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...denn obwohl nicht wirklich viel Neues drinsteht, finde ich es ganz interessant, dass Yahoo! Japan offenbar nicht in der Lage ist, SEC-kompatible Daten zu liefern. Wie also wird dieses Investment aktuell in der Bilanz von Yahoo! gehandhabt? Der Autor unterscheidet ja zwischen einem operativen Unternehmen und einer Investmentgesellschaft, die von der Boersenaufsicht SEC offenbar andere (und besser nachvollziehbare) Daten von den einzelnen Gesellschaften (Beteiligungen) verlangt. Es ist auch logisch, dass das operative Geschaeft von Yahoo! abgespalten werden muesste, um nicht in eine Steuerfalle zu tappen!
Immer mehr bestarken mich aber auch solche Gedankenspiele, dass wenn SoftBank jetzt nicht die Initiative bei Yahoo! uebernimmt, sie ein Stueckweit die Kontrolle ueber ihre wichtigsten Beteiligungen (ausser Sprint) verlieren koennten. Ausserdem schadet diese Diskussion Yahoo! allmaehlich, wenn man sich staendig mit seinen (unzufriedenen) Aktionaeren herumschlagen muss, statt sich mit dem Tagesgeschaeft und dem Geldverdienen zu beschaeftigen. Auf Dauer kann diese Situation nicht (ohne Konsequenzen) geduldet werden...
...hat nicht wirklich viele Neuigkeit zu vermelden, aber das versteht wohl jeder:
"Une fusion avec SoftBank"
...und trotzdem wird hier nur kurz der Vorschlag der Schweizerischen Investmentgesellschaft erwaehnt, dass man doch bitte mit SoftBank fusionieren moege!
...man offensichtlich erst jetzt solche Personalien regelt und mit an Board holt. Andererseits beginnt die eigentliche Arbeit beim M&A erst dann so richtig, wenn man sich grundsaetzlich auf einen Deal geeinigt hat und SoftBank (bzw. Alibaba) werden mit Yahoo! allein nicht ihre Ziele (Stichwort: Oeko-System) erreichen können. Da bleibt auch in Zukunft noch viel zu tun. Es waere schoen, wenn sich das neue Buero von Herrn Rajeev Misra ab naechster Woche im Gebaeude von Yahoo! befinden wuerde. ;-)
Das Unternehmen, das damals meinen Auftraggeber uebernommen hat, hat dann auch den zuvor fuer einen externen Dienstleister taetigen M&A-Berater uebernommen, weil er (auf Honararbasis) wohl sehr gute Arbeit geleistet hatte und man auch in Zukunft auf seine Expertise bauen wollte. Da ist sicherlich einiges im Busch, aber hoffentlich raschelt es bald etwas "kraeftiger"...
...zumindest das Vorhaben eine Zeitlang geheim halten. Das Verhandlungsteam wird auf beiden Seiten aus jeweils einer Handvoll Experten bestehen, die alle Szenarien pruefen und dann eine Roadmap aufstellen, nach der man vorgeht.
Natuerlich muessen in einem relativen fruehen Stadium auch Gespraeche mit den Investoren gefuehrt werden, allerdings wird man diese (weitgehend objektiv und neutral) ueber Berater kontaktieren und unter grosser Geheimhaltung in die Plaene einweihen. Was Starboard oder die Schweizer angeht, dann sind dass eher die Investoren, die in solche Gespraeche erst einmal nicht involviert werden, weil sie einfach zu klein sind. Aus den Ergebnissen der Gespräche mit diesen (groessten) Investoren, die vielleicht 15-20% der Aktien halten, ergibt sich ein erster Konsens bezueglich des Uebernahmeangebots ("Wenn die einverstanden sind, dann werden es viele andere auch sein!"). Mit diesen Zahlen werden dann in weiteren (moeglichst geheim gehaltenen) Gesprächen die uebrigen Investoren kontaktiert und es wird abgeklopft, ob man die gewuenschte Mehrheit tatsachlich erreichen kann oder dann doch nachbessern muss. Man wird Abkommen unterzeichnen ("letter of intent"), auf die man sich spaeter beruft, wenn der Deal vollzogen wird. Der Rest (kleinere Investoren und Kleinaktioaere) bekommen das dann leider erst ueber die Pressemitteilungen mit. Wenn Du als Investor irgendwann in den Kreis der Insider gehoeren willst, dann wirst Du Dich an solche Geheimhaltungsklauseln halten, weil Du sonst beim naechsten Deal uebergangen wirst. Das ist einer der Hauptgruende, weshalb man das ueber externe Dienstleister regelt, die solche Aufgaben eben oefters erledigen und die Gruppe der (vertrauenswuerdigen) Investoren gezielter bearbeiten kann (und kennt), als die beteiligten Unternehmen selbst...
...dahinter stecken: Wenn Investoren aus dem Gesamtmarkt geflohen sind, haben sie ihr Kapital entweder in Cash oder oder in "sichere Haefen" (wie bei uns Fresenius) geparkt. Koennte sein, dass die ersten jetzt da wieder das Geld herausziehen und breiter investieren. Man muss ja den Gesamtmarkt irgendwie auf dem Boden halten, wenn das Geld wieder rein fliesst, um danach ordentliche Gewinne machen zu koennen. Der Vorteil ist, dass die "sicheren Haefen" so etwas ganz gut aushalten koennen und dann auch wieder Performance zeigen. Viele Tech-Schwergewichte sind heute im Minus, waehrend kleinere und spekulativere Werte schon interessante Kursgewinne verzeichnen koennen.
Trotzdem sprichst Du ein interessantes Thema an, naemlich das man durchaus versuchen sollte, verschiede Preisregionen der Yahoo!-Aktie nach Verkaeufern abzuklopfen. Allerdings hatte ich eher den Eindruck, dass der Weg hier eher nach oben als nach unten gehen sollte, um Erfolg zu haben. Offensichtlich hat man aber mehr Zeit, als ich vielleicht dachte...
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