Vor Jahren machten sich in persona die Schwergewichte der deutschen Automobilindustrie lustig über TESLA. Teslas Aktienkurse machten die reinste Achterbahnfahrt und eine Hiobsbotschaft jagte die andere. Selbst, wer erst 2018 hier eingestiegen ist, kann sich heute entspannt zurücklehnen und schmunzelt nur über die immer noch kläglichen Zuwachsraten dieser alten Autobauer von gestern. Seien wir doch mal realistisch. Ohne E.M. und TESLA gäbe es keinen E-Autowettbewerb und keine Bemühungen, mal wirklich innovativ nach vorne zu gehen. Die Schrottprämie für alte Autos und bewusst nicht korrekt funktionierende Abgasreinigung waren natürlich Highlights der deutschen Ingenieurskunst, das sollten wir nicht vergessen. Vom Harnstoff im Diesel ganz zu schweigen. Und heute? Da verfehlt TESLA das von ach so allwissenden Analysten prophezeite Auslieferungsziel um keine 5% und schon ist Schluss mit lustig. Schauen wir uns mal die Zahlen von VAG, BMW und Mercedes an. Von 40% Zuwachsraten in einem Jahr werden die immer träumen, logisch. Sie alle haben zu lang gewartet, eine intelligente und zweigleisige Produktion zu starten. Nein, ich fahre noch keinen TESLA, weil ich nur noch privat fahren muss, besser gesagt, brauche. Da reicht mir noch mein 21 Jahre altes, E10 verbrennendes, Sommerauto und mein Fahrrad nebst unzuverlässiger, mit Hilfe deutscher Autolobby kaputt gesparter DEUTSCHER BAHN. Ich bin sicher, dass TESLA mittelfristig schon wieder in die Spur kommt; das wird auch Prof. Dudenhöfer nicht verhindern können und die von gestern ebenfalls nicht.