ja auch die Profitabilität verringert hat.
Hört sich komisch an, aber Leoni, Elrong Klinger, STS und Co hätten bei doppelt so hohen Kursen durchaus ein ARP durchführen können, weil sie vielleicht vor 1-2 Jahren noch gute Cashflows erwirtschaftet haben. jetzt wird das aber immer schweriger, da auch STS unterm Strich nur ein Nullergebnis ausweisen wird (in diesem Jahr, nächstes Jahr noch ungewiss) und dadurch keinen freien CF schafft, sondern eher nochmals Geld verliert. Bei der angespannten Bilanz kann man daher plötzlich kein ARP mehr durchführen, obwohl sich der Kurs halbiert oder gar gedrittelt hat. das Problem haben derzeit viele Automobilzuliefer.
Ich habs bei Leoni schon vor 1-2 Jahren geschrieben. Die Vorstände hätten damals zwingend Kapitalerhöhungen durchführen müssen, um die Bilanzen zu stabilisieren. Stattdessen haben sie nach 9 Jahren Hausse gehofft, es gäbe keine Baissen und keine Zyklik mehr. Das kommt ihnen jetzt schwer zu stehen. Und wenn das (wie der Bosch-Vorstand sagt) keine kurze Krise ist, sonder mehrere Jahre andauert, dann wird das ein existenzielles Problem für diese Unternehmen, vor allem dann wenn die Gläubiger/Banken gleichzeitig in Probleme geraten. Aus meiner Sicht war das extrem fahrlässig, wie die Vorstände insbesondere bei Leoni und EK gehandelt haben. STS hat ja wenigstens noch den Börsengang durchziehen können, wobei das sooo viel auch nicht gebracht hat.
the harder we fight the higher the wall