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Yukos - Anschauen - überlegen

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Yukos kein aktueller Kurs verfügbar
 
2212i:

@Frank Krüger

 
05.02.05 22:57
Ihre Kritik an Bammie ist unbegründet.
Er hat in einem Finanz-Forum über Hintergründe zu einem Thema Yukos informiert.
Und er hat im letzten Beitrag auf die Quelle seiner Information hingewiesen.

Er schmückt sich also nicht mit fremden Federn.Ihm ist es aber zu verdanken ,daß über einige Hindergründe zur Yukos-Affäre an der richtigen Stelle informiert wurde.

Bammie hat letztlich auch Ihr Saar_Echo bekannter gemacht.

Also Herr Krüger,Ihre Recherchen sind natürlich hervorragend.

Und zu Bammie,weiter so,das Web ist viel zu groß um alles Wichtige zu finden,Ihnen gebührt natürlich auch ein Dankeschön ,daß Sie hier uns informierten.

mfg
2212i


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bammie:

Rosneft drückt sich vor Steuerschulden

 
07.02.05 07:43
Russischer Staatskonzern will nicht die Erblasten der neu erworbenen Tochter Yuganskneftegaz tragen

von Jens Hartmann

Moskau - Rußlands staatlicher Erdölkonzern Rosneft offenbart höchst sonderbares Geschäftsgebaren. Nachdem der Konzern auf einer sehr umstrittenen Auktion im Dezember das Yukos-Förderunternehmen Yuganskneftegaz für einen Schleuderpreis ersteigerte, will er nun dessen Steuerschuld nicht bezahlen. Die fünf Mrd. Dollar, die russische Steuerbehörden von Yuganskneftegaz fordern, sollten gefälligst die Aktionäre von Yukos zahlen. Unter ihrem schlechten Management seien diese Schulden schließlich zustande gekommen, sagte Rosneft-Chef Sergej Bogdantschikow und machte indirekt klar, daß sein Unternehmen meint, Yuganskneftegaz ohne die bekannten Forderungen gekauft zu haben.

Tim Osborne von der Menatep-Gruppe, dem Hauptaktionär von Yukos, bezeichnete diesen Versuch, die Steuerschuld umzuadressieren, als Farce. "Selbst vom Standpunkt der russischen Gesetzgebung kauft man ein Unternehmen so wie es steht und liegt." Osborn drohte zudem seinerseits, daß Menatep schon in der kommenden Woche einen Kredit zurückfordern könnte, den die Gruppe an Yuganskneftegaz vergeben hatte. Von den ursprünglichen 1,6 Mrd. Dollar seien noch 800 bis 900 Mio. offen.

Außerdem will auch ein westliches Bankenkonsortium, geführt von der Société Générale, einen Kredit an Yukos in Höhe von einer Mrd. Dollar zurück. Yuganskneftegaz und Samaraneftegaz, eine andere auf der Abschußliste stehende Yukos-Tochter, hatten dafür die Garantie übernommen. Yuganskneftegaz soll bereits schriftlich aufgefordert worden sein.

Damit gerät der Staatskonzern unter zusätzlichen Druck. Denn Rosneft weiß offenbar auch nicht, wie es seine Neuerwerbung Yuganskneftegaz bezahlen soll. Ursprünglich hieß es, Rußland habe sich bei einem chinesischen Bankenkonsortium sechs Mrd. Dollar geliehen, um die Verstaatlichung des Kerngeschäfts des größten russischen Erdölkonzerns Yukos zu finanzieren. China gewähre der russischen Staatsbank Vneshekonombank den Milliardenkredit. Diese werde die Summe an den russischen staatlichen Erdölkonzern Rosneft weiterleiten.

Diese Wahrheit hatte nur 24 Stunden Bestand. Dann behauptete Finanzminister Alexej Kudrin das Gegenteil. Der Kredit habe nie etwas mit dem Kauf von Yuganskneftegaz zu tun gehabt. Rosneft begründet den Kredit plötzlich mit dem Hinweis auf nicht näher bezeichnete "kapitalintensive strategische Projekte". Bleibt die Frage, wie Rosneft, das jährlich zwischen 5,5 und sechs Mrd. Dollar einnimmt, den Auktionspreis von 9,35 Mrd. Dollar dann bezahlen will. Der Versteigerungserlös sollte dem Fiskus zukommen.

