Es sind einfach zuviele Probleme und Unsicherheiten gleichzeitig:
1) Uniper hat kein tragfähiges Geschäftsmodell mehr. Dies bestätigt auch der CEO. www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...zprom-staatshilfe-1.5626950
2) Uniper hat nur im ersten Quartal mehr als die Hälfte seines Eigenkapitals verbrannt. Mit Stichtag 31.3.2022 sind nur €3,065Mrd Eigenkapital von ehemals €6,788Mrd (31.12.2021) übrig.
3) Hinzu kommt, dass alleine vom 14.6 - 30.9. zusätzliche 6,2Mrd Verluste hinzukommen.
4) Diese Verluste werden zwar durch Kredite bzw. Wandelanleihen gedeckt, aber ohne ein tragfähiges Geschäftsmodell wird es fast unmöglich diese Schulden zurückzuzahlen.
5) Falls dann noch die 7,7Mrd Wandelanleihen in Eigenkapital d.h. Aktien gewandelt werden, wird es zu einer immensen Verwässerung kommen. Man muss sich nur bewusst machen, dass Uniper z.Zt. eine Marktkapitalisierung von 2,3Mrd hat, und der Staat oder Fortum mit einem Discount von 50% zum jeweiligen Aktienkurs 7,7Mrd in Aktien wandeln können.
6) Falls der Staat wandelt , kann es auch auf ein Squeeze-Out der verbliebenen Minderheitsaktionäre hinauslaufen. Ähnlich wie bei Hypo Real Estate.
7) Wohin die Reise auch geht, entscheiden wird aufgrund der Mehrheitsverhälnisse . D.h. zwischen Fortum(finnischer Staat) und dem deutschen Staat. Alle anderen Aktionäre sind zum Zuschauen verdammt.