Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten.
Mittwoch, 27.04.2022 15:03 von | Aufrufe: 2214

Aktien New York Ausblick: Erholung erwartet trotz durchwachsener Quartalszahlen

Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den jüngsten Kursturbulenzen zeichnet sich an den US-Börsen am Mittwoch eine Stabilisierung ab. An einem Tag mit insgesamt durchwachsenen Unternehmenszahlen taxierte IG den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt 0,69 Prozent höher auf 33 471 Punkte. Unter den zuletzt besonders stark abgerutschten Tech-Werten fällt das Plus vorbörslich knapper aus. Den Nasdaq 100 erwartet der Broker nach den Resultaten von Alphabet (Alphabet C Aktie) und Microsoft (Microsoft Aktie) 0,27 Prozent höher bei 13 045 Zählern.

Am Markt hieß es, nach den deutlichen Kursverlusten vom Vortag seien erste Schnäppchenjäger aktiv. Der Dow hatte zuletzt den tiefsten Stand seit sechs Wochen erreicht und der Nasdaq 100 sogar das niedrigste Niveau seit fast einem Jahr. Allerdings hatte es am Montag schon einmal einen Erholungsversuch gegeben, der sich nicht als nachhaltig erwies. Bestimmende Faktoren an den Börsen bleiben der Ukraine-Krieg, Lockdown-Maßnahmen in China und der inflationsbedingte Handlungsbedarf, der die US-Notenbank Fed bei ihren geldpolitischen Straffungen unter Druck setzt.

Die beiden Aktiengattungen des Google -Mutterkonzerns Alphabet sackten vorbörslich um bis zu 4,8 Prozent ab wegen enttäuschender Zahlen. Ein insgesamt langsameres Wachstum machten Experten hauptsächlich an der Youtube-Entwicklung fest. Nach Einschätzung des JPMorgan-Analysten Douglas Anmuth bekommt die Video-Plattform den Wettbewerb von TikTok zu spüren. Das operative Umfeld sei für Alphabet nicht mehr so vorteilhaft wie im vergangenen Jahr, zog er ein Fazit.

Dem gegenüber stand aber ein vorbörsliches Kursplus von 3,6 Prozent bei Microsoft , hier kamen die am Vortag nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen gut an. Ein starkes Cloud-Geschäft hat dem Software-Riesen im vergangenen Quartal zu deutlich mehr Umsatz verholfen. Die Cloud-Plattform Azure habe erneut starke Zahlen geliefert, kommentierte der Credit-Suisse-Analyst Philip Winslow.

Das durchwachsene Ergebnis der jüngsten Quartalsberichte im Tech-Sektor wurde ergänzt durch Zahlen von Texas Instruments und T-Mobile US . Die Titel der Deutsche-Telekom-Tochter legten vorbörslich 2,9 Prozent zu, nachdem die diesjährige Zielspanne für neue Telefonverträge höher angesetzt wurde. Auch für das Abschneiden im ersten Quartal bekam T-Mobile US positives Feedback.

Titel des Chipkonzerns Texas Instruments dagegen sackten vorbörslich um 4,1 Prozent ab. Hier wurde das erste Quartal als solide bezeichnet, der Ausblick auf das laufende Jahresviertel wurde aber im Zusammenhang mit Lockdown-Maßnahmen in China als Enttäuschung gesehen. Laut dem Barclays-Experten Blayne Curtis könnte dies der Auftakt einer größeren zyklischen Korrektur werden.

Auch unter den Standardwerten im Dow fielen die jüngsten Nachrichten gemischt aus. Boeing (Boeing Aktie) etwa enttäuschte mit dem Quartalsbericht, die Aktien rutschten vorbörslich um vier Prozent ab. Bedingt durch steigende Kosten schrieb der Flugzeugbauer im ersten Quartal einen deutlich höheren Verlust als von Experten im Schnitt gedacht. Boeing kündigte zudem Verzögerungen an bei der Erstauslieferung des Großraumflugzeugs 777-9.

Besser erging es den Visa-Aktionären , sie dürfen sich vorbörslich über einen Kursanstieg um 6,3 Prozent freuen. Der US-Kreditkartenkonzern hat sowohl den Gewinn als auch die Erlöse im vergangenen Geschäftsquartal kräftig gesteigert. Laut David Togut von Evercore ISI wurden die Erwartungen deutlich übertroffen, was er auf unerwartet starke Erlöse im Zusammenhang mit dem anziehenden weltweiten Reiseverkehr zurückführte.

Auch Mattel-Aktien standen mit einem Kurssprung um 11,8 Prozent im Blick. Bevor nachbörslich die Zahlen erwartet werden, kursierten bei dem Spielwarenkonzern Übernahmespekulationen. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtete, sind in einem noch sehr frühen Stadium mit Finanzinvestoren erste Gespräche geführt worden./tih/jha/


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