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Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer

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Otternase:

@Tarantello "Linguistische Analyse"?

 
06.09.18 18:48

Klingt interessant. Bei Tesla ist gerade viel los, im Prinzip von Beginn an, weil sie ja dabei sind die Mobilität in Richtung E-Mobilität zu schieben - was ihnen m.E. bereits gelungen ist. Der Zug fährt in die Richtung.

Bei Apple hätte, ich nehme nur Deine Aussage mit dem 'kein Schwein interessiert sich dafür' als Hinweis, wie Du exemplarisch auswählst, Deine Linguistische Analyse über die letzten zehn Jahre möglicherweise nicht angeschlagen - Apple war in aller Munde, die Medien haben ganze Kampagnen (Bentgate, Antennagate, etc.) gegen Apple gefahren, lange Zeit war sie eine der am stärksten mit Derivaten belegte Aktie, laut Kritikern schon seit zehn Jahren doomed.

Und doch: seit über 10 Jahren im langfristigen Durchschnitt von Jahr zu Jahr 25% Kursanstieg.

Na, und bei Amazon scheiden sich die Geister, die erwähnte ja gerade jemand - ich hab schon seit Jahren eine Implosion erwartet, aber sie sind der zweite Billion Dollar Konzern geworden. Wer da fundamental hinschaut, der sollte nachdenklich werden:

Gewinn 2017 bei etwa 3%, seit 2014 zwar Umsatz verdoppelt, aber Kurs mehr als verfünffacht. Diese Aktie lebt nur von der Story und dem Versprechen, dass sie irgendwann auf Gewinn umstellen 'könnten'. Nachweis? Offen.

Für mich eine 'Reise nach Jerusalem' mit unbekannter Anzahl an Stühlen. Wenn die Musik zu spielen aufhört, sitzen einige garantiert auf dem Hintern.

Andererseits: wer seit drei Jahren die Reise mitgespielt hat, der tanzt weiter mit sehr schönen Gewinnen - allen Widrigkeiten und aller Skepsis zum Trotz. Verfünffachung beim Kurs ist schon eine sehr lukrative Sache. :-)

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Otternase:

@Egbert_S Ist Dir sicher als alter Hase bekannt ..

 
06.09.18 18:53
... aber das ist evtl. eine gute Gelegenheit, sofern man solche faulen Eier im Depot hat, sich von schlechten Aktien zu trennen, und diese Verluste zu realisieren - und dann mit Deinen fünfstelligen Gewinnen gegenzurechnen.

"habe ich das Problem, im Januar 2019 einen fünfstelligen Gewinn versteuern zu müssen und neue Investitionsmöglichkeiten zu benötigen."

Wenn man dann aber alle faulen Eier entfernt hat, und der Gewinn dennoch deutlich höher ist, dann ist Vater Staat unerbittlich. Das ist dann wirklich ärgerlich, wenn man gezwungen ist die Aktiengewinne zu realisieren - die man evtl. als Rentner hätte steuergünstiger mitnehmen können, wenn die Einkünfte deutlich niedriger sind.

Ist wirklich bitter. Ich kann Deinen Ärger gut nachvollziehen.  
Otternase:

PS: Chemtrails ...

 
06.09.18 18:56
... ist wirklich bitter, wenn man gebildete Menschen, die das eigentlich besser verstehen, und wissen müssten, warum das nutzlose Schlangenöl-Theorien sind, wenn man diese mit einem ernsten Ton darüber sprechen hört.

Am Ende lechzen viele Menschen nach einfachen Lösungen, und wenn man etwas nicht versteht (oder verstehen kann oder will), kommen verschwörerische Thesen gut an.

Wenn es sie denn beruhigt ... sollen sie.
kbvler:

Autobranche

2
06.09.18 18:58
Halte nicht viel von Daimler, VW ect im Moment. Das liegt nicht an den buchhalterischen Zahlen, welche die Unternehmen abegegen haben.
Meine Kernfrage ist, wie weit soll die Verschuldung von Privathaushalten weltweit noch gehen, speziell in Industrieländern in Europa und USA?

