Rohstoffmesse Frankfurt aber das ändert für den Ausblick 2012 nicht das Geringste...
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Uran im Fokus - Ein Bericht von der Rohstoffmesse Frankfurt
Lieber Leser,
in diesen Tagen drehen sich die meisten Gespräche um die Katastrophen in Japan. Das gilt für private Gespräche genauso wie für Fachgespräche über die weitere Entwicklung der Finanzmärkte.
Das konnte ich auch gestern auf der 3. Deutschen Rohstoffmesse in Frankfurt wieder feststellen.
Dabei herrscht zunächst einmal Entsetzen. Doch viele rational agierende Investoren wittern auch gerade jetzt eine gute Chance für den Einstieg. Einige Gesprächspartner, die sich schon lange mit Rohstoffaktien beschäftigen, haben so am Dienstag Uranaktien gekauft. Das ist sicherlich ein konträrer Ansatz zur gängigen Marktmeinung.
Auf der Suche nach Alternativen
Aus deutscher Sicht ist klar: die Zukunft der Atomenergie wird in Japan entschieden. Viele andere Länder sehen das aber durchaus anders. Dort ist auch die Atomenergie gar nicht zu ersetzen, weil sie schon einen sehr großen Teil des Stroms liefert.
Im Fall von China wird die Atomenergie aktuell erst massiv ausgebaut. Bis 2015 werden 26 neue Kraftwerke ans Netz gehen. Ein Umdenken wird es hier nicht geben. Allerdings hat die chinesische Regierung schon ein erstes Zeichen gesetzt.
Uranexperten im Gespräch
Am Mittwoch gab die Regierung bekannt, dass die Sicherheitsstandards bei den bestehenden und den im Bau befindlichen Anlagen überprüft werden sollen. Zusätzlich wurde erst einmal die Genehmigung weiterer Kraftwerke ausgesetzt.
Spannend war daher für mich das Gespräch auf der Rohstoffmesse mit einigen Uranexperten. So traf ich wieder auf Steve Kahn von Strathmore Minerals. Ihn hatte ich noch vor gut einer Woche in Toronto getroffen.
Damals war die Welt noch völlig in Ordnung: die Aktie hatte in sechs Monaten um mehr als 100% zugelegt, weil auch der Uranpreis deutlich zugelegt hatte.
Doch seit dem Gespräch ist die Atomkatastrophe in Japan passiert, von der wir immer noch nicht wissen, wie sie ausgeht. Für die Aktie waren die vergangenen Tage fatal, denn der Kurs hat sich mehr als halbiert.
Was wird aus der Atomkraft?
Kahn sagte mir, dass sie weiterhin optimistisch sind, die eigenen Planungen auch umsetzen zu können. Strathmore Minerals entwickelt ein großes Uranvorkommen in den USA. Und dieses Land wird auch in Zukunft große Mengen Uran benötigen, denn die Kernenergie steht nicht grundsätzlich zur Debatte.
Das hat Dan Ponemann, der stellvertretende Energieminister, klargestellt:“104 Reaktoren erzeugen 20% unserer elektrischen Energie, das heißt 70% unserer klimaneutralen Energie kommt aus Kernkraft. Daher wird die Atomenergie auch in Zukunft große Bedeutung haben.“
Also selbst wenn nun doch keine neue Kraftwerke in den USA gebaut werden, so bleibt der Bedarf der bestehenden Anlagen doch groß. Und bei der steigenden politischen Unsicherheit in vielen Regionen der Welt haben hier Lieferanten aus den USA sicherlich auf mittlere Sicht einen strategischen Vorteil.
Genau in dieses Raster passt Strathmore Minerals. Zusammen mit einem Partner entwickelt Strathmore Minerals das Roca Honda Uranprojekt. Der eigene Anteil beträgt 60%. Die restlichen 40% hält der Partner Roca Honda Resources.
Uranexplorer nach der Japan-Krise
Laut der aktuellen Planung dürfte die endgültige Genehmigung zum Betrieb der Mine Anfang 2012 erteilt werden. Die vorhandene Ressource ist so groß, dass sich der Aufwand auch lohnt und ein Minenleben von rund 30 Jahren auch realistisch ist.
Da jedoch die Genehmigungsverfahren für neue Minen im Allgemeinen und beim Thema Uran im Speziellen sehr lang sind, hat hier Strathmore Minerals einen strategischen Vorteil im Vergleich zur Konkurrenz: das Projekt ist schon sehr weit fortgeschritten.
Steve Kahn von Strathmore Minerals fügt noch hinzu, dass sie als Uranexplorer in Zukunft auch nur das nötige Material für den Betrieb der Kernkraftwerke liefern. Für Unternehmen, die vom Bau neuer Kraftwerke leben, schätzt er die Situation sehr viel dramatischer ein.
Viele bestehende Aktionäre von Strathmore Minerals haben jedenfalls in den vergangenen Tagen auf dem niedrigeren Niveau nachgekauft. Hierbei handelte es sich aber hauptsächlich um institutionelle Investoren. Ob sich diese Haltung auszahlt, wird sich zeigen.
Aber grundsätzlich ist es schon so, dass die Kernenergie auf absehbare Zeit nicht aus dem Energiemix verschwinden wird – auch wenn wir das in Deutschland vielleicht sogar umsetzen können.
Morgen werde ich noch einmal auf die Deutsche Rohstoffmesse zurückblicken, denn Uran war nur ein Thema auf dieser interessanten Veranstaltung.
Bis morgen,
Heiko Böhmer
Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“