Verkündet eine Firma seine Pleite, dann werden die Anleihen nicht deswegen gleich ausgesetzt, aber was nun passiert, ist das die Anleihen das Rating ,,D" für Default erhält.
Während nun die Anleihen auf einen Wert fallen werden, dem nach die Spekulanten denken, sie würden dem Wert entsprechen, denn sie dafür erhalten, werden dagegen die CDS (Credit default Swaps) als Ausfallversicherung steigen.
Diese CDS werden 30 Tage nach einer Pleite in einer Auktion der Unternehmen die der ISDA anhören -also auch Banken und Versicherer - um die Ausfallquote zu ermitteln. Und auch danach kann man meistens die Anleihen noch handeln.
Sollte noch ein Jahr in Land gehen, so würde dann auf die ausgefallenen Anleihen die entfallenen Zinsen der Anleihen (Koupon) mit aufgerechnet werden. Dies schmälert dann nochmal die fast nicht vorhandene Chance der Aktionäre irgendwie aus den Vermögenswerten einen Überschuss zu erzielen.
Nach den CDS Auktionen werden dann gerne diese Anleihen an HedgeFonds verkauft. Diese fordern den Maximalbetrag meist ein und nicht einen Anteil der Anleihe - siehe Nominalwert.
Diese Hedgefonds leben auch davon, dass sie die Firmen übernehmen, dann selber fortbetreiben oder zerstückeln.
Nun ist es so am Finanzmarkt, dass am Ende auch die Banken gewinnen können bei einer solchen Pleite, wenn sie ein CDS halten, der ihre Verluste ausgleicht und dann per Anleihe durch einen Übernahme oder HF-Beteiligung eine in etwa schuldenfreie Firma oder Anteile daran besitzen, die dann die Gewinne für diese erzielt.
Seit euch dem bewusst, wenn ihr so etwas als Insolvenzzock euch antun wollt und seit euch eurer (meist kaum vorhandenen) Chance bewusst. Ich würde das nicht mit machen oder die Anleihen kaufen.