Statt hier soviel Unsinn zu posten.
Sehr geehrter Herr De Masi,
Vielen Dank für ihr Engagement, rund 250.000 Privatanleger sind ihnen hierfür sehr verbunden.
Der Skandal um das Verhalten der Aufsicht wird immer größer. Ich bin immer mehr schockiert, was sich hier für Abgründe auftun.
Der Staatssekretär nimmt eine Einladung bei Herrn Braun wahr und das angesichts von derart schweren Vorwürfen, die wie jetzt rauskommt, der BaFin nicht nur als Gerücht angetragen wurde, sondern in Form von Belegen seit Anfang 2019 !!! Es wurde nichts protokolliert in dem Gespräch, was mich fassungslos werden lässt.
Das Ganze an eine personell dafür nicht ausgestatteten Verein wie die DPR auszulagern ist ein Organisationsverschulden, wofür jedes private Unternehmen haften müsste. Zudem seit 16 Monaten keinerlei Bericht, Prüfung durch eine Person und man hat zugeschaut ohne hier massiv einzugreifen.
Zudem machte sich die CDU über Herrn Guttenberg stark für wirecard und die Regierung hat den Kauf eines chinesischen Unternehmens unterstützt.
Ich habe meine Aktien nicht verkauft, weil die Aufsicht und auch die Wirtschaftsprüfer nichts negatives festgestellt haben und uns Privatanleger immer im Glauben gelassen haben, dass hier alles in Ordnung ist und die ganzen Gerüchte nur darauf basieren, dass das Unternehmen einfach zu schnell gewachsen ist. Andere professionelle Marktteilnehmer hatten ganz offensichtlich Insiderwissen, da sie ihre Bestände ab dem 8.6 aber verkauft haben und ihre Leerverkaufspositionen nicht geschlossen oder sogar erweitert haben.
Bitte bringen sie das Thema eines Entschädigungsfonds in das Plenum des Deutschen Bundestages. Es wäre mehr als recht und billig hier Privatanleger, nur diese, die in Aktien und nicht in spekulativen Produkten investiert waren, zu entschädigen. Im Gegenzug würden sicher alle Privatanleger ihre Schadensersatzansprüche gegen ernst&young abtreten, wo sich der Bund das Geld zu einem Teil, sowie auch von wirecard und allen andern beteiligten Vorstands und Aufsichtsratmitgliedern und einer uU bestehenden d&o Versicherung sowie illegalen Insidergewinnen von Hedgefonds einklagen kann.
Auch eine Teilentschädigung von Minimum 50% wäre zumindest ein Ansatz, den Rest müsste man dann als Privatanleger versuchen, bei ernst&young und anderen einzuklagen.
Eine Entschädigung könnte nach dem von mir beschriebenen Berechnungsmethode festgestellt und somit Von der Summe auch begrenzt werden. Die Berechnungsmethode ist begründet ,weil es auf die Zuspitzung des 18.6. abzielt.
Als Berechnung für einen maximalen Schadenserstattungsbetrag könnte der Eröffnungskurs am besagten 18.6. von rund 105 Euro genommen werden und der niedrigste Kurs im Lauf des Handels. Dies nur, sofern man nicht zu einem höheren Kurs noch verkaufen konnte und/ oder man zu niedrigeren Kursen eingestiegen ist. In diesen Fällen natürlich somit immer beschränkt auf den tatsächlichen Schaden.
Zudem sollte eine Verlustverrechnungsmöglichkeit mit anderen Einkunftsarten Kombiniert mit einer verkustrücktragsmöglichkeit aus diesen Verlusten geprüft werden, wenn sie nicht in voller Höhe entschädigt werden können.
Bitte ergreifen sie hier offensiv Partei für uns Privatanleger, sie haben 250.000 Menschen, Privatanleger, hinter sich, die sie für immer wählen würden. Ich kann dies zumindest für mich sagen.
Ich vertraue auf Sie, dass Sie das Thema im Bundestag platzieren.
Als Privatanleger bin ich betrogen worden, ich kann heute noch nicht schlafen. So geht es vielen.
