das schlägt dem fass doch den boden aus, hier muss dringend ausgemistet werden. ein abgrundtiefer blick in die kantonale zürcher pensionskassenaffäre:
"Niemand will den ehemaligen BVK-Anlagechef Daniel Gloor aktiv bestochen haben. Die Anwälte der drei angeklagten, ehemaligen Geschäftsfreunde haben vor dem Zürcher Obergericht dargelegt, weshalb ihre Mandanten freizusprechen seien.
Das Zürcher Bezirksgericht gelangte im November 2012 zum Schluss, dass die drei Geschäftsleute den Anlagechef grosszügig beschenkt haben, teilweise während mehrerer Jahre. Im Gegenzug investierte Gloor Millionen aus der Pensionskasse in deren Anlagevehikel oder schanzte ihnen lukrative Mandate zu....
Sein Mandant habe gar nicht gewusst, dass die BVK ein Staatsbetrieb und Gloor damit Beamter gewesen sei, sagte der Anwalt eines Financiers, der als gebürtiger Bulgare häufig im Ausland tätig und deshalb wenig mit den hiesigen Verhältnissen vertraut sei.
Im Winter 2002 wollte sich der Financier «aus eigenem Antrieb» für Gloors Vertrauen bedanken, weil die BVK sieben Monate zuvor 40 Millionen Franken in sein Biotech-Unternehmen investiert hatte. Als «Dankeschön» überreichte er Gloor 200‘000 Franken in bar. Eine solche Zahlung sei aber nicht im Voraus vereinbart worden, betonte der Anwalt.
Auch der Anwalt des zweiten Beschuldigten, eines langjährigen Freundes, argumentierte, dass sein Mandant keine Gegenleistung erwartet habe. Der ehemalige Kadermitarbeiter der Credit Suisse durfte mit seiner neu gegründeten Firma lukrative Aufträge für die BVK ausführen und soll sich bei Gloor mit rund 180‘000 Franken erkenntlich gezeigt haben.
Zudem lud er ihn zu Golfferien ein und gewährte ihm ein Darlehen, damit der angeblich schlecht bezahlte Staatsangestellte ein Haus in Frankreich kaufen konnte....
Daniel Gloor ist angeklagt, Schmiergelder und Geschenke im Wert von knapp 1,7 Millionen Franken angenommen zu haben. Das Bezirksgericht verurteilte ihn deswegen zu 6 Jahren und 3 Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung. Er fordert einen Freispruch, oder zumindest eine deutlich mildere Strafe von 3,5 Jahren. Gloor, der einst mehr verdiente als ein Regierungsrat, sitzt heute in Chur im vorzeitigen Strafvollzug."
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