Die Nachricht aus Hannover belastete auch den europäischen Versicherungssektor insgesamt. So büßten Swiss Re
Ein positives Marktumfeld lässt Hannover Rück zwar optimistisch auf das laufende Jahr blicken. Der Überschuss solle auf mindestens 1,7 Milliarden Euro klettern. Das Ziel könne aber "auf den ersten Blick etwas enttäuschend wirken", schrieb Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank. Grund für die Zurückhaltung dürfte die Absicht sein, die versicherungstechnischen Rückstellungen nach mehreren Jahren mit einer hohen Großschadenbelastung wieder aufzufüllen.
Das Ziel für den Nettogewinn ist aber nicht ohne Weiteres mit dem Vorjahr vergleichbar. Denn die Hannover Rück bilanziert wie andere große Versicherer ab 2023 unter dem neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 17.
Die ersten Jahresziele unter neuen Rechnungslegungsbedingungen machten - wie üblich - einen relativ vorsichtigen Eindruck, ergänzte der Experte Philip Kett vom Analysehaus Jefferies. Das Gewinnziel liege mehr als zehn Prozent unter seinen Schätzungen und denen des Marktes. Angesichts der positiven Preisentwicklung bei Rückversicherungen sei das Wachstumsziel, das dem Vorjahresziel gleiche, besonders bedacht gewählt.
Seit Jahresbeginn haben die Aktien von Hannover Re gut vier Prozent eingebüßt. Der Dax hat in dieser Zeit ein Plus von knapp neun Prozent geschafft.
Der Kursrutsch zur Wochenmitte hat derweil das charttechnische Bild deutlich eingetrübt. So notiert der Kurs nun deutlich unter den 21- und 50-Tage-Durchschnittslinien, die den kurz- und mittelfristigen Trend beschreiben. Auf lange Sicht aber bietet die viel beachtete 200-Tage-Linie bereits seit Oktober eine gute Unterstützung./la/stw/jha/
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