VLA2001 wird zugelassen werden, ev. mit einer weiteren kleinen Verzögerung. Die EMA hat ihren Auftrag ja schliesslich erfüllt. Der EU-Vertrag wird storniert. Die Coriona-Impfung wird zu einer freiwilligen Impfung ohne grosse Notwendigkeit und geht in einer kombinierten Grippe-Impfung auf.
Valneva kann nur noch mit einem auf die mRNA-Impfungen aufgesetzten Booster punkten. Für eine eigene VLA2001-Durchimpfung fehlt aufgrund mangelnder Dringlichkeit die Kundschaft. Das Geschäft läuft haupsächlich nur mehr über die Auffrischungen. Nebenschauplätze sind die Randgruppen, Kinder, Alte.
Valneva muss jetzt kalkulieren ob es sich lohnt, die Studien und die Zulassungen für die Quer-Booster und die Randgruppen durchzuziehen und noch die Zulassung bei der FDA zu beantragen. Zumindest bei der Zulassung des Quer-Boosters, der den Platzhirschen noch gefährlich werden könnte, wird es seitens der EMA weitere Verzögerungen geben.
Der globale Markt wird auf einen einstelligen Milliardenumsatz schrumpfen. Valneva wird davon, wenn sonst keine Probleme mehr auftauchen, einen kleinen einstelligen Prozentanteil abdecken und mit dem Deckungsbeitrag gerade den laufenden Betrieb und die weiteren Entwicklungen finanzieren können.
Fazit - auch wenn das VLA2001-Programm nicht gleich ganz eingestellt wird, eine Dividende sehen wir vom Corona-Impfstroff vorläufig nicht mehr. Aber auch wenn Valneva mit VLA2001 nur einen kleinen Marktanteil erhält, verbessert das das Renommée und das Standing der Firma und das Vertrauen in die weitere Pipeline. Ich denke, Valneva wird diesen Weg gehen.
Disclaimer - Ich bin absoluter Laie und habe vom Pharmabusiness keine Ahnung, habe aber eine langen Atem bei Investments