Andere Frage:
Wie hoch wären in diesem Ländern die Autoverkäufe die letzten Jahre, wenn es kein Leasing oder Autofinanzierung gebe wie vor 50 Jahren?

Das Risiko das diese Werte "abschmieren" ist mir zu gross. Weil "jeder" hat ein Auto in diesen genannten Ländern und wird sein altes länger fahren , wenn die Wirtschaft mal haken sollte UND die Finanzierung/Leasing nicht mehr geht. Speziell in USA, dort werden Autos per FInanzierung/Leasing aggressiv beworben mit Bancruptcy/no problem/ we lease-finance your car.

Daher gehe ich im Moment auf Werte, welche immer benötigt werden und deren Bewertungen...... K+S , Teva, oder Vodafone.
Als Vergleich, Telefonica S.A hat mehr Gewinn gemacht als Vodafone, hat aber eine EK Quote von unter 10% , wo jeder Mittelständler schon
die gelbrote Karte seiner Hausbank bekäme.

Vodafone 40% also Luft, wenn es eng werden sollte. Schaue natürlich auch auf Cash ect.

Konsum wurde über Kredite geschaffen - 2008 Hypotheken in USA , welche oft ungesichert waren (nicht vergleichbar mit unserem deutschen System mit Basel 3 ect)
Ende kennt ihr

und was ist mit den Millionen von AUtos auf Kredit? Speziell in USA?

Kleine wirtschaftliche Delle, Arbeitslosigkeit in die andere Richtung wieder und da haben wir den "Salat"
Egbert_S:

@kbvler

 
06.09.18 19:27
Die aktuelle Marktkapitalisierung des VW-Konzerns beträgt weniger als 70 Mrd. Euro. Vergleiche das mal mit Apple oder Amazon. Meinetwegen auch mit Facebook und Google. Und die Hälfte aller VW-Aktien liegen fest bei der Holding Porsche SE und dem Land Niedersachsen. Verbleiben 35 Mrd. Freefloat. Das ist ja schon fast auf Startup-Niveau.
...
Beim Umsatz wiederum liegt VW (2017: 230 Mrd. Euro, das entspricht aktuell 267 Mrd. Dollar) vor Apple (2017: 229 Mrd. Dollar) und deutlich vor Amazon (2017 rund 177 Mrd. Dollar), Facebook (2017 rund 40 Mrd. Dollar) und Google/Alphabet (110 Mrd. Dollar).
...
Langfristige Statistiken zeigen, dass EV/Ebit bzw. EV/Ebitda und P/S (Price/Share=Kurs/Umsatz) die aussagekräftigsten Indikatoren sind. P/E (Kurs/Gewinn) funktioniert ebenfalls gut, ebenso wie Kurs/Cash flow. Kurs/Buchwert hingegen verzeichnete längere Strecken, in denen man sich nicht auf ihn verlassen konnte. Ich verwende meist einen Mix dieser Faktoren und achte ebenfalls auf eine ausreichende Eigenkapitalquote. Gute bis sehr gute Piotroski F-Scores; Beneish M-Scores und Altman Z-Scores geben zusätzliche Pluspunkte.
...
Bitcoin und ähnliches fasse ich nicht an, ist mir zu "virtuell".  
tarantello:

@ Otternase: Daimler Short

2
06.09.18 20:00
Man hätte können, aber man hat nicht. Im Poker sagt man dazu rabbit hunter. Bei jedem Invest zählt nur der Kaufpreis, der Verkaufspreis, die möglichen Dividenden, die Gebühren und Spreads und eventuell die Kreditzinsen.

Daraus kann man eine glasklare Bilanz ableiten. Man gewinnt, wenn der der durchschnittliche Gewinn des Investments oberhalb von 103% liegt, wg. Spreads und Gebühren und so.

