Restrukturierung in Umsetzung - Prognose nach unten angepasst
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Restrukturierung in Umsetzung - Prognose nach unten angepasst
Umsetzung des Programmes zur Restrukturierung und Neuausrichtung zeigt erste
Fortschritte:
Die Umsetzung des am 28. September 2004 vorgestellten Programmes zur
Restrukturierung und Neuausrichtung des KarstadtQuelle-Konzerns zeigt erste
Fortschritte. Mit den Arbeitnehmervertretern wurde ein Kostensenkungsprogramm
im Volumen von rund 760 Mio. EUR für die Geschäftsjahre 2005 bis 2007
vereinbart. Darüber hinaus ist eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht im
Emissionsvolumen von 500 Mio. EUR auf den Weg gebracht worden. Diese soll auf
einer außerordentlichen Hauptversammlung am 22. November 2004 beschlossen
werden. Die Großaktionäre der KarstadtQuelle AG, die Mitglieder des
Stimmrechtspools Madeleine Schickedanz sowie die Dresdner Bank AG, haben
sich grundsätzlich bereit erklärt, aus der Kapitalerhöhung neue Aktien für
insgesamt rund 280 Mio. EUR zu beziehen. Es ist geplant, die Kapitalmaßnahme
noch in diesem Jahr umzusetzen. Ihr Ziel ist die Stärkung der
Eigenkapitalbasis und die Gewinnung zusätzlicher Solidität zur Umsetzung der
strategischen Neuausrichtung. Die kreditgebenden Banken haben einer
Prolongation kurzfristig kündbarer Kreditlinien bis zum 31. Dezember 2004
zugestimmt. Die Verhandlungen über eine syndizierte Finanzierung werden
derzeit geführt.
Konzernumsatz im dritten Quartal um 5,9% rückläufig:
Der KarstadtQuelle-Konzern verzeichnete im Zeitraum vom 1. Juli bis
30. September 2004 ein Umsatzminus von 5,9% auf 3,2 Mrd. EUR. Die Entwicklung
ist weiterhin unbefriedigend, lag aber im Rahmen unserer moderaten
Erwartungen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004 erzielte der
Konzern Umsätze in Höhe von 10,1 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Rückgang
um 6%.
Bereinigtes Quartalergebnis auf Vorjahresniveau - Ergebnis durch
Sonderfaktoren belastet:
Das um Sonderfaktoren bereinigte Konzernergebnis vor Ertragsteuern und
Firmenwertabschreibungen (EBTA) belief sich im dritten Quartal unverändert zum
Vorjahreszeitraum auf minus 31 Mio. EUR. Die Ergebnisbelastungen durch den
Umsatzrückgang konnten durch die inzwischen fortgeschrittenen Programme zum
Kostenabbau ausgeglichen werden. Das Quartals-EBTA enthält im laufenden Jahr
Sonderfaktoren (Bewertungs- und Restrukturierungsmaßnahmen) in Höhe von
1,1 Mrd. EUR, die sich als Folge der Restrukturierung und Neuausrichtung des
KarstadtQuelle-Konzerns ergeben. Inklusive dieser außerordentlichen
Ergebnisbelastung belief sich das EBTA auf minus 1,1 Mrd. EUR (minus 31 Mio.
EUR im Vorjahr). Das um Sonderfaktoren bereinigte Konzern-EBTA betrug in den
ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004 minus 420 Mio. EUR (minus 321
Mio. EUR im Vorjahr). Unter Einbeziehung der negativen Sonderfaktoren im
laufenden Jahr sowie der positiven Sonderfaktoren im Vorjahr belief sich das
EBTA auf minus 1,57 Mrd. EUR (minus 128 Mio. EUR im Vorjahr).
Umsatzentwicklung der Kernmarken derzeit beeinträchtigt - Gesamtjahresprognose
angepasst:
Das umfangreiche Restrukturierungsprogramm ist auch mit gravierenden Maßnahmen
auf der Personalseite verbunden. Dies hatte über mehrere Wochen eine hohe
Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit zur Folge. Als negative
Begleiterscheinung verzeichneten wir eine durch die Verunsicherung der Kunden
entstandene Kaufzurückhaltung. Davon war insbesondere der Geschäftsverlauf des
Universalversandes im Inland von Deutschlands führendem Versandhaus Quelle
betroffen. Die Umsatzprognose wird deshalb auf ca. minus 7% und die Prognose
für das bereinigte EBTA auf minus 280 bis minus 295 Mio. EUR angepasst.
Nach Einschätzung des Managements handelt es sich bei dem Umsatzrückgang zu
Beginn des vierten Quartals um eine verständliche, aber vorübergehende
Reaktion der Kunden.
Essen, 03.11.2004
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.11.2004
Wo sind denn eigentlich die extremen Umsatzeinbrüche?
Kurs zieht an, RT 6,81 - wieder ne Eintagsfliege? Denken viele, aber eines Tages nicht mehr, dann gehts in die Fahnenstange über.
Nachkaufen werde ich nicht mehr, aber versuchen in der KE weitere Stücke zu erhalten. Dieses Geschenk laß ich mir nicht entgehen. Denkt dran, knapp ca. 60% der neuen Aktien sind schon so gut wie weg.