Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Donnerstag, 01.08.2024 12:09 von | Aufrufe: 547

Aktien Frankfurt: Dax recht schwach - 'Schaukelbörse bleibt'

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf womöglich bald sinkende Leitzinsen in den USA hat den Dax am Donnerstag nicht weitergebracht. Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im September ist ein Szenario, das Marktteilnehmer bereits vor der Zinsentscheidung am Vortag für das wahrscheinlichste gehalten hatten. Die zinssensiblen Technologiewerte hatten in den USA am Vortag deutlich zugelegt. Die Anleger hierzulande orientierten sich aber an den schwächeren Börsen in Asien.

Gegen Mittag verlor der deutsche Leitindex 0,98 Prozent auf 18.327,05 Zähler. Zeitweise sank er wieder unter die 100-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend, die in den zurückliegenden Tagen als Unterstützung gedient hatte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab um 0,47 Prozent auf 25.253,93 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,9 Prozent.

Die europäischen Börsen folgten ungeachtet der Signale der Fed für eine geldpolitische Lockerung dem schwächeren Trend in Asien. Dort hätten Wirtschaftsdaten die Märkte belastet und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der chinesischen Wirtschaft nehme zu, schrieb Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades. Als besondere Bedrohung nimmt er die Kursverluste aber nicht wahr. Die Schwankungen am Markt blieben wie erwartet hoch und ein Auf und Ab während einer ereignisreichen Woche inmitten der Sommer-Saison sollte Anleger nicht zu sehr sorgen, schrieb er. Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sprach von einer Fortsetzung der Schaukelbörse.

Die Tagesagenda ist an diesem Donnerstag gut gefüllt mit Quartals- beziehungsweise Halbjahresbilanzen, welche die Kurse teils kräftig bewegten. Die Aktien der DHL Group etwa verloren hinten im Dax 4,8 Prozent. Die lahmende Weltwirtschaft brockte dem Logistiker im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang ein. Den Kurs belasteten aber vor allem die vorsichtigen Aussagen des Konzerns zum dritten Quartal. Dies lässt Anleger nun zweifeln, ob die DHL das untere Ende der Jahresziele übertreffen kann.

Der Autobauer BMW verdiente im zweiten Quartal angesichts gestiegener Konkurrenz im wichtigen Markt China weniger als erwartet. "Nicht gerade beeindruckend", so die Reaktion von Analyst Patrick Hummel von der UBS auf die Quartalszahlen. Die Aktien verloren 2,9 Prozent.

Der Lkw-Hersteller Daimler (Daimler Aktie) Truck senkte seine Prognose und dies laut Händlern auch stärker als erwartet. Der Kurs sank um 2,4 Prozent.

Für die Titel des Aromenherstellers Symrise (Symrise Aktie) ging es um 2,1 Prozent bergab. Laut Analystin Georgina Fraser von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) verlief das zweite Quartal im Vergleich mit den Wettbewerbern eher enttäuschend.

Eine angehobene Margenprognose im Anschluss an ein starkes Quartal beflügelte dagegen MTU . Mit plus 6,2 Prozent tendieren die Aktien des Triebwerkbauers allmählich wieder in Richtung ihres Rekordhochs.

Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia (Vonovia Aktie) schrieb im ersten Halbjahr erneut Verluste, wird aber bei den Jahreszielen zuversichtlicher. Die Anteile legten um 4,1 Prozent zu.

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--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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