Am Derivatemarkt gelten die gleichen Gesetze wie beim Poker: Die Bank gewinnt immer, ein Prozent der Spieler machen 90% der restlichen Gewinne, weitere vier Prozent teilen sich die 10% Rest, alle anderen verlieren.

Deshalb ist das direkte Invest in Aktien jedem Zock haushoch überlegen. Wenn du bei Apple fett abgesahnt hast, gratuliere ich dir völlig neidlos. Ich drücke dir sogar die Daumen, dass dir bei Tesla das gleiche gelingt.

Aber vor dem Closing ist alles nur eine Momentaufnahme, und alle Prognosen beruhen auf unbekannten Wahrscheinlichkeiten. Die eigene Expertise besteht darin, Entscheidungen zu treffen, die zu über 50% profitabel sind. Das schaffen nicht viele.
Melon Usk:

Und wieder ein Abgang

 
06.09.18 20:17
John Sweigart  Global Director, Service - Lean and Operational Excellence ist seit August bei Lyft. Auch darum wird sich Musk wohl jetzt persönlich kümmern.

www.linkedin.com/in/john-sweigart-47018614/?locale=de_DE
tarantello:

@ Egbert_S: Porsche SE

 
06.09.18 20:19
Kann man machen. Die Risiken bei VW sind imho mehr als eingepreist. Aber halt wenig Fantasie wegen der zementierten Eigentümerstruktur. Für mich ist der freefloat zu gering.

Für mich die interessanteste Autoaktie derzeit ist Hyundai. Preiswert, innovationsstark, tolle Produktpalette , und aus meiner Sicht werden die politischen Risiken derzeit überbewertet. Dazu vertreten auf allen wichtigen Märkten mit guten Gewinnen an Marktanteilen.

Sehr innovativ auch bei BEV/FCBEV. Aus meiner Sicht die ersten, die in diesem Bereich mit Tesla mithalten können.

nmm
Egbert_S:

@tarantello

 
06.09.18 20:30
Um es mal mit Peter Lynch zu sagen: Ein Tenbagger kann einem ansonsten unterdurchschnittlichen Depot sehr viel Glanz verleihen. Momentan habe ich einen Tenbagger mit Apple (ca. 1.100 Prozent im Plus) und einen Dreiviertel-Tenbagger (Sodastream, 760 Prozent Plus) sowie mit Zumiez Inc.* noch eine Verdoppelung. Da fallen dann früher Pleiten wie Praktiker und Solon, beinahe-Pleiten wie Teles oder drastische Kursverluste wie bei Gerry Weber weniger ins Gewicht. Denn Einzelaktien können maximal 100 Prozent verlieren, aber mehrere hundert oder sogar mehrere tausend Prozent gewinnen. Man muss noch nicht einmal in der Mehrzahl aller Fälle richtig liegen, sondern nur hin und wieder eine großartige Aktie entdecken. Depotperformance im rollierenden Jahr aktuell 28 Prozent vor Steuer. Könnte ich das im Durchschnitt jedes Jahr schaffen, würde ich mit Peter Lynch gleichziehen. Aber das dürfte ein Traum bleiben, der Mann wer erfolgreichster Fondsmanager aller Zeiten. Etwas Glück hatte er allerdings auch, weil er während eines langjährigen Bullenmarktes agierte.
...
*veröffentlichen übrigens heute Abend nach US-Börsenschluss Quartalszahlen
...
www.gurufocus.com/stock/ZUMZ
tarantello:

cooler link

 
06.09.18 20:49
bedankt
kbvler:

Egbert

 
06.09.18 21:46
VW ist nichts schlechtes, mag sie aber nicht, weil der Abgasskandal mit ihrem "Almosen" in Deutschland wohl ein Witz ist.
Von den kennzahlen her finde ich auch Renault nicht uninteressant!
Da hängt halt der französische Staat mit drin. Sind aber über die Nissan Allianz nicht schlecht augfgestellt und nciht zu USA und China lastig.
Was beim Handelskrieg noch alles passieren kann........
wenn China dicht macht wird es auch gerade VW schwer haben.