Rußlands Finanzminister Alexej Kudrin deutete indes an, daß bislang die Kaufsumme für Yuganskneftegaz nicht auf den Staatskonten gelandet sei. Ähnliches sagte ein Vertreter des Fonds für Föderales Eigentum, der die Auktion organisiert hatte. Das Justizministerium konnte auf Anfrage nicht sagen, ob gezahlt wurde.

Yukos-Vorstandschef Steven M. Theede, der sein Geschäft aus dem Exil von London aus führt, bestätigte, Yukos habe bislang keine Quittung der Steuerbehörden erhalten, die beweise, daß die Steuerschuld nun reduziert sei. Das würde bedeuten, daß die Bedingungen der Versteigerung verletzt wurden. Schließlich hatte sich der Käufer verpflichtet, spätestens 14 Tage nach der Auktion, die am 19. Dezember stattfand, die Milliardenrechnung zu begleichen. Anderenfalls hätte die Anzahlung von 1,7 Mrd. Dollar dem Staat zufallen und Yuganskneftegaz erneut unter den Hammer kommen müssen. "Es drängt sich der Verdacht auf, daß Rosneft nur eine Anzahlung leistete und seitdem auf der Suche nach einer Finanzierung war", sagt Chris Weafer, Chefstratege der Moskauer Alfa-Bank.
          §
Der Yukos-Konzern dürfte dessen ungeachtet weiter ausgeschlachtet werden. Für Yuganskneftegaz sucht der russische Staat offenbar noch einen ausländischen Juniorpartner. So wurde der chinesischen CNPC und der indischen ONGC ein 20-Prozent-Aktienpaket offeriert.

Die Menatep Group, die weiter die Mehrheit an dem Yukos-Konzern hält, kündigte an, die chinesischen Banken sowie die Vneshekonombank vor internationalen Gerichten zu verklagen. Sie hätten sich nicht an das richterliche Auktionsverbot gehalten.

Das komplizierte Finanzierungsschema, chinesische und russische Kreditinstitute zwischenzuschalten, um letztlich ein direktes Geschäft Geld gegen Öl zwischen dem Rosneft-Konzern und der chinesischen CNPC abzuwickeln, soll offenbar nur einen Zweck erfüllen: mögliche Schadenersatzforderungen zu erschweren. Rosneft hat Geschäftsinteressen im Ausland, CNPC ist gar an der New Yorker Börse gelistet. Das Gericht in Houston wird sich am 16. Februar mit dem Fall Yukos befassen.

Artikel erschienen am Mo, 7. Februar 2005




@moya und 2212i, thx :)



bammie:

FYI

 
07.02.05 07:50
Der 6. und vorerst letzte Teil der großen Yukos Serie ist mittlerweile veröffentlicht worden. Wer diese weiterhin mit Interesse lesen möchte, sollte diese nicht verpassen.


wünsche einen schönen Narrentag

greetz bammie




 
Depothalbierer:

Das ist ja echt der Hammer !

 
07.02.05 09:42

sehr interessante Storys.

wo sind eigentlich die " in rußland kann man nicht investieren, weil da keine kapitalistischen regeln herrschen"-leute??

eure meinung zu den neuesten erkenntnissen der kleinen yukos-umfirmierung würde mich brennend interessieren.
Depothalbierer:

Der ex menatep-cheffe ist bei einem Hubschrauber-

 
07.02.05 10:41
absturz getötet worden, der fast neu war, na sowas!!

kann nur jedem empfehlen, sich die sache mal richtig durchzulesen, am besten beim urheber.
brokeboy:

chernogorneft

 
07.02.05 11:59
...seit dieser unglaublichen Sch***** mit dem ach so attraktiven kleinen und unterbewerteten ölfeld und dem zugehörigen papier chernogorneft, dass ich just an dem punkt kaufte als putin präsident wurde
(...dass ölfeld gibt es natürlich noch - allein die aktie ist aus dem handel verschwunden) bekommen die jungs mit den komischen schriftzeichen keinen heller mehr von mir. mir sind die chinesen lieber.
kauft am besten sinopec - da bekommt ihr euer geld. garantiert.
bammie:

