WCM Bet. und Grundbes. deutsch
Kaufoption GEHAG wird nicht ausgeübt
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Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, gibt bekannt, dass ihre 97,3prozentige Tochtergesellschaft, die RSE Grundbesitz und Beteiligungs-AG, Frankfurt am Main, den eingeräumten Call zum Rückkauf von 60 Prozent der Anteile an der GEHAG GmbH, Berlin, nicht ausübt. RSE hält weiterhin 15 Prozent an der GEHAG.
Dies führt mit den bereits erfolgten Beteiligungsverkäufen zu einer umfangreichen Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 2,4 Milliarden EUR zum 30. September 2003 zu nur noch 1,2 Milliarden EUR.
Frankfurt am Main, am 17. Februar 2004
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.02.2004
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
WCM setzt Entschuldungskurs fort
- Kaufoption GEHAG wird nicht ausgeübt
- 1,9 Milliarden EUR Schuldenentlastung seit 30. September 200
- Konsolidierte WCM ist transparent für Anleger
Der von HSH Nordbank eingeräumte Call zum Rückkauf von 60 Prozent der Anteile an GEHAG GmbH, Berlin, wird nicht ausgeübt. RSE behält weiterhin 15 Prozent an GEHAG.
GEHAG gehört mit einem Wohnungsbestand von rund 21.000 Wohnungen zu den bedeutenden Wohnungsgesellschaften in Berlin. WCM ist seit dem Jahr 2000 indirekt über RSE Grundbesitz und Beteiligungs-AG an GEHAG beteiligt (aktueller Anteil der WCM-Gruppe an RSE 97,3 Prozent). RSE hatte 1998 wesentliche Anteile an GEHAG vom Land Berlin gekauft.
Im Verlaufe der Börsenkrise hatte sich RSE im Juli 2002 von 60 Prozent der Anteile an GEHAG getrennt mit der Maßgabe, diese Anteile wieder zurückerwerben zu können. Die Möglichkeit der Ausübung des Calls, also des Rückkaufs, endet im Februar 2004.
Wir haben uns für einen straffen Konsolidierungsweg entschieden, erklärt Roland Flach, Vorstandsvorsitzender der WCM, die Entscheidung. Zu unserem Ziel, die Schulden der WCM massiv zu senken, gehört auch die Entscheidung, Unternehmensteile zu veräußern, ergänzt er.
Der Verkauf von Commerzbank-Aktien im Dezember 2003 hat zu Einnahmen der WCM in Höhe von 450 Millionen EUR geführt. Die Abgabe der Mehrheit an der GEHAG führt zu einer Entschuldung um ca. 890 Mio. EUR. Im Fall einer Verwertung der IVG-Aktien der SIRIUS, einer Tochtergesellschaft der WCM, wie sie derzeit mit den beteiligten Banken verabredet ist, werden weitere 600 Mio. EUR Verbindlichkeiten abgebaut. Insgesamt verringern sich die Verbindlichkeiten im WCM-Konzern so um über 1,9 Milliarden EUR.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in der Konzernbilanz der WCM betragen dann noch rund 1,2 Milliarden EUR gegenüber mehr als 3 Milliarden EUR zum 30. September 2003, von denen 2,4 Milliarden EUR in der Konzernbilanz ausgewiesen wurden.
Zur Zukunft der WCM sagt Flach: Die auf Immobilien und das Industriegeschäft fokussierte WCM ist transparent für Anleger. Angesichts der massiven Entschuldung in den letzten Monaten haben wir jetzt wieder die Möglichkeit, die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv zu gestalten.
Die WCM ist an fünf Immobiliengesellschaften beteiligt, die insgesamt ca. 32.000 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 2 Millionen Quadratmetern besitzen. Darüber hinaus hält WCM eine große Industriebeteiligung an den Klöckner-Werken und Aktienbestände an Unternehmen der Branchen Gewerbeimmobilien, Gesundheitswesen und Banken.
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WKN: 780100; ISIN: DE0007801003; Index: MDAX Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime Standard), Hamburg und Stuttgart; Freiverkehr in Hannover und München