Renault scheinen die deutschen nicht zu mögen, aber sie sind , was die Aktie angeht nicht schlecht - habe Sie zu früh mit 75-78 den Rest verkauft - hatte Sie aus 2009 für damalig 17.

Das schreibe ich nicht, wegen den enormen Gewinn, sondern...............kommt eine Krise - 2009 war Daimler ect auch extrem günstig.
Siehe meinen Thread zuvor.
Auto kann man länger fahren - Telkos - mobiles Internet und Telefon wird es auch in einer rezessive Phase geben mit fast gleichen Umsätzen.
WernerGg:

@ON: Steuern

 
07.09.18 00:38
"Wenn man dann aber alle faulen Eier entfernt hat, und der Gewinn dennoch deutlich höher ist, dann ist Vater Staat unerbittlich. Das ist dann wirklich ärgerlich, wenn man gezwungen ist die Aktiengewinne zu realisieren - die man evtl. als Rentner hätte steuergünstiger mitnehmen können, wenn die Einkünfte deutlich niedriger sind.

Ist wirklich bitter. Ich kann Deinen Ärger gut nachvollziehen.  "


Seit wann ist es bitter, Steuern zu zahlen? Noch dazu so wenige wie für Kapitalerträge.
SocConviction:

Steuern

 
07.09.18 01:47
Ich finde das auch immer etwas irritierend, wenn sich Menschen über die KESt echauffieren, obwohl hier insgesamt nur 26-27% anfallen, während Arbeit mit bis zu 45% besteuert wird. Sich da noch zu beschweren empfinde ich immer wieder als zynisch. Geld für Aktien übrig zu haben, wäre für viele Vollzeitarbeitende schon undenkbar.
Otternase:

@WernerGg Wenn man bereits ...

 
07.09.18 02:54
... mit dem persönlichen Spitzensteuersatz bereits versteuertes Geld in Aktien investiert, und dann damit Gewinne erzielt, lag das ganze Risiko auf Seiten des Aktionärs - und Vater Staat hat Null Risiko. Denn Verluste kannst Du nur mit Gewinnen gegenrechnen, aber eben nicht steuerlich geltend machen.

Jemand, der also das tut, was einem Vater Staat empfiehlt, also für seine Altersvorsorge in Aktien zu investieren, dem nimmt er ein Viertel weg - sofern es eben Gewinn gibt. Und darum ging es ja bei Egbert_S.

Vater Staat könnte ja auch unterscheiden zwischen Arbeitnehmer (der mal eine Rente aufbessern muss) und Millionäre/Milliardäre - die ebenfalls nur mit 25% besteuert werden, die aber vermutlich keine Altersvorsorge betreiben müssen, weil Rente für sie ein Fremdwort ist.

Ein großzügiger Freibetrag auf  Kapitalerträge für Arbeitnehmer, deren Einkommen unter 40.000€ im Jahr liegt, wäre ein möglicherweise sinnvoller Anreiz, um das Thema Altersvorsorge für Arbeitnehmer interessanter zu machen. Und beispielsweise Eltern die Möglichkeit geben Rücklagen zu bilden. Die Spitzenverdiener können hingegen auch einen Steuersatz von >50% gut wegstecken.

Aber Vater Staat ist nicht Robin Hood, er greift sehr gerne den eher ärmeren Bürgern in die Tasche, und lässt die eher reicheren Bürger weiter Reichtum scheffeln - oder diesen in Stiftungen oder andere Konstrukte verstecken.

Es hat schon seinen Grund, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter geöffnet ist, als jemals zuvor.

Wenn man andererseits in die Spielbank rennt, und dort am Glücksspiel teilnimmt, verzichtet der Staat bereitwillig darauf den Gewinn zu besteuern. Und das, obwohl man sogar 100% Gewinn realisieren kann.

