DJ Irische Banken sind stark in schwachen Euroländern engagiert - FT
Dow Jones
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LONDON (Dow Jones)--Den bereits angeschlagenen irischen Banken droht möglicherweise weiteres Ungemach. Nach einem Bericht der Zeitung "Financial Times" (FT) sind die Institute trotz des sehr kleinen Auslandsgeschäfts gerade in den anderen schwachen Ländern der Eurozone stark engagiert. So sind Irlands Banken der weltweit fünftgrößte Geldgeber Italiens, wie die FT unter Berufung auf jüngste Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich am Donnerstag auf ihrer Webseite berichtet. Die ausstehenden Kredite beliefen sich auf 40,9 Mrd USD.
Auch in Portugal und Griechenland seien die Iren an fünfter und in Spanien an siebter Stelle unter den Kreditgebern. Und das, obwohl Irland unter den Volkswirtschaften der EU lediglich an 15. Stelle rangiert, so die FT weiter.
Dies lasse befürchten, dass die Verflechtungen zwischen den angeschlagenen Ländern Europas doch tiefer gehen als vermutet. Dies könnte die Gefahr eines Dominoeffektes erhöhen. Die Zahlen umfassen das Engagement der Banken in anderen Ländern in Form von Krediten an Banken, Unternehmen und Regierungen.
Auch die deutsche Depfa, eine Tochter der inzwischen verstaatlichten Hypo Real Estate, ist in Irland, Italien und Spanien stark engagiert.
Webseite: www.ft.com
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December 02, 2010 04:53 ET (09:53 GMT)
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§Quelle: Dow Jones 02.12.2010 10:53:00