Seit seiner Geburt im Jahr 2009 gründet sich Bitcoins Erfolg auf zwei Kernversprechen: Dezentralität und absolute Sicherheit. Die erste und mächtigste Kryptowährung der Welt wird von ihren Befürwortern als digitales, unabhängiges und faires Geldsystem gepriesen, eine Antwort auf die Hegemonie der zentralisierten Wall Street und eine Alternative zu nationalen Währungen wie dem US-Dollar. Offen für alle mit Internetzugang, dezentral verteilt und lückenlos abgesichert über tausende von Netzwerke, ohne zentralen Herrscher. Das ist der Mythos von Bitcoin. Eine der Top-Blockchain-Sicherheitsfirmen rüttelt nun an den Grundfesten dieser verführerischen Erzählung.
“Are Blockchains Decentralized?” ist der Name des 26-seitigen Reports der Experten von Trail of Bits. Die 2013 gegründete Firma sichert einige der größten Kryptoprojekte ab, darunter Ethereum, Polygon, Polkadot und Chainlink. Sie berät Web2-Giganten wie Microsoft, Google und Zoom. Sie erstellte die Studie im Auftrag von DARPA, dem Forschungsministerium des US-Pentagons, unter anderem bekannt für die Erfindung des Internets.
Das Fazit des Reports zu Bitcoin? Ernüchternd. Die üblichen Verteidiger von Bitcoin im Space (Anthony Pompliano, Michael Saylor, Jack Dorsey und Co.) halten sich bisher dazu bedeckt. BTC-ECHO holt in den nächsten Tagen Einordnungen von Experten ein. Hier vorerst die wichtigsten Ergebnisse.
In der Vergangenheit stellten Studien immer wieder fest, dass bestimmte Bereiche in der Blockchain nicht so dezentral sind, wie sie vermarktet werden. So kam Chainalysis zum Ergebnis, dass rund ein Prozent der Mitglieder in dezentralen Organisationen rund 90 Prozent der Abstimmungsrechte auf sich vereinen.
Im Bereich NFTs befinden sich laut einer anderen Studie von Chainalysis rund 80 Prozent der digitalen Kunstwerke im Besitz von zehn Prozent der Menschen, zumindest auf der Ethereum-Blockchain.
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