Aber nein, ich hab nix gegen Steuern. Unsere Gesellschaft lebt davon.

Es wäre aber vielleicht sinnvoll, wenn Vater Staat den Leuten nicht nur was von Altersarmut erzählt, sondern ihnen auch die Möglichkeit lässt höhere Rücklagen zu bilden, um der Altersarmut zu entgehen.

Sonst habe ich nix dagegen.
Otternase:

@Soc Kriegt euch mal wieder ein ...

 
07.09.18 03:17
... das Steuerrecht hat eine gehörige Schieflage, und ihr müsst nicht gleich ausflippen, weil ich Egbert_S den Tipp gab, dass er eventuell Verluste mit den Gewinnen gegenrechnet, um eben nicht unnötig zu viele Steuern zu zahlen.

Das ist weder verboten noch illegal, und da Kapitalerträge für Vater Staat risikolos sind, und der Anleger das gesamte Risiko alleine schultert, sehe ich daran absolut nichts Schlimmes, dass man Verluste mit Gewinnen gegenrechnet - zumal es explizit vorgesehen ist.

Gerade wenn die Investitionssumme gering ist, kann es eben einen großen Unterschied ausmachen, ob man dem Staat Geld verschenkt, oder nicht.

Ein einfaches Beispiel - soweit ich das verstanden habe, ich bin kein Steuerfachmann: zwei Aktien im Depot. Die erste ist mit 10.000€ im Plus, also Gewinn. Die zweite ist mit 10.000€ im Minus. Es ist Dezember.

Wenn man nun die eine Aktie mit dem Gewinn komplett im Dezember verkauft, kassiert Vater Staat 2.500€ vom Gewinn. Wenn man dann im Januar die 10.000€ Verlust realisiert, wird einem zwar der Verlusttopf gefüllt, und man kann das mit zukünftigen Gewinnen ausgleichen - die muss man aber erst einmal erzielen. Wenn einem das nicht gelingt, oder wenn man in Aktien nicht mehr investieren will, hat man 2.500€ an Steuern zu viel gezahlt.

Die 2.500€ sind ab Realisierung des Gewinnes weg. Neues Kalenderjahr, Pech gehabt.

Hätte er zuerst den Verlust realisiert, wären ihm die 2.500€ Hingegen nicht abgezogen worden - er hätte einen Verlust in den Verlusttopf aufgebaut, und dann diesen ausgeglichen. Mit den 2.500€ hätte er weiter investieren können.

Was ist also daran 'zynisch'? Es wäre sein gutes Recht. Wenn ihr gerne mehr Steuern zahlt, als ihr müsstet, ist das eure Angelegenheit. Viel Spaß dabei.

Also: ein Glas Wein trinken, und den Puls runterdrücken. Ihr attackiert den Falschen.

By the way: WernerGg weiß eigentlich aus dem Apple Thread, dass ich mich schon früher mehrfach für eine Anhebung des Steuersatzes auf Kapitalerträge auf 35-40% ausgesprochen habe, um eben die Steuern auf Kapitalerträge mit Steuern auf Einkünfte von Arbeitnehmern gleichzusetzen. Ich könnte damit gut leben, ich fände es gerechter.

Ein wenig mehr Robin Hood stünde unserem Papa Staat sehr gut.

Entweder hat WernerGg das vergessen, oder aber er wollte mich absichtlich wie eine Krämerseele aussehen lassen. Was dann wiederum 'zynisch' wäre.

Was soll's: Er könnte jederzeit mit bestem Beispiel vorangehen, und auf die Steuererstattung verbrannter Wettscheine verzichten? Aus gutem Grund wird er das aber nicht tun, egal, ob dafür 25%, oder gar ein höherer Steuersatz fällig würde. Und ich erinnere mich gut daran, dass er diese Erstattung doch mehrfach wahrgenommen hat. ;-)

Melon Usk:

@SZ: Off topic, aber...

