300 GLOBAL CROSSING DL-,01
915821 - diese Aktie habe ich von meinem Vater geerbt - als warnendes Beispiel habe ich sie behalten;
Aber mach Dir mal keine Sorgen - so eine Aktie wird frühestens bei dem allerschlimmmsten Szenario in 2 Jahren mal 0,05 C wert sein; schau Dir die Insolvenzen mal an - in jeder Historie wirst Du mindestens einen 100 % Anstieg sehen.
Aber schau Dir mal diese Nachricht genau an - ich habe neben den schlechten News auch einige positive Aspekte darin gefunden.
Augsburg - Rund 1.000 Beschäftigte des zusammengebrochenen Walter-Bau-Konzerns haben am Montag in Augsburg für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Die Gewerkschaft IG Bau warf dem vorläufigen Insolvenzverwalter Werner Schneider Wortbruch vor. Entgegen den Versprechungen seien die meisten der 9.000 Stellen im Konzern akut gefährdet. Die österreichische Strabag, die einen Großteil des Konzerns übernimmt, dementierte einen Kahlschlag. Die Strabag wolle in ihrem Bereich weiter mindestens 3.000 Arbeitsplätze erhalten, so Finanzvorstand Thomas Birtel. "Wie die Aussagen zu Stande kommen, dass nur ein Bruchteil dessen gehalten werden kann, was versprochen wurde, kann ich nicht nachvollziehen."
Auch die Baugeräte Service ist Pleite
Der Zusammenbruch des deutschen Walter Bau-Konzerns hat unterdessen zu einer weiteren Pleite geführt. Am Montag stellte die in Augsburg ansässige Baugeräte Service GmbH nach Angaben der IG BAU Insolvenzantrag. Das Unternehmen gehört zu 75 Prozent zur insolventen Walter Bau-AG, zu 25 Prozent der Stuttgarter Züblin AG. Laut Gewerkschaft sind im ganzen Bundesgebiet gut 500 Stellen betroffen, in Augsburg rund 110 Arbeitsplätze. Das Unternehmen stattet bundesweit Baustellen mit dem technischen Gerät und Baumaschinen aus.
Dem einst drittgrößten deutschen Baukonzern brechen indes wegen der ungewissen Lage die Aufträge weg. Die insolvente Walter Bau-AG hat als Herzstück des Konzerns laut Gesamtbetriebsratschef Karl Bauer Aufträge in Höhe von rund 400 Millionen Euro verloren. Vor der Insolvenz habe der Auftragsbestand rund 650 Millionen Euro betragen, jetzt seien davon nur noch rund 250 Millionen übrig, sagte er.
"Europäischer Machtpoker"
Bauer zeigte sich pessimistisch. "Von den rund 3.900 Arbeitsplätzen bei der Walter Bau-AG werden nur noch 700 übrig bleiben." Insgesamt seien 4.000 Arbeitsplätze durch die Insolvenz gefährdet. Dieser "brutale Kahlschlag" sei nicht akzeptabel. Die Beschäftigten würden "in einem europäischen Machtpoker zum Spielball der Banken". Bauer sagte, über eine Beschäftigungsgesellschaft solle den von der Kündigung bedrohten Arbeitern eine Lohnfortzahlung von sechs bis acht Monate gesichert werden.
Käufer gesucht
Die Strabag übernimmt unter anderem den Verkehrswegebau des Walter-Konzerns und Auslands-Aktivitäten in Österreich und anderen Ländern. Dabei wollten die Österreicher laut ersten Ankündigungen 4.100 Arbeitsplätze erhalten, das Versprechen wurde aber bereits auf mindestens 3.000 Stellen abgeschwächt, darunter sind 800 Jobs bei der Walter Bau-AG und insolventen Töchtern. Wie viele Arbeitsplätze die Betriebsteile, die nun von Strabag übernommen werden, ursprünglich hatten, gab das Unternehmen nicht bekannt. In jedem Fall aber ist davon auszugehen, dass noch weitere Arbeitsplätze erhalten werden können. So wird noch nach einem Käufer für das profitable Tochterunternehmen Dywidag Systems International (DSI) gesucht.
Die Zukunft der Hauptverwaltung in Augsburg, die laut einem Bericht der "Welt" (Montag) geschlossen werden soll, ist ebenfalls offen. Darüber entscheide nicht die Strabag, sagte Finanzvorstand Birtel. "Wir haben nur das operative Geschäft übernommen, keine Verwaltungen."
Die Strabag mit einer jährlichen Bauleistung von rund 5,6 Milliarden Euro beschäftigt rund 33.000 Mitarbeiter in Österreich, Deutschland und osteuropäischen Ländern. Auf seinem Expansionskurs in Deutschland ist Strabag auch an einer Übernahme des Stuttgarter Züblin-Konzerns interessiert.