Markus Miller GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. Markus Miller, GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.
Markus Miller GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. Markus Miller, GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.
Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.

Das neue Buch von Markus Miller trägt den Titel „Die Welt vor dem Geldinfarkt“. Markus Miller ist Chefanalyst und Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazins „Kapitalschutz vertraulich“. Über sein Portal www.geopolitical.biz haben Sie die Möglichkeit ein kostenloses 30-Tage-Testabo von Kapitalschutz vertraulich unverbindlich anzufordern!

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Die Zukunft der Banken in Europa: Digitalisierung und Blockchain!

Die europäischen Großbanken haben im Kapitalmarktgeschäft in Europa derzeit einen schweren Stand. Dies zeigt ein Blick auf die relativen Marktanteile und Wachstumsraten der Institute in diesem Segment. So rangieren hinter dem Spitzenreiter JPMorgan Chase weitere US-amerikanische Häuser, während die europäische Konkurrenz deutlich zurückliegt, wie nachfolgende Grafik verdeutlicht.


Europas Banken können Marktanteile zurückgewinnen, wenn sie in die Digitalisierung investieren

Seit der Finanzkrise hinken europäische Banken im Wettbewerb hinterher. In ihrer Studie „How Europe’s Banks Can Recapture the Capital Markets Business at Home“ zeigt die internationale Managementberatung Bain & Company, wie Europas Banken wieder an Boden gewinnen können. Es wird Zeit, dass sie diese Aufholjagd beginnen. Die Chance ist da, gerade im Kapitalmarktgeschäft in Europa.

Die gute Marktstellung der US-Banken liegt vor allem an den hohen Investitionen, die sie in Technologie tätigen. So setzt JPMorgan Chase auf künstliche Intelligenz, um beispielsweise Rechtsprüfungen von Kreditverträgen (Intelligente Verträge – Smart Contracts) zu automatisieren. Einige US-Banken vermarkten sich mittlerweile mehr als Hightech-Unternehmen denn als Bank.

US-Banken haben auch in Krisenzeiten investiert – Trendwende bei den Erträgen

Selbst in Zeiten deutlicher Ertragsrückgänge haben die US-Banken investiert. Von 2009 bis 2018 sanken die Erträge im globalen Kapitalmarktgeschäft um durchschnittlich 3,9 Prozent pro Jahr auf 220 Milliarden US-Dollar. Die Profitabilität entwickelte sich in diesem Zeitraum uneinheitlich, blieb jedoch durchgehend auf einem attraktiven Niveau. 2018 summierte sich der Profit Pool auf 72 Milliarden US-Dollar. Mittelfristig bahnt sich bei den Erträgen eine Stabilisierung an.

Nach Bain-Prognosen wird der Markt bis 2021 weltweit um 5 Prozent auf dann 231 Milliarden US-Dollar zulegen. Bei besonders günstigen Rahmenbedingungen wären sogar 10 Prozent möglich. Zuwächse sind vor allem im Fixed-Income- und M&A-Geschäft zu erwarten. Nach Jahren sinkender Erträge im Kapitalmarktgeschäft werden wir zumindest auf globaler Ebene eine Stabilisierung sehen. Bleiben Europas Banken in diesem Marktumfeld untätig, werden sie weiter zurückfallen und am Ende den Anschluss auch in ihrer Heimatregion verlieren.

Was können Banken in Europa tun um handlungsfähig zu bleiben?

Die Bain-Studie hat vier Handlungsfelder identifiziert, die für die Aufholjagd der europäischen Kreditinstitute entscheidend sind:

1. Investitionen in Technologien beschleunigen

Keine Bank kann darauf verzichten, mit Technologie ihre Effizienz zu steigern, neue Services anzubieten und deren Qualität zu verbessern. In den kommenden Jahren ergeben sich insbesondere im Kredit-, Zins- und Rohstoffgeschäft die größten Effekte durch robotergesteuerte Prozessautomatisierung, weitere Digitalisierung und Blockchain-Technologie.

2. Mitarbeiter auf die Zukunft vorbereiten

Die Pflege der Kundenbeziehung ist im Kapitalmarktgeschäft von zentraler Bedeutung. Der Kunde erwartet Schnelligkeit und exzellente Services. Stärker als je zuvor muss eine Bank den Kunden in den Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns stellen. Der Banker von morgen ist zudem technologieaffin und in der Lage, vorhandene Kundendaten gezielt zu nutzen.

3. Effektives Cross- und Up-Selling ermöglichen

Insbesondere mittelständische Unternehmen schätzen die Nähe zu ihrer Bank. Diesen Heimvorteil können Europas Banken noch besser ausspielen. Für ein effizienteres Cross- und Up-Selling brauchen sie deshalb einen Plan für jeden Kunden sowie passende, mittel- bis langfristig orientierte Vergütungsmodelle.

4. Ökosystem mit Partnern aufbauen

Im Kapitalmarktgeschäft ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit Fintechs und Infrastrukturanbietern. So können Banken sehr effizient ihr Serviceangebot verbessern und erweitern.

Fazit: Europas Banken müssen endlich umdenken und handeln!

Wollen Europas Banken ihren derzeitigen Rückstand aufholen, müssen sie umdenken. Bei vielen Banken stehen noch immer die Produkte im Vordergrund, nicht die Bedürfnisse und Ziele des Kunden. Nun heißt es, die eigenen Stärken zu definieren und das Geschäft entsprechend zu verändern.

Europas Banken stehen vor einer tiefgreifenden Transformation ihres Kapitalmarktgeschäfts, die es zügig und konsequent anzugehen gilt. Nur dann können sie der US-Konkurrenz Paroli bieten und von ihren guten Beziehungen gerade im Mittelstand profitieren. Machen Sie nicht denselben Fehler wie die Banken Europas. Investieren Sie in die Digitalisierung! Weiterführende Infos…

Markus Miller

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Geschäftsführer GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.

Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ


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