Rosneft-Chef enthüllt das Geheimnis

 
07.02.05 20:44
 Der Rosneft-Chef enthüllt das Geheimnis des Erwerbs der wichtigsten Tochter von Yukos

MOSKAU, 07. Februar (RIA Nowosti). Rosneft erwarb das wichtigste Tochterunternehmen von Yukos, das Erölförderunternehmen Yuganskneftegas, mit eigenen Mitteln und mittels eines Kredits, der von einem russischen Bankenkonsortium gewährt worden ist, erklärt der Chef von Rosneft, Sergej Bogdantschikow. Diese Angaben sind in einem Interview Bogdantschikows für die Moskauer Zeitung Kommersant enthalten, das am Montag veröffentlicht wurde.

Er präzisierte, dass dem Konsortium mehr als zwei Banken angehören. Er weigerte sich allerdings ihre Namen zu nennen und über die Bedingungen des Kreditvertrages zu sprechen, wobei er sich auf die vereinbarte Vertraulichkeit berief.

Ferner fügte er hinzu, dass Gerüchte über eine Beteiligung von chinesischen und indischen Unternehmen und Anstalten an dem Erwerb von Yuganskneftegas jeder Grundlage entbehren.

In seinem Kommentar zu Meldungen, wonach Rosneft von einem chinesischen Bankenkonsortium einen Kredit von 6 Milliarden US-Dollar bekommen hat, präzisierte Bogdantschikow, dass es sich um keinen Kredit handelt. Nach seinen Worten geht es um einen Handelsvertrag mit der chinesischen Seite über Erdöllieferungen. Er erläuterte, dass dieser Vertrag im Rahmen eines zwischenstaatlichen Abkommens über die Lieferung von Erdöl abgeschlossen wurde und auch andere russische Firmen wie Lukoil und Yukos Erdöl liefern werden. "Der Vertrag wurde auf der Grundlage von Vorauskasse abgeschlossen, und Banken beteiligten sich an dieser Operation ausschließlich nur in der Rolle von Agenten", präzisierte Bogdantschikow.

Auf die Lage im Zusammenhang mit dem Konsortium von Gläubigerbanken von Yukos unter Führung von Société Générale eingehend, welches von Yuganskneftegas gefordert hatte, Schulden zu begleichen, teilte Bogdantschikow mit, dass bei Yuganskneftegas als Garanten des Kredits solche Forderungen eingegangen sind. Mit den Banken laufen Verhandlungen, um "zu begreifen, warum sie ihr Geld nicht von Yukos bekommen können". "Ich denke nicht, dass es hier Konflikte geben wird. Wir finden einen Weg zur Regelung dieser Frage", fügte er hinzu.

Den Business-Plan von Yuganskneftegas für 2005 kommentierend, präzisierte der Chef von Rosneft, dass gegenwärtig alle Spezialisten des Unternehmens arbeiten. Auch alle Auftraggeber nahmen die Arbeit mit dem Unternehmen wieder auf. Im Ergebnis "bekommen wir einen ausbalancierten Business-Plan: Bei angemessenen Aufwendungen bekommen wir einen weiteren Zuwachs bei der Erdölförderung".

Erdöl wird nach wie vor exportiert. Es ist nicht beabsichtigt, die Lieferungen im zweiten Quartal zu verändern. "Die Verbraucher in Polen, Ungarn und anderen europäischen Ländern, welche traditionell bei Yukos Erdöl bezogen, werden es auch weiterhin erhalten."  
bammie:

Neue Öl- und Gasvorkommen werden versteigert

 
07.02.05 20:54

MOSKAU, 07. Februar (RIA Nowosti). Russland beginnt mit dem Ausverkauf von Öl- und Gasvorräten Ostsibiriens, schreibt die "Wedomosti" am Montag. Noch in diesem Jahr wird das Ministerium für Naturressourcen eines der weltgrößten Vorkommen, und zwar Tschajanda in Jakutien (die förderbaren Gasvorkommen werden auf 1,24 Milliarden Kubikmeter und die Ölvorkommen auf 50 Millionen Tonnen geschätzt), sowie einige andere Öl- und Gasaktiva zur Versteigerung freigeben.

Auf der Liste des Ministeriums stehen 38 Öl- und Gasvorkommen im Gebiet Irkutsk, in Jakutien, in Ewenkien und in der Region Krasnojarsk, die verkauft werden sollen.