Herzliche Grüße
Sehr geehrter Herr De Masi,
Das ist sehr nett. Ihr Engagement ist sehr zu begrüßen und wird sich sicher auszahlen.
Es sind tausende von Geschädigten und die Privatanleger wurden hier massiv getäuscht.
Die BaFin hatte tiefe Kenntnisse , so die klare Aussage von Herrn Fraser Perring. Er hat handfeste Verdachtsmomente und Unterlagen an die BaFin via Einschreiben versendet.
Ich habe auch 4 mal die BaFin angeschrieben, damals noch pro Wirecard, aber immer mitbekommen ausdrücklichen hinwies hier Untersuchungen einzuleiten und die Aktie ggfs. Vom Handel bis zur Klärung auszusetzen. Das hätte mir zumindest einen Teil Der Verluste erspart.
Es ist ein Disaster, das Wegschieben der Verantwortung, wie die BaFin das jetzt macht ein Schlag ins Gesicht von Privatanlegern, die hier von Marktteilnehmern mit mehr Kenntnissen schlichtweg betrogen wurden.
Das ist ein sehr trauriges Kapitel für die Aktienkultur und den Finanzplatz Deutschland, was hier an vorsätzlichen Nichtstun von ernst &young und BaFin gepaart mit insiderwissen von Hedgefonds passiert ist.
Ich hoffe, sie bleiben hier dran und halten das Thema des Entschädigungsfonds für Privatanleger mit direktem Aktienbesitz in der Öffentlichkeit. Ich denke, dass hier sogar ein parteienübergreifender Beschluss zu einem solchen Fonds möglich ist. Die Liberalen mit ihrem Neoliberalen Gedankengut vielleicht nicht, aber die braucht man hierfür nicht.
Herzliche Grüße
Von meinem iPad gesendet
Am 04.07.2020 um 14:16 schrieb De Masi Fabio :
Sehr geehrter .......
Vielen Dank für Ihre Zuschrift.
Die Entschädigungsfragen sind mitunter kompliziert und entscheidend werden auch die Aufarbeitung der Vorgänge bei Wirecard und BaFin sein, um etwaige Ansprüche zu bewerten.
Ich empfehle Ihnen zu der Frage der Entschädigung einen Austausch mit der Schutzgemeinschaft dt. Kapitalanleger.
Ich werde mit der SDK auch den Austausch suchen, um ggf entsprechende Forderungen nach einem Entschädigungsfonds zu diskutieren und uns hier politisch zu positionieren.
Mit den besten Grüßen,
Fabio De Masi, MdB
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Sehr geehrter De Masi,
Es geht um die causa Wirecard zu der Sie aktuell vermutlich viele Zuschriften erhalten.
Ich bin als Privatanleger Geschädigter in einer hohen Größenordnung und mental fertig.
Es ist für mich ein Alptraum und unfassbar, dass das, was sich hier abgespielt hat, bei einem von der BaFin überwachten Finanzdienstleistungsunternehmen mit Vollbanklizenz bei Ihrer Tochter und zudem DAX Unternehmen passieren kann. Die wirtschaftsprüfer und die Finanzaufsicht haben heir voll versagt, das ist noch vornehm formuliert.
Trotz zahlreicher Hinweise in die eine und andere Richtung (wirecard Täter, Wirecard Opfer) hat auch die Finanzaufsicht keine sonderprüfung und eine kursaussetzung veranlasst, um zu verhindern dass angelsächsische Leerverkäufer sich offensichtlich/vermutlich mit insiderwissen an dem Geschehen bereichern konnten.
Ich bin kein „Zocker“, wollte mich an dem Vorzeige Wachstumsunternehmen beteiligen, weil ich bei der Investition in ein Daxunternehmen nicht mit einer solchen Nachrichtenlage und Kursentwicklung an einem Tag rechnete und auch mE auch nicht rechnen musste.
