siehe hierzu ein Auszug aus "Der Aktionärsbrief" vom 16.10.2015:
"Stammleser von "Der Aktionärsbrief" dürften diese Aktie bereits kennen. Während der Name eher auf eine türkische Dönerkette schließen lasse, verberge sich hinter dem Unternehmen immerhin eine extrem erfolgreiche, international tätige Gruppe von Agenturen für digitales Marketing. Das Unternehmen sei eine der größten konzernunabhängigen Agenturgruppen Europas. Hohe Kundentreue und konstantes Wachstum stünden für SYZYGY. Den Tätigkeitsfokus bilde die Entwicklung von Webpräsenzen, Onlinekampagnen und Plattformen sowie Mediaplanung, Suchmaschinenmarketing und Social-Media-Strategien.
Die gesamte Wertschöpfungskette des digitalen Marketings decke SYZYGY ab. Von der strategischen Beratung über Projektplanung, Konzeption und Gestaltung bis hin zur Realisierung von Websites, Online-Kampagnen und mobilen Apps biete man dem Kunden das Komplettprogramm. Die Referenzliste sei lang. Man pflege zu vielen Kunden eine Kundenbeziehung von mehr als zehn Jahren. Wer einmal komme, gehe nicht mehr. Zu den größten und bekanntesten Kunden würden u.a. Marken wie Mercedes-Benz, BMW, Mazda, Continental, KfW und O2 zählen. Neuester großer Partner sei BMW Motorrad, den das Unternehmen im Dezember 2014 für sich habe gewinnen können und das Wachstum im Jahr 2015 gefördert habe.
Während viele Unternehmen nur durch Akquisitionen wachsen würden und dafür permanent neue Aktien drucken müssten, gehe SYZYGY einen anderen Weg. Die Tochtergesellschaften und Repräsentanzen würden eigenverantwortlich geführt. Hierbei würden die Manager unabhängig agieren. Das anorganische Wachstum von SYZYGY sei bislang nur auf Basis der Gewinnung von konkreten Personen oder Teams erfolgt, die branchenbekannt erfolgreich gewesen seien. Diesen werde ein optimales Arbeitsumfeld ohne Restriktionen geschaffen.
Umfragen zufolge möchten 37% befragter großer Unternehmen in Deutschland ihr Budget für digitales Marketing auf gleichem Level halten. 50% möchte ihre Ausgaben für digitales Marketing um bis zu 10% steigern und 9% würden sogar angeben, die Mittel um mehr als 10% erhöhen zu wollen. Nur 4% aller Befragten möchten die Ausgaben im Online Marketing-Bereich kürzen.
Die Historie lasse sich prima extrapolieren. 2011 habe der Umsatz noch bei 28,31 Mio. EUR gelegen. 2015 werde dieser bereits bei 55 Mio. EUR landen. Der Gewinn je Aktie sei im gleichen Zeitraum von 0,22 EUR auf rund 0,35 EUR in 2014 und geschätzten 0,37 EUR in 2015 gestiegen. Das mache ein KGV von 24, was sich aufgrund der Wachstumsdynamik rechtfertigen lasse. Berücksichtige man die liquiden Mittel in der Bilanz, sinke das cashbereinigte KGV auf 14,8. Die ersten Quartale des Jahres 2015 hätten weiteres Wachstum bei Umsatz und Ertrag gezeigt. Es zeichne sich auch für dieses Jahr ein erneutes Rekordergebnis ab. Die Dividende sei von 0,20 EUR in 2011 auf 0,35 EUR per 2014 geklettert. Auch das sei ein stetiger Aufwärtstrend.
Die Bilanzqualität sei herausragend. 42% der Bilanzsumme seien Zahlungsmittel und Wertpapiere. SYZYGY komme auf eine Eigenkapitalquote von rund 61%. Habe das Eigenkapital 2011 noch bei 39,9 Mio. EUR gelegen, so werde es Ende 2015 bei rund 56 Mio. EUR liegen. Hier werde also echter Mehrwert für die Aktionäre geschaffen. Zinstragende Verbindlichkeiten gebe es keine.
Der Erfolg des Unternehmens wecke Begehrlichkeiten. Die große internationale und börsennotierte Network-Agentur WPP (Anteil bisher: 30%) habe jüngst ein Übernahmeangebot für SYZYGY vorgelegt. Es laute auf 9 EUR je Aktie und sei bis zum 14.10.2015 gültig gewesen.
Eine Mindestannahmeschwelle habe es nicht gegeben. Da das Gebot gegenüber den letzten Notierungen vor Bekanntgabe keinen attraktiven Aufschlag darstelle, dürfte die Annahmequote überschaubar sein. Zunächst gehe es WPP wohl auch nicht um das Erlangen einer Mehrheit. Eher sei davon auszugehen, dass WPP nach Ablauf des Gebotes unter 9 EUR versuchen werde, weitere Anteile einzusammeln. Damit sei der Kurs nach unten relativ gut abgesichert.
Die Aktie von SYZYGY bleibt ein Kauf, so die Aktienexperten von "Der Aktionärsbrief". Die Experten sähen ein Kursziel zwischen 11 und 12 EUR."
(Ausgabe 42 vom 15.10.2015)