du hast natürlich recht, es bringt nix permanent auf alte Fehler hinzuweisen aber ich glaube, dass eben diese Fehler Voda in den letzten Jahre gehemmt hat mutige Entscheidungen zu treffen. Read hat jetzt nicht wirklich etwas falsch gemacht aber auch keine wegweisende richtige Entscheidung getroffen. Er hat sich von Randbereichen getrennt und einige Bereiche zusammen gelegt bzw. ausgelagert. Er war/ist ein Optimierer. Positiv auf jeden Fall die Abwicklung von Indien, hier hätten viele andere weitere Milliarden versenkt. Was er aber verpasst hat war visionär zu denken, zu kaufen und zu verkaufen. Wir haben hier halt immer als Vergleich die Telekom die früher sehr viel falsch, jetzt aber sehr viel richtig macht. Und man kann hier eine klare Strategie erkennen bzw. man hat in Bonn anscheinend mehr Zeit. Man stellt bei der Telekom Niederlande und die Türme zum Verkauf und wartet, bis wirklich ein sehr gutes Angebot kommt. Siehe Niederlande, dort hat man das Geschäft 2 Jahre lang "ins Schaufenster" gestellt und letztendlich für 9x dem Ebitda verkauft (vorher hat man noch die Türme rausgelöst). Natürlich gehörte bei der Telekom auch eine mächtige Portion Glück dazu.
Ich habe aktuell halt nur die Befürchtung, dass Nick zu sehr getrieben ist und jetzt Dinge "übers Kreuz bricht", was die Aussagen heute etwas untermauert haben :( Voda war in der Vergangenheit sehr zurückhaltend, auch gerade was Investitionen angegangen ist... man war/ist ängstlich
www.theguardian.com/business/2022/feb/02/...s-takeover-merger
“I look at markets where I see a strong case for consolidation without the need for punitive remedies, Those markets [are] Spain, Italy, the UK and now Portugal. Those four markets are the largest opportunity with a good and solid rationale,” he said. “We are engaged with multiple parties in multiple markets. We will remain open-minded and pragmatic to work through the opportunities at pace.”
Mir fehlt hier halt (im kompletten Bericht) eine Aussage zu Afrika bzw. MPesa. Es ist richtig, dass man den EU-Markt konsolidiert aber irgendwo sollte noch etwas Wachstumsphantasien her.
MasMovil bewertet die Spanien-Einheit angeblich mit 7 Mrd. €, hört sich erst einmal nicht sooo schlecht an aber wir müssen bedenken, dass dort Vodafones größtes Breitbandnetz nach Deutschland liegt (10 Mio mögliche Anschlüsse). Eine Bewertung von 7x Ebitda ist nach den letzten Käufen (Ogange mit Voo lag bei 9,5x und Telekom NL bei 9x) eher normal bewertet, wenigsten höher als die in der Bilanz für diese Einheit angegebenen Non-current assets i.H.v. 6,6Mrd. €.
Bei den SIM-Karten kannst du eventuell recht haben, wobei jeder weitere "Kunde" mit 0€ Umsatz reduziert dann halt den ARPU. Aber gerade bei den Mobil-Kunden haben wir ein permanentes Auf und Ab... Bei den Breitbandanschlüssen sehe ich dann schon die Situation etwas kritischer, hier hat sich Vodafone anscheinend komplett zurück gezogen. Ich persönlich (aber nur meine Meinung) machen hier Orange und die Telekom (etwas zu spät aber sie machen jetzt was) alles richtig indem sie hier massiv investieren... diese Technologie wird für die min. nächsten 20Jahre der Stand der Technik sein.
Vodafone ist hier leider (bis auf Spanien) außen vor...
Marketable homes passed
q3/21: 48,0
q4/21: 48,3
q1/22: 48,4
q2/22: 48,5
q3/22: 48,5