Der Startpreis allein für das Vorkommen Tschajanda wird laut Schätzungen von Analytikern bei 100 Millionen Dollar liegen, während sich die Investitionen in das Projekt auf mehrere Milliarden belaufen werden. Allerdings könnten Investoren angesichts der erschwerten Zugänglichkeit des Vorkommens bei der Versteigerung um einen Preisnachlass bitten.

Die Beamten hatten versprochen, dass die Ölunternehmen Ostsibirien im Rahmen des Konkurrenzkampfes aufteilen werden. Nach Ansicht von Experten stehen die Favoriten aber bereits fest: Genannt werden Surgutneftegas, TNK-BP und Gasprom.

Alle drei Unternehmen haben Interesse für die Versteigerung bekundet. Die Erschließung von Tschajanda im Rahmen eines Konsortiums wurde bereits mit Rosneft und Surgutneftegas erörtert, teilte Sergej Kuprijanow, Pressesekretär des Vorstandsvorsitzenden des Konzerns Gasprom, mit.

Der Direktor des Instituts für Energiepolitik, Wladimir Milow, ist der Auffassung, dass keine ausländische Gesellschaft Chancen hat, Lizenzen für Ostsibirien zu bekommen.

Einige Experten halten es aber für möglich, dass sich die chinesische National Petroleum Corporation (CNPC), die über Finanzressourcen verfügt, dem Konzern Gasprom anschließen könnte. Im vergangenen Jahr bekundete die Gesellschaft CNPC bereits ihre Bereitschaft, sich beim Tschajanda-Ausschreiben anzumelden. Wie ein CNPC-naher Sprecher bestätigte, interessiere sich die chinesische Gesellschaft weiterhin für die Öl- und Gasaktiva in Sibirien und wäre bereit, mit Russlands Regierung darüber zu verhandeln.

Ostsibiren und Jakutien sind die am wenigsten erschlossene Öl- und Gasregion Russlands. Laut Schätzungen des Ministeriums für Naturressourcen Russlands belaufen sich die Industrievorräte dieser Region auf 1,7 Billionen Kubikmeter Gas und 230 Millionen Tonnen Öl. Die prognostizierten Ressourcen betragen 45,9 Milliarden Tonnen Einheitsbrennstoff.
bammie:

Bedeutung der Beziehungen mit der arabischen Welt

 
07.02.05 21:12
 IHK-Präsident Primakow hebt die Bedeutung der Beziehungen mit der arabischen Welt hervor

BEIRUT, 07. Februar (RIA-Nowosti-Korrespondentin Julija Troizkaja). Die Beziehungen mit der arabischen Welt sind für Russland von großer geopolitischer Bedeutung. Dies erklärte der Präsident der russischen Industrie- und Handelskammer (IHK), Jewgeni Primakow, bei der Eröffnung der dritten gemeinsamen Tagung des Russisch-arabischen Rates in Beirut, an der Vertreter der Industrie- und Handelskammer von 22 arabischen Staaten teilnehmen.

„Die Ansichten Russlands stimmen mit denen der arabischen Welt überein bzw. sind mit ihnen ähnlich. Russland kämpft gegen die Versuche einiger Kräfte, die Welt nach Religions- oder Zivilisationsmerkmalen zu spalten", betonte Primakow. Insbesondere mit der arabischen Welt möchte Russland engere Beziehungen entwickeln, erklärte Primakow.

Er führte dies auf enge wirtschaftliche Verbindungen zurück: In vielen arabischen Ländern gebe es Maschinen und Anlagen, die von sowjetischen oder russischen Fachleuten gebaut wurden. Russland könne auch aus seinem jetzigen wissenschaftlichen oder Industriepotential viel anbieten, erklärte Primakow. Besonders zukunftsträchtig sind ihm zufolge Geschäftsbeziehungen arabischer Staaten mit russischen Regionen.

In diesem Zusammenhang werde dem Russisch-arabischen Geschäftsrat, bei dem bereits selbständige Räte mit fünf einzelnen Staaten bestehen, die Aufgabe zuteil, „den Stand der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit arabischen Staaten, der heutzutage noch ungenügend ist, zu erhöhen", äußerte Primakow.