Ich bin finanziell dadurch erheblich geschädigt worden. Übliche Schwankungen habe ich bei meinem Kauf akzeptiert und hielt das Engagement in Wirecard aufgrund seines sehr zukunftsfähigen Geschäftsmodells kombiniert mit der DAX Zugehörigkeit sogar für eine gute Depotabsicherung, da es genau von der corona Krise gerade eben nicht betroffen ist, sondern ein Profiteur des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ist.
Die Finanzaufsicht hat trotz aller Hinweise leider total versagt. Ich habe mehrmals geschrieben und habe immer nur eine substanzlose Standardantwort, dass man die Sache beobachtet und überwacht, bekommen, statt dass man den Handel aussetzt und Untersuchungen veranlasst. Dies einfach an eine völlig überforderte zahnlose DPR zu delegieren ist wahnsinniges Organisationsverschulden und bewusstes Drücken vor seiner Verantwortung. Sich rauszureden, dass es kein Finanzdienstleistungsunternehmen, wie Herr Hufeld jetzt als Ausrede versucht zu platzieren, ist Schlag ins Gesicht von Privatanlegern.
Es wäre perfiderweise besser gewesen, wenn es keine Finanzaufsicht oder Wirtschaftsprüfer gegeben hätte, die einen immer wieder vermittelt haben, dass es Unregelmässigkeiten gibt, aber grundsätzlich alles in Ordnung ist. Zuletzt hieß es aufgrund der 6 Monate andauernden Sonderprüfung die Jahresabschlüsse 2016-2018 nicht geändert werden müssen. Ich habe die strittigen 7% des Umsatzes auf das schnelle Wachstum der Firma zurückgeführt, die es verpasst hat, die internen Strukturen nachzuziehen, Und genau das würde ständig dem Privatanleger suggeriert.
Die Hedgefonds verfügten mE über whistleblower Insiderwissen, welches sie gnadenlos ausgenutzt haben, um sich zu bereichern. Ich bitte daher, hier Untersuchungen auszustellen und die Positionen der Hedegfonds ggfs einzufrieren und die Gelder bei Bestätigung des Verdachts für die Entschädigung von Kleinanlegern zu verwenden.
Hier waren soviel dubiose Menschen mit tweets unterwegs, dass davon auszugehen ist, dass Hedgefonds sich hier Insiderwissen verschafft haben, was illegal ist. Daher bitte ich dringend, hier auch Hausdurchsuchungen bei diesen zu veranlassen.
Folgende Aspekte:
1. hedegefonds haben sich mit Insiderwissen(Höchstwahrscheinlich) zu Lasten von deutschen Privatanleger /Sparern bereichert
2. Sperrung der Guthaben bzw. Handelspositionen von beteiligten Hedegfonds sollten umgehend erfolgen und zur Entschädigung von Kleinanlegern verwendet werden
4, ernst & Young hat ganz offensichtlich vorsätzlich fehlerhafte Abschlüsse 2016-2018 testiert. Prüfung der Existenz von Banksalden ist pflichtprüfung. Dass geht über grobe Fahrlässigkeit hinaus. I h habe selbst bei einer WP Kanzlei Wirtschaftsprüfungen durchgeführt und die Einholung von Originalsaldenbestätigungen ist elementare unverzichtbare und zudem die einfachste Prüfungshandlung. Wenn man dies unterlässt, ist das vorsätzlich.
5. KPMG hat die Abschlüsse 2016-2018 bestätigt, so dann man erst Recht noch vertrauen haben durfte, dass hier Geld wirklich vorhanden ist, was aber wohl nie existiert hat.Letztlich waren nur noch 7% der Umsätze zweifelhaft, was für mich hinnehmbar war.
Beide Wirtschaftsprüfer hätten vorher klar Alarm schlagen müssen und die Finanzaufsicht informieren müssen. Haben sie das getan, wundert es mich, dass diese den Handel nicht sofort ausgesetzt hat. Jetzt kam raus, dass sie es schon am 9.6 getan haben und auch whistlebllower haben mit Unterlagen die BaFin auf Betrug hingewiesen. Es ging in den Unterlagen von Herrn Fraser Perring nicht nur bilanzpostenausweise, sondern um Übermittlung von Unterlagen, die auf vorsätzlichen bandenmässigen Betrug in grossem Ausmaß hingewiesen habe. Die BAFiN hätte tätig werden müssen unabhängig, ob es ein Finanzunternehmen ist, es ist im DAX gelistet und ist ganz klar ersichtlich im Bereich Finanzdienstleistungen tätig und verfügt über eine banklizenz bei ihrem Tochterunternehmen.