 
07.09.18 07:02
...hier sind wir uns prinzipiell einig. Ich würde jedoch alle Einkünfte gleich behandeln, egal ob aus Arbeit oder Kapitalanlage. Und dann natürlich auch Sozialversicherungsbeiträge auf dieser Basis.
Melon Usk:

Das war ja Otternase.

 
07.09.18 07:03
Also Otter, mein Beitrag eben galt Dir.
Egbert_S:

Steuern

 
07.09.18 08:26
Ich habe noch einige ältere Aktien im Depot (darunter Apple), deren Gewinne beim Verkauf komplett steuerfrei wären. Bis – ich glaube – zum Jahr 2009 war es doch so, dass alle Aktien, die länger als ein Jahr gehalten wurden, ohne Steuerabzug verkauft werden konnten. In den USA ist das heute noch so ähnlich.
...
Wenn die Bevölkerung langfristig in Aktien für die Altersvorsorge investieren soll, müsste sich das doch eigentlich im Steuerrecht reflektieren. Wie wäre es denn damit: Alle Gewinne innerhalb eines rollierenden Jahres werden mit 25 Prozent besteuert, nach einem Jahr Haltedauer mit 20 Prozent, nach zwei Jahren mit 15 Prozent, und nach drei und mehr Jahren nur noch mit zehn Prozent. Natürlich sind auch andere Abstufungen denkbar.
...
PS. Die gestern hier erwähnte Zumiez Inc. hat tolle Zahlen geliefert. Analystenschätzungen bei Umsatz, Marge und Gewinn übertroffen, außerdem Forecast fürs nächste Quartal erhöht. Als ich vor zwei Jahren eingestiegen bin, war es ein reiner Valuewert, vor einem Jahr wurde eine Wachstumsstory daraus. Jaja, die im Herbst vergangenen Jahres von einigen US-Medien propagierte Einzelhandels-Apokalypse blieb dann wohl doch aus. Michael Kors, deren Aktie ich ebenfalls im Depot halte, ist nur rund 60 Prozent im Plus, Foot Locker 10 Prozent.
...
ir.zumiez.com/news-releases/...cal-2018-second-quarter-results
ubsb55:

Otternase

 
07.09.18 09:18
Ein schlimmer Tag für mich, denn was die Steuersache angeht, muß ich dir Recht geben. Ein paar kleinere Anmerkungen hab ich trotzdem. Verluste aus Wettscheinen lassen sich nicht mit Gewinnen aus Aktien verrechnen ( soviel ich weiß).
Bei der Versteuerung von Kapitaleinkünften sollte es gewisse Freigrenzen geben. Ich bin eigentlich dafür, das viel mehr Leute am Produktiv-Enkommen beteiligt sind ( von mir aus wie in Norwegen). Der unsinnige Riestermist gehört abgeschafft. Gewinne bis, sagen wir 200000 Euro, sollten wenn überhaupt, gering besteuert werden, wenn sie zur Alterssicherung dienen.
Darüber sollte das leistungslose Einkommen so versteuert werden, wie Einkommen aus Arbeit. Ich fürchte nur, dass die wirklich reichen sehr schnell wieder ihre Schlupflöcher finden, oder sich durch Lobbyarbeit selbst schaffen.
Otternase:

@ubsb55 Das erklärt das Beben der Macht ...

 
07.09.18 09:58
... das ich spürte. ;-)

Schon klar, so verstand ich das auch: drei Verlusttöpfe, und Papa Staat hat Derivate von Aktien getrennt. Wer also (soll es ja geben, obwohl es m.E. sehr kostspielig ist) Aktiengewinne mit Derivaten absichert, und der Ernstfall tritt nicht ein, der realisiert ständig Verluste durch die Absicherung - aber eben nicht im Aktientopf. Obwohl das (in diesen seltenen Fällen) ja kausal verknüpft ist.