Seine Meinung teilte der Vorsitzende des Verbandes der Industrie-, Handels- und Landwirtschaftskammern des Libanon, Adnan Kassar. In seiner Rede auf dem Kongress sagte er: „Der Rat spielt eine Kernrolle bei der Festigung der wirtschaftlichen und Handelsbeziehungen Russlands mit der arabischen Welt. Sein Ziel ist es, den russischen Markt für arabische Staaten zu eröffnen."




""Russland kämpft gegen die Versuche einiger Kräfte, die Welt nach Religions- oder Zivilisationsmerkmalen zu spalten", betonte Primakow.""

Was sagt uns das ? Ergänzender Artikel bzgl. Geopolitischer Veränderungen.
bammie:

moin Depothalbierer,

 
07.02.05 21:19
Hier hat sich die Musik gewaltig geändert. Bald kannst du entscheiden, ob du vor oder hinter dem Teich investieren willst :)

greetz

bammie:

fünf westliche Banken aus Klage ausgeschlossen

 
08.02.05 07:19
Yukos schloss fünf westliche Banken aus ihrer Klage in den USA aus



WASHINGTON, 08. Februar. /RIA-Nowosti-Korrespondent Arkadi Orlow/. Die Gesellschaft Yukos hat am Montag fünf westliche Banken aus ihrer Klage ausgeschlossen, die beim Konkursgericht in Houston (US-Bundestaat Texas) eingericht worden war.

In einer in Houston verbreiteten Mitteilung von Yukos wird darauf verwiesen, dass aus der Klage folgende Banken ausgeschlossen sind, die sich an der Auktion zum Verkauf der Aktien von Yuganskneftegas nicht beteiligt haben: ABN AMRO Bank N.V., BNP Paribas, Calyn, JP Morgan Chase Bannk, N.A. sowie Dresdner Kleinwort Wasserstein.

Diese Banken haben die entsprechende Information vorgelegt, und „Yukos ist damit zufriedengestellt, dass sie an der Finanzierung der Auktion nicht teilnenommen haben", wird in der Mitteilung betont.

„Außerdem haben diese Banken erklärt, dass sie zur Zeit keine Pläne zur Finanzierung irgendwelcher Erwerbungen oder zur jeglichen Beteiligung am Erwerb von Yukos-Aktiva haben."

Yukos, die über ihre Entscheidung mitteilt, die „Rechtshandlungen gegenüber diesen Banken nicht fortzusetzen", erklärt dabei, dass sie die „Geltendmachung von Schadenersatz durch die Seiten fortsetzen wird, die sich an der ungesetzlichen Auktion zum Verkauf der Aktien von Yuganskneftegas beteiligt haben".
geldschneider:

Die glöeiche Nachricht verfremdet

 
08.02.05 14:45
nach bildzeitungsmanier:
#

Yukos gibt klein bei
(Instock) Yukos hat seine Klage gegen ABN Amro, BNP Paribas, JP Morgan Chase, Calyon und Dresdner Kleinwort Wasserstein zurückgezogen. Alle fünf Banken wurden von dem angeschlagenen russischen Öl-Konzern wegen deren Beteiligung an der Zwangsversteigerung des Yukos-Kerngeschäfts Yuganskneftegas vor einem US-Gericht verklagt. Gegen die Deutsche Bank, dem vermeintlichen Kopf des Bankenkonsortiums, wurde die Klage aufrechterhalten, berichtet die „Financial Times Deutschland“.

[ Dienstag, 08.02.2005, 09:42 ]

Quelle: Instock.de
bammie:

russische Regierung unter Druck

 
09.02.05 10:17
Gekündigte Yukos-Anleihen setzen russische Regierung unter Druck


MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Die Yukos Oil Co, Moskau, wird mit der Forderung nach vorzeitigen Rückzahlung einer Anleihe konfrontiert. Die Menatep-Gruppe verlangt die Rückzahlung von knapp 900 Mio USD seitens des Ölkonzerns, wie ein Sprecher von Menatep am Dienstagabend mitteilte. Beobachtern zufolge erhöht sich damit der Druck auf die russische Regierung, die im Streit um Steuerforderungen die Yukos-Sparte Yuganskneftegaz zwangsversteigert hatte. Die nun fällig gestellte Anleihe war mit eben dieser Sparte besichert.

