Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Mittwoch, 24.07.2024 12:09 von | Aufrufe: 497

Aktien Frankfurt: Dax schwächelt wieder - Deutsche Bank unter Druck

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch belastet von Verlusten der Deutsche-Bank-Aktie hat der Dax am Mittwoch einen Teil seiner bisherigen Wochengewinne abgeben. Die Stimmung am Aktienmarkt litt zudem auch unter schwachen Wirtschaftsdaten sowie den Quartalszahlen der beiden großen US-Konzerne Tesla und Alphabet (Alphabet C Aktie) .

Wenn Mitglieder der sogenannten "Magnificent 7"-Gruppe enttäuschen, dann ziehe das den gesamten Markt nach unten, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners zu den verfehlten Erwartungen des Elektroautobauers und der Google -Mutter.

Der deutsche Leitindex büßte zur Mittagszeit 0,88 Prozent auf 18.393,72 Punkte ein und rutschte zugleich wieder unter die gleitende 50-Tage-Linie, die er erst am Vortag überwunden hatte. Dieser Trendindikator verläuft aktuell bei etwas unter 18.440 Punkten und gilt als ein Hinweisgeber für die Richtung im Dax auf mittelfristige Sicht. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 0,64 Prozent auf 25.135,71 Punkte.

Auf dem Börsenparkett mache sich mehr und mehr Angst breit, dass die Verluste an der technologielastigen US-Börse Nasdaq ausgedehnt werden könnten. Alphabet etwa habe "ausgerechnet dort gewarnt, wo es den Tech-Fans am meisten wehtut: der KI-Fantasie", kommentierte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

Mit Blick auf Wirtschaftsdaten an diesem Tag hatte zunächst Japan enttäuscht, da der Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor überraschend wieder unter die Expansionsschwelle von 50 gefallen war. In der Eurozone muss die Wirtschaft ebenfalls einen überraschenden Dämpfer verkraften. Die Stimmung in den Unternehmen fiel auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Der deutsche Indikator für die Industrieunternehmen sogar auf den tiefsten Stand seit neun Monaten. "Das sieht nach einem ernsthaften Problem aus", kommentierte Chefökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank. "Die deutsche Wirtschaft ist in die Schrumpfungszone zurückgefallen."

Die Berichtssaison hierzulande verläuft in Teilen ebenfalls nicht nach den Wünschen der Anleger. Die Aktien der Deutschen Bank sackten nach durchwachsenen Zahlen und Aussagen zu Aktienrückkäufen um 6,5 Prozent ab. Finanzvorstands James von Moltke hatte mitgeteilt, dass in diesem Jahr keine weiteren Rückkäufe geplant seien.

Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) und Porsche AG setzten sich dagegen an die Dax-Spitze. Der Rüstungskonzern und Autozulieferer meldete einen weiteren Gewinnsprung, was der Aktie ein Plus von 2,3 Prozent bescherte. Porsche erholten sich leicht mit plus 1,1 Prozent von ihrem Vortagesverlust. Nach den am Dienstag wegen der Probleme eines Zulieferers gesenkten Jahreszielen sorgte der Sportwagenbauer nun für Erleichterung: Das erste Halbjahr war stark verlaufen.

Der Bausoftwarehersteller Nemetschek passte wegen eines Zukaufs seine Prognose für dieses Jahr an, was der Aktie im MDax ein Minus von 1,3 Prozent einbrockte. Schlusslicht war dort allerdings Hugo Boss (Hugo Boss Aktie) mit minus 4,0 Prozent. Der Anteilsschein des Modeunternehmens litt nicht nur unter einer enttäuschenden Umsatzentwicklung des Luxusgüterherstellers LVMH , sondern auch unter einer Analystenstudie. Exane BNP Paribas (BNP Paribas Aktie) stufte die Boss-Aktie um gleich zwei Stufen auf "Underperform" ab. Das Kursziel wurde nahezu halbiert.

Baywa sackten unterdessen im SDax als Schlusslicht um 8,1 Prozent ab. Es bahnt sich daher der achte Verlusttag in Folge an. Wegen der prekären Finanzlage hatte das Münchner Agrarhandels- und Energieunternehmen am Abend des 12. Juli den Markt über die Beauftragung eines Sanierungsgutachtens informiert. Seither hat die Aktie fast 60 Prozent eingebüßt.

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--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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