Die wirklich Reichen entziehen ihre Gewinne der Steuer, indem sie eine Stiftung gründen, pro forma die halbe Familie einstellen, die diese Stiftung lenkt, und die sich fürstlich dafür bezahlen lässt.

Zumindest die Anhebung von Kapitalgewinnen auf mehrere Stufen, je nach Einkommenstatus, wäre ja nachvollziehbar. Aber dann gibt es keine Parteispenden mehr, und das ängstliche Kapital könnte ja ins Ausland entschwinden.

Daher habe ich keinerlei schlechtes Gewissen, wenn ich legale Regeln anwende, die explizit vorgesehen sind, und die es mir ermöglichen  meine Gewinne zu bewahren.  
under-dog:

guten Morgen ubsb55 / Otternase

 
07.09.18 10:12
Nur mal zur Info : Verluste aus Derivaten lassen sich steuerlich mit Gewinnen aus Aktien verrechnen.
Umgekehrt geht das nicht...
kbvler:

Steuern

 
07.09.18 10:38
Die Reichen werden immer Schlupflöcher finden.

Nur das "Geschwafel" der Politiker geht mir gegen den Strich. Und vor allem das "handeln" der Politiker.

DIe "Kleinen" wurden von der Politik die letzten 20 Jahre sukzessive belastet. "Kleine" sind für mich auch Mittelstand.
Verordnungen die mehr volkswirtschaftlich kosten, als Sie bringen.

Für eine Putzfrau die nicht schwarz arbeiten soll, muss als Beispiel der Rentner , welcher Sie anmeldet nicht nur die 30% auf die 400 Euro Lohn zahlen, nein selbst Berufsgenossenschaft mit mindestens 80 Euro im Jahr sind fällig-nur wer macht die ANmeldung ect? Was ist mit den Kosten?

Steuern? 42% Satz bei unter 60.000 was ein WItz ist ,m bei Familien in Ballungsgebieten.

Man solte den Freibetrag von rund 9000 Euro deutlich auf 15.000 erhöhen und die 42% dementsprechend auch erst ab ca 80.000

Zur Gegenfinanzierung die Zuschüsse für Riester und den Quatsch wegmachen, wo sich nur Banken und Versicherungen den Grossteil einstecken
WernerGg:

@ON: Kriegt euch mal wieder ein ...

 
07.09.18 12:55

"... das Steuerrecht hat eine gehörige Schieflage, und ihr müsst nicht gleich ausflippen, weil ich Egbert_S den Tipp gab, dass er eventuell Verluste mit den Gewinnen gegenrechnet, um eben nicht unnötig zu viele Steuern zu zahlen."

Wer ist denn ausgeflippt und muss sich wieder einkriegen? Du hattest dich über die KESt beklagt ("bitter") und ich habe lediglich dazu gesagt: "Seit wann ist es bitter, Steuern zu zahlen? Noch dazu so wenige wie für Kapitalerträge." (Nett übrigens, dass du Egbert derart banale Tipps gibst. Da wäre er ohne dich nie drauf gekommen).



Dann kamst du mit deinen elenden Ergüssen über Steuerrecht und -sätze, Altersvorsorge, Staatsrisiken. Ich halte deine Klagen allesamt für Nonsense.


Natürlich kann man immer einzelne Punkte im Steuerrecht falsch finden (z. B. den niedrigen KESt-Satz und die Verrechenbarkeit von Gewinnen mit Verlusten), aber man kann sich doch nicht grundsätzlich darüber beklagen, dass "Vater Staat" (der böse) Steuern erhebt, u.a. auf Kapitalerträge. Dass Steuern auf Einkommen aus bereits versteuertem Geld erhoben werden, ist die normalste Sache der Welt, z.B. Mehrwertsteuer oder Einkommen aus Vermietung und Verpachtung, und eben auch auf Kapitalerträge. Und natürlich steht jede Form von Steuern und Abgaben der Altersvorsorge im Weg. Das ist banal. Warum sollte es bei Kapialeinkünften anders sein?