In der Vorwoche hatte ein von Societe Generale geführtes Bankenkonsortium ebenfalls eine Anleihe gekündigt, die mit Yuganskneftegaz besichert war. Hier waren 540 Mio USD fällig gestellt worden. (ENDE) Dow Jones Newswires/9.2.2005/DJN/tw/chr  
Depothalbierer:

ist das alles ??

 
09.02.05 11:01
laßt eurer wut über die bösen russen doch mal freien lauf!!
bammie:

Zoll dementiert Festnahme eines Yukos-Anwalts

 
09.02.05 11:32
Zoll dementiert Meldungen über Festnahme von Ehefrau und Kindern eines Yukos-Anwalts

MOSKAU, 08. Februar (RIA Nowosti). Der russische Zoll hat am Dienstag Meldungen dementiert, nach denen die Ehefrau und die Kinder eines Anwalts des Ölkonzerns Yukos wegen Verdachts auf Drogenschmuggel im Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen wurden. "Weder heute noch gestern wurden Personen wegen Verdachts auf Drogenschmuggel festgenommen", sagte der operative Diensthabende der Zollstelle des Flughafens Scheremetjewo am Dienstag.

Am selben Tag hatte das Pressezentrum des früheren Yukos-Konzernchefs Michail Chodorkowski Informationen verbreitet, wonach Jekaterina Gurjanowa, Ehefrau des Yukos-Anwalts Pawel Iwlew, wie auch ihr zwölfjähriger Sohn und ihre Tochter im Vorschulalter beim Check-in für einen Flug nach New York in Scheremetjewo festgenommen wurden. Iwlew selbst halte sich nach Angaben des Pressezentrums bereits in New York auf.

Die Anwälte von Chodorkowski, die gegenwärtig an einer Verhandlung im Fall Yukos in einem Moskauer Stadtbezirksgericht teilnehmen, teilten mit, sie hätten keine Informationen über die Festnahme von Iwlews Familienangehörigen.



@Depothalbierer, mich schließt du ja wohl nicht ein ;)


bammie:

Menatep fordert 28 Milliarden Dollar

 
10.02.05 14:44
2005-02-10 12:56     * RUSSLAND * MENATEP * REGIERUNG * KLAGE * AUSSICHTEN *

"Nesawissimaja gaseta": Menatep fordert 28 Milliarden Dollar von Russlands Behörden

MOKSAU, 10. Februar (RIA Nowosti). Die Menatep-Gruppe will gerichtlich von Russland 28,3 Milliarden Dollar für die "Investitionsenteignung" fordern, teilt die "Nesawissimaja gaseta" am Donnerstag mit. Wie es in der Gruppe hieß, handelt es sich vorerst nicht um eine Behandlung dieses Falls vor einem konkreten Gericht. Der Hauptaktionär des Ölunternehmens Yukos will aber diese Klage bis zu Ende führen, so das Blatt.

Die Menatep-Tochterfirmen Hulles Enterprises Limited und Yukos Universal Limited, in deren Namen die Klage eingereicht wurde, verweisen in ihren Forderungen auf Normen der von Russland unterzeichneten Energiecharta - eines internationalen Vertrages, der die Einhaltung des Völkerrechts bei Investitionen in die Energiewirtschaft gewährleisten soll.

Russland hatte dieses Dokument zwar unterzeichnet, aber nicht ratifiziert.

Deshalb konnte das Sekretariat der Charta keine Antwort darauf geben, ob Russlands Regierung in diesem Zusammenhang zur Verantwortung gezogen werden könnte oder nicht.

Kamil Bekjaschew, Leiter des Lehrstuhls Völkerrecht der Moskauer Staatlichen juristischen Akademie, stellte fest, Russland habe laut dem Völkerrecht keine Rechte und keine Verantwortung gemäß dem Völkerrecht übernommen, da es diesen Vertrag der Energiecharta ja nicht ratifiziert hätte. Außerdem verwies der Experte auf den Artikel 13 der Charta, "Enteignung", der eine Nationalisierung bzw. Enteignung des Besitzes eines Investors zulässt, wenn dabei die entsprechenden Rechtsnormen und die vom Gesetz vorgesehenen Verfahrensweisen eingehalten wurden.

