15:30 Uhr. Es geht los. Matache wird aufgerufen. Er ist nicht hier. Walrath fragt Rosen ob Matache überhaupt verständigt wurde, dass das heute verhandelt wird. Rosen sagt, dass man ja die Agenda veröffentlicht habe.
Walrath stellt fest, dass sie die motion to shorten erst genehmigt hätte, nachdem die Debtors ihr das empfahlen.
Walrath sagt dass sie die Motion durchgelesen hätte, und sie festgestellt hätte, dass damit ohnedies nur die alten Geschichten erneut behandelt werden. Daher lehnt sie die Motion ab.
In diesem Moment meldet sich irgend ein pro se Mensch übers Telefon. Es ist nicht Matache. Walrath fragt ihn worin hier die neuen Fakten bestehen.
Der prose Mensch sagt, dass die PIERS laut ihrer indenture berechtigt sind, vor allen Aktionären bedient zu werden. Walrath sagt, dass dieses Argument im confirmation hearing schon gebracht wurde. Der prose Mensch will sein Spreadsheet durchgehen. Durch dieses würde man sehen, dass die senior bonds mehr bekämen als ihre contract rate ist.
Der Telefonmann erläutert umständlich sein Spreadsheet. Es läuft offenbar darauf raus, dass die senior bonds, welche aufgrund ihrer variablen Verzinsung geringere Kupons haben als die FJR, diese erhalten, und das wäre mehr als die contract rate.
Ca. 90 Millionen statt ca. 40 Millionen wären das, 43 Millionen Differenz, behauptet der prose PIERS holder.
Walrath wiederholt dass dieses Argument schon im confirmation hearing gebracht wurde und sie die entsprechende Objection overrult hätte.
Der prose Mann fragt sich, ob die PIERS am Ende überhaupt irgendetwas bekämen würden. Walrath sagt dass das kein neues Argument sei.
Nun meldet sich auch Matache. Walrath fragt auch ihn ob er neue Evidenz hat. Matache bittet als erstes um eine Verschiebung. Walrath fragt ihn nochmals welche zusätzlichen Informationen er vorbringen wolle. Matache sagt dass er nicht alle Details hat, und das Mitglied seiner "Gruppe", das diese Details hat, sei grad nicht da.
Die Engelsgeduld von Walrath ist immer wieder erstaunlich.
Matache switcht nun wieder auf seine Beschwerde, dass Equity vor den PIERS etwas bekommt. Walrath wiederholt dass dies beim confirmation hearing vorgebracht wurde. Sie sagt dass sie das APR-Argument aufgrund der Wahlresultate overrult hätte.
Nun fragt sich Matache wie er seine Rechte wahren könnte wenn er mit Walraths Ruling nicht einverstanden ist. Walrath sagt dass sie ihm keine Rechtsberatung geben könne. Matache will aber stattdessen eine Reserve. Walrath sagt dass es dazu zu spät sei. Der Plan sei confirmed. Matache wendet ein, dass auch nach Confirmation die Debtors noch die equity claims reserve implementiert hätten. Walrath empfiehlt ihm mit den Debtors zu sprechen.
Nun meldet sich ein weiteres Mitglied der pro-se PIERS holders group. Er beschwert sich wieder darüber dass manche senior holder die FJR erhalten und andere via den PIERS die contract rate. Es müsse aber eine einheitliche Lösung geben, meint er. Walrath sagt ihm dass sie da schon ein ruling gemacht hätte. Die FJR würde gelten. Das sei unabhängig davon, dass es Vereinbarungen zwischen einzelnen Parteien gäbe, dass auf die contract rate aufzufüllen sei.
Der prose Mensch sagt nun, dass der bankruptcy court kein Recht hätte, die contractual subordination provisions zu interpretieren. Walrath sagt, dass sie sich um dieses Problem ebenfalls schon gekümmert hätte. Auch das wäre kein neues Argument.
Der prose Mensch sagt jetzt, dass die PIERS holder unter Druck gesetzt wurden, um dem Plan zuzustimmen. Hätte man gewusst, wie das alles enden würde, hätten sie keine Releases gewährt. Walrath sagt dass auch das bereits von Matache beim confirmation hearing vorgebracht wurde.
Matache meldet sich nun und behauptet dass er das so nicht vorgebracht hätte...
Walrath sagt Matache nun direkt dass er schon verloren hätte, und sie das Argument nicht nochmals anhören würde. Matache sagt dass er das ohnedies nur wegen der anderen Mitglieder seiner Gruppe bringen würde, die im Gegensatz zu ihm Releases erteilt hätten. Matache beschwert sich darüber dass er nicht wisse wieviel er überhaupt bekäme.
Walrath hat nun genug, und lehnt die Motion ab.
Matache beschwert sich nochmals darüber dass der ganze Prozess unfair gewesen wäre, weil die Retail PIERS holders in der Mediation nicht beteiligt waren. Matache erwähnt dass er kein Vultureinvestor gewesen sei und früher Shareholder gewesen sei, und dadurch doppelt geschädigt sei.
16:00 Uhr. ENDE.