Ich profitiere natürlich auch von dem Mini-KESt-Steuersatz und von der Verrechenbarkeit der Gewinne mit Verlusten. Aer ich betrachte das als Steuergeschenk an Privilegierte und werde den Teufel tun, mich darüber zu beschweren.


Wenn sich hier jemand wieder einkriegen sollte, dann bist das du.

kbvler:

Nachtrag

 
07.09.18 12:58
Zu Rentner/Putzkraft:

zu 400 euro netto im Monat=  4800 im Jahr
Berufgenossenschaft          =      90
30% pauschal                   =   1440
Steuerberater                   =     400      weil BG muss gemeldet werden, Datev Gehaltsdrucke und Meldungen jeden Monat
                                                 ?      von der Prüfung alle 4 Jahre der Lohnsteuer reden wir nicht und die 400 sind noch nciht mal überzogen
                                                 ?      Bankgebühren für Überweisung

Gesamt                                6730 Euronen sind über 40% +Zeit des Rentners, der dem Steuerberater die Unterlagen geben muss ect.


Den Grossen werden immer im Ausland oder sonstwie wenig Steuern bezahlen.
D hat im 1HJ 51 Milliarden  Steuermehreinahmen als letztes Jahr.
Die würden reichen um zumindest den Freibetrag und die "Staffel um mindestens 5000 Euro zu erhöhen - sprich -
Freibetrag bei 14000 anstelle 9000 und demzufolge auch die progression verschoben - bis auf SPitzensteuersatz

kbvler:

Nachtrag Rentner /Putzfrau

 
07.09.18 13:16
Davon gibt es zig Beispiele die uns alle Belasten.

Warum gibt es nicht bis 3 Minijobber, jährliche Meldung und bis 5-6 quartalsweise. Spart nicht nur dem "Rentner" sondern auch dem Beamten die Zeit, wo Sie anderweitig produktiv sein können.

Noch ein Beispiel: Habe auch gewerbliche Mieteinnahmen, da sind die UST Umsätze ziemlich konstant. Da ich über den Betrag bin mit 800 Euro muss ich monatlich die UST Meldung machen. Habe angeboten die Jahresumsatzsteuer des letzten Jahres +? zu überweisen, nur das ich die Kosten für den Steuerberater und meine Zeit spare - geht nicht! Netter FA Beamte sagte - meine Idee ist gut und würde dem FA auch Arbeit sparen - aber die Gesetzgebung lässt es leider nciht zu.

Steuern zahlt niemand so gerne, aber ist okay für mich. Siehe oben denke ich aber lieber darüber nach, wie man noch das ALlgemeinwohl stärken kann.

Auch die "Skandale" bei den Grossen. Berliner FA ist für alle Internet USZ umsätze zuständig - 8-11 Mitarbeiter.
Amazon macht Geschäfte  -nicht nur das SIe kaum Steuern bezahlen, viel schlimmer, die Politiker tuen nichts gegen den MILLIARDEN
Beschiss bei der UST!
4200 China Händler bei AMazon, wovon über 3000 keine EU UST ID NR haben!
Geseatz das Amazon ect verpflichtet für solche Händler die UST abzuführen und Milliarden "nicht verloren" und die heimischen Händler geschützt, welche enorme Umsatzeinbussen haben, weil SIe nicht ohne UST kalkulieren können.

Für die es nicht verstehen

aktuell: Bestellung Amazon China Händler ENdkunde zahlt 100 Euro für Produkt X
Geld geht über Visa/paypal an AMazon, Amazon ziehen ihre 5% ab und 95,24 Euro gehen nach China

nach Gesetz.
dasselbe ausser das von den 95,24 die MWST rausgerechnet wird und 80,03 Euro nach China fliessen.

Auf 100 Euro Internet Umsatz bei über 3000 China Händlern. 15,21 Euro!!!!
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