Analytiker stellen indessen fest, dass eine Variante, bei der den Menatep-Forderungen entsprochen wird, nicht auszuschließen wäre. Das Schlimmste aber, was Russland erwarte, sei eine geringere Entschädigung von vermutlich vier bis fünf Milliarden Dollar.

Nimmt man an, dass Menatep selbst eine Teilentschädigung durchsetzen würde, so würden bei Russland neue Staatsschulden entstehen, die es bisher nicht gegeben hat. Das Finanzministerium wird dafür zahlen müssen, weil dieses Amt für die Schuldendeckung zuständig ist. Höchstwahrscheinlich wird man im Stabilisierungsfonds nach diesem Geld suchen müssen, weil solche Zahlungen im Haushalt nicht vorgesehen sind. "Auf Russlands Ruf könnte ein Fleck entstehen, der sich schwer wieder bereinigen ließe", meinte Michail Subbotin aus dem Institut für Weltwirtschaft. "Das wird eine langwierige und unangenehme Geschichte."
bammie:

Menatep fordert 28 Milliarden Dollar

 
10.02.05 17:08
"Nesawissimaja gaseta": Menatep fordert 28 Milliarden Dollar von Russlands Behörden

MOKSAU, 10. Februar (RIA Nowosti). Die Menatep-Gruppe will gerichtlich von Russland 28,3 Milliarden Dollar für die "Investitionsenteignung" fordern, teilt die "Nesawissimaja gaseta" am Donnerstag mit. Wie es in der Gruppe hieß, handelt es sich vorerst nicht um eine Behandlung dieses Falls vor einem konkreten Gericht. Der Hauptaktionär des Ölunternehmens Yukos will aber diese Klage bis zu Ende führen, so das Blatt.

Die Menatep-Tochterfirmen Hulles Enterprises Limited und Yukos Universal Limited, in deren Namen die Klage eingereicht wurde, verweisen in ihren Forderungen auf Normen der von Russland unterzeichneten Energiecharta - eines internationalen Vertrages, der die Einhaltung des Völkerrechts bei Investitionen in die Energiewirtschaft gewährleisten soll.

Russland hatte dieses Dokument zwar unterzeichnet, aber nicht ratifiziert.

Deshalb konnte das Sekretariat der Charta keine Antwort darauf geben, ob Russlands Regierung in diesem Zusammenhang zur Verantwortung gezogen werden könnte oder nicht.

Kamil Bekjaschew, Leiter des Lehrstuhls Völkerrecht der Moskauer Staatlichen juristischen Akademie, stellte fest, Russland habe laut dem Völkerrecht keine Rechte und keine Verantwortung gemäß dem Völkerrecht übernommen, da es diesen Vertrag der Energiecharta ja nicht ratifiziert hätte. Außerdem verwies der Experte auf den Artikel 13 der Charta, "Enteignung", der eine Nationalisierung bzw. Enteignung des Besitzes eines Investors zulässt, wenn dabei die entsprechenden Rechtsnormen und die vom Gesetz vorgesehenen Verfahrensweisen eingehalten wurden.

Analytiker stellen indessen fest, dass eine Variante, bei der den Menatep-Forderungen entsprochen wird, nicht auszuschließen wäre. Das Schlimmste aber, was Russland erwarte, sei eine geringere Entschädigung von vermutlich vier bis fünf Milliarden Dollar.

Nimmt man an, dass Menatep selbst eine Teilentschädigung durchsetzen würde, so würden bei Russland neue Staatsschulden entstehen, die es bisher nicht gegeben hat. Das Finanzministerium wird dafür zahlen müssen, weil dieses Amt für die Schuldendeckung zuständig ist. Höchstwahrscheinlich wird man im Stabilisierungsfonds nach diesem Geld suchen müssen, weil solche Zahlungen im Haushalt nicht vorgesehen sind. "Auf Russlands Ruf könnte ein Fleck entstehen, der sich schwer wieder bereinigen ließe", meinte Michail Subbotin aus dem Institut für Weltwirtschaft. "Das wird eine langwierige und unangenehme Geschichte."
bammie:

mensch, was ist denn das,

 
10.02.05 17:12
das erste war garnicht sichtbar, poste ichs jetzt nochmal ists doppelt....

bitte löschen
TamerB:

deine BM hat ich 20 mal

 
10.02.05 17:16
bammie:

vermute mal die Leitung

 
10.02.05 17:32
und Proxy irgendwo überlastet. Hatte ich sonst nie, nur heute ist wirklich schlimm.

greetz
bammie:

Indien verhandelt weiter über Yuganskneftegas

 
10.02.05 17:44
Indien ist weiter an 15 Prozent der Aktien des Ölförderbetriebes Yugnaskneftegas interessiert, meldet gazeta.ru. Indiens Regierung will das Thema bei den Verhandlungen mit Russland am 21. Februar erneut aufgreifen. (ab)





@Tamer, nu gehts wieder hervorragend, war wohl tagsüber zu den Spitzenzeiten
falke65:

hier geht was ab bei YUKOS..

