Die Zentrale des Sportartikelherstellers Adidas.
Freitag, 02.08.2024 16:00 von | Aufrufe: 1357

Adidas Großaktionär GBL reduziert Anteile: Kursrutsch

Die Zentrale des Sportartikelherstellers Adidas. - © adidas AG

Der börsennotierte Investor Groupe Bruxelles Lambert (GBL) hat in seinem Halbjahresbericht bekannt gegeben, dass er seine Beteiligung an Adidas von 7,6 Prozent auf 5,1 Prozent reduziert hat. Diese Maßnahme erfolgte, um den eigenen Aktionären eine Rekorddividende von fünf Euro je Aktie für das Jahr 2024 auszahlen zu können, was einer Steigerung von 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Durch den Verkauf der Anteile erzielte GBL einen Gewinn von 630 Millionen Euro. Trotz der Reduzierung der Beteiligung betont GBL weiterhin seine Unterstützung für Adidas, dessen Management und Strategie. Ian Gallienne, Vorstandschef von GBL, fungiert zudem als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Adidas.

Finanzielle Auswirkungen und Analystenmeinungen

Analysten von Degroof Petercam gehen davon aus, dass GBL seine Beteiligung an Adidas bis Oktober weiter auf unter fünf Prozent reduzieren wird. Bereits 2019 hatte GBL ein Paket von Adidas-Aktien verkauft, jedoch später wieder aufgestockt. GBL ist auch in anderen Unternehmen investiert, darunter der Schweizer Prüfkonzern SGS und der Spirituosenkonzern Pernod Ricard. In Deutschland ist GBL seit 2020 beim Koblenzer Fahrradhändler Canyon beteiligt.

Starke Nachfrage nach Retro-Modellen und Fußballtrikots bei Adidas

Adidas selbst konnte im zweiten Quartal von einer starken Nachfrage nach Fußballtrikots profitieren. Der höhere Absatz im Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft und der Copa America trug zu einer positiven Entwicklung im Bekleidungsgeschäft bei, das zuvor schwächelte. Besonders gefragt waren weiterhin die Retro-Modelle wie Gazelle und Samba. Diese Nachfrage führte dazu, dass Adidas seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöhen konnte.

Finanzkennzahlen und Prognose von Adidas

Im Jahresvergleich stieg der Umsatz von Adidas um neun Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Besonders die Marke Adidas legte um 16 Prozent zu. Konzernchef Björn Gulden kommentierte die Zahlen mit den Worten: "Die Markendynamik und Konsumentenwahrnehmung haben sich schneller verbessert als wir erwartet hatten." Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen stieg von 96 Millionen Euro auf 211 Millionen Euro. Dies wurde vor Allem durch bessere Verkäufe, weniger Rabatte und niedrigere Beschaffungskosten erreicht.

Quellen: dpa AFX, manager-magazin

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