6.wirecard hat gegen alle adhoc pbulizitätspflichten vorsätzlich verstoßen und bis zuletzt suggeriert, dass ein bestätigungsvermerk sicher ist.
7. Herr Braun und Herr Marasalek müssen wegen möglicher Verdunkelsgefahren und Fluchtins Ausland verhaftet werden. Die Freilassung Eugen Kaution ist bei dem Betrug in diesem Ausmaß nicht nachvollziehbar, weil hier klar Verdunkelungsgefahr besteht. Herr marsalek hat sich bereits abgesetzt. Seiner Aussage Glauben zu Geschenkt zu haben, das er sich stellen wird, zeigt leider die Naivität der Dt. Justiz.
8. Deutschland sollte Aufgrund des systemsversagens der Aufsicht den Schaden den Privatanlegern entschädigen. Die Entschädigung von derivateverkusten kann ausgeschlossen werden, da dies keine Beteiligungen sind.
Viele Beteiligte haben offensichtlich über Insiderwissen verfügt und die Finanzaufsicht musste davon ausgehen und/oder es war ihr sogar bekannt und sie ist nicht eingeschritten.
Ich bitte hier in diesem unsäglichen Fall ggfs einen Entschädigungsfonds für Privatanleger einzurichten.
Die großen Fonds sind vorher ausgestiegen, weil sie vermutlich auch Wind von der Sache bekommen haben, das wurde alles jetzt erst im Nachhinein bekannt.
Für mich ist meine Altervorge endgültig komplett ruiniert, nachdem corona mich auch schon stark in meinem Altervorsorge geschädigt hat und ich meinen Arbeitsplatz auch noch verloren habe.
Ich vertraue auf ihre Person und ihre Partei, dass sie sich hier für Privatanleger stark machen und einen solchen Entschädigungsfonds initiieren. Theoretisch könnten alle Privatanleger ihre Schadensersatzansprüche dann an den Bund abtreten. Unzählige Privatanleger würden sich sehr darüber freuen und sie vor dem großen finanziellen Schaden bewahren. Es ist ein in der Bundesrepublik einmalige Vorgang, der einmalige Lösungen benötigt. Ein entschädigungsfonds hat hier nichts mit der Sozialisierung von Verlusten zu tun, wie es Neoliberale Politiker versuchen werden, eine solche Lösung zu verhindern.
Mindestens eine verlustverrechnungsmöglichkeit kombiniert mit einem Verlustrücktrag ein Jahr zurück, wäre eine kleine, wenn auch nicht wirklich befriedigende Lösung bei meinen Steuersätzen.
Als Berechnung für einen maximalen Schadenserstattungsbetrag könnte der Eröffnungskurs am besagten 18.6. von rund 105 Euro genommen werden und der niedrigste Kurs im Lauf des Handels. Dies nur, sofern man nicht zu einem höheren Kurs noch verkaufen konnte und/ oder man zu niedrigeren Kursen eingestiegen ist. In diesen Fällen natürlich beschränkt auf den tatsächlichen Schaden.
Ich setze auf sie als Partei der Gerechtigkeit, die sich mit einer solchen Lösung eines entschädigungfonds auch im finanzwirtschaftlichen Bereich mit Kompetenz und Gerechtigkeit präsentieren kann. Es ist genau nicht die Sozialisierung von Verlusten, sondern die Bewahrung der Aktienkultur und der Schutz von Privatanlegern genau vor dem Neoliberalismus. Hier haben viele mit insiderwissen Privatanleger vorsätzlich geschädigt, Leider gehört auch eine staatliche überwachunsginstitution mit dazu, die einen erst Recht in gutem Glauben in der Aktie hat investiert belassen.
Viele Grüße