 
10.02.05 19:33
ich glaube hier kann mann noch einsteigen..
TamerB:

@bammie BM lesen bitte antworten

 
11.02.05 12:03
bammie:

Ausländer werden Russlands beste Vorkommen nicht

 
11.02.05 12:15


MOSKAU, 11. Februar (RIA Nowosti). Die von der neuen Leitung des Ministeriums für Naturressourcen verkündete liberale Politik im Bereich der Nutzung der Bodenschätze hat sich als nicht gerade liberal erwiesen. Am Donnerstag erklärte der Leiter des Ministeriums, Juri Trutnew: Zu den Auktionen, bei denen die besten Vorkommen versteigert werden, würden keine Ausländer und auch keine von Offshore-Unternehmen verwalteten russischen Gesellschaften zugelassen. Dieses Thema wird am Freitag unter anderem in der „Iswestija" und im „Kommersant" behandelt.

Die Begründung: Diese Vorkommen seien für Russland strategisch wichtig. Zur Teilnahme würden nur die Unternehmen zugelassen, deren Kapital mindestens zu 51 Prozent russischen Beteiligten gehört.

Es handelt sich um Versteigerungen zu den Vorkommen Sachalin-3 (mehr als 600 Millionen Tonnen Erdöl), im Barentssee (mehr als 977 Millionen Tonnen) sowie im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen und zum Vorkommen Timan-Petschora mit Gesamtvorräten von mehr als 250 Millionen Tonnen. Insgesamt sollen 2005 rund 250 Lizenzen für den Abbau von Vorkommen versteigert werden. Auf der Liste der exklusiven Versteigerungen stehen außerdem das Kupfervorkommen Udokan und das Golderzvorkommen Suchoi Log. Die Suchoi-Log-Vorräte belaufen sich auf mehr als 1000 Tonnen Gold. Der Startpreis wird voraussichtlich mindestens 150 Millionen Dollar betragen.

Die eventuelle Schwarze Liste von Unternehmen, denen die Teilnahme verweigert wird, ist beeindruckend. Darauf steht unter anderem das Unternehmen Sibneft, dessen Aktienmehrheit von sechs auf Zypern eingetragenen und von Millhouse Capital verwalteten Offshore-Gesellschaften kontrolliert wird. Auf die Liste kommt auch TNK-BP (50 Prozent der Aktiva des Unternehmens gehören dem Konsorzium Alfa-Grupp und Access/Renova und die anderen 50 Prozent dem britischen Unternehmen BP). Kompliziert sei die Lage nach Ansicht des Ministeriums auch bei Surgutneftegas und Norilsk Nickel. Was Shell, Total,CNPC, Chevron und ExxonMobil anbelangt, so brauchen diese auf einen Ausbau ihres Geschäfts in Russland nicht einmal zu hoffen. D. h., hoffen könnten sie schon, allerdings erst nach einer Registrierung von Tochterstrukturen in Russland, was für bei weitem nicht jede Gesellschaft machbar ist.

Vertretern ausländischer Unternehmen wurden durch Trutnews Erklärung ein Schock versetzt. Der Pressesekretär der russischen Shell-Vertretung, Maxim Schub, erklärte, er begreife die Situation überhaupt nicht. Andere Unternehmen verweigerten vorerst jede Stellungnahme.
bammie:

@Tamer

 
11.02.05 12:17
Das nenne ich Manipulation. Kurs mit Käufen steigen lassen, um letztendlich noch mit einem guten Schnitt rauszukommen. Ich rate hier, Finger wech.

Ansonsten, für die Hardcore Zocker was zum spielen :)

greetz  
Yukos - Anschauen - überlegen 4716
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