Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump bleibt das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. Die Unsicherheit hat die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im April einbrechen lassen. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel so stark wie seit Beginn des russischen Angriffskriegs nicht mehr. Belastet von der Stimmungseintrübung wurden die exportintensiven Branchen.
"Die US-Zölle werden für die deutsche Wirtschaft zu einer schweren Bürde", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die Wirtschaft laufe Gefahr, in diesem Jahr zu schrumpfen. "Der deutliche Fall der ZEW-Konjunkturerwartungen im April macht deutlich, dass der erhoffte Aufschwung ausbleibt."
Auch an den kommenden Tagen dürfte das Zollthema im Blick der Märkte bleiben. Nach der Ausnahme für bestimmte elektronische Produkte stellte Trump nun auch Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von weitreichenden Zöllen in Aussicht. Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte er zur Begründung.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85570 (0,86383) britische Pfund, 161,85 (162,97) japanische Yen und 0,9242 (0,9329) Schweizer Franken fest. Die Feinunze kostete am Nachmittag in London 3.223 Dollar. Das waren etwa 12 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.