Donnerstag, 10.11.2016 07:01 von Walter Kozubek | Aufrufe: 87

3M-Euribor-Minimax-Floater bietet 0,4% bis 1,90% Zinsen

Obwohl die Renditen von deutschen Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zumindest wieder in den positiven Bereich zurückgekehrt sind, erscheint eine Investition mit einer aktuellen Jahresrenditechance im Bereich von 0,18 Prozent als nicht besonders attraktiv. Darüber hinaus ist das Kursverlustrisiko dieser Anleihen im Falle eines allgemeinen Zinsanstieges keinesfalls zu unterschätzen. Obwohl ein starker Zinsanstieg im Euroraum wegen der angespannten Lage einiger Euro-Staaten in den nächsten Jahren kaum möglich sein wird, könnten sich die Zinsen doch wieder leicht anheben. In diesem Fall wird die Investition in ein variabel verzinstes Finanzprodukt, wie in den aktuell zur Zeichnung angebotenen BayernLB-Minimax-Floater 13/2016 interessanter, als die Investition in eine fix verzinste Anleihe sein.

0,40% Mindest-, 1,90% Maximalkupon

Die Höhe der Zinszahlungen des Minimax-Floaters hängt von der zukünftigen Wertentwicklung des 3-Monats Euribor ab. Der 3-Monats Euribor ist jener Zinssatz, den sich europäische Banken mit bester Bonität für Anlagen mit drei Monaten Laufzeit untereinander verrechnen. Derzeit befindet sich dieser Zinssatz bei minus 0,312 Prozent. Könnten Privatanleger in den 3-Monats Euribor investieren, dann wäre dies nach wie vor mit Negativzinsen verbunden. Diese bleiben dem Inhaber dieses Minimax-Floaters natürlich auf jeden Fall erspart, da der Floater mit einem Mindestzinssatz in Höhe von 0,40 Prozent pro Jahr ausgestattet ist. Auf der anderen Seite begrenzt der Höchstzinssatz von 1,90 Prozent pro Jahr die Renditechancen der Anleger.

Falls sich der 3-Monats Euribor an einem der Zinsermittlungstage, die jeweils zwei Bankgeschäftstage vor der jeweiligen Zinsperiode liegen, zwischen dem Mindestzinssatz und dem Höchstzinssatz befindet, dann wird der an diesem Tag festgestellte 3-Monats Euribor im Vierteljahresabstand als Zinskupon ausbezahlt. Notiert der Euribor dann beispielsweise bei 1,25 Prozent, so wird der am Ende der Zinsperiode fällig werdende Kupon einem Jahreskupon in Höhe von 1,25 Prozent entsprechen. So lange der 3-Monats Euribor auf seinem aktuellen Niveau von unterhalb von 0,40 Prozent verbleibt, wird die Kuponzahlung in Höhe des Mindestkupons von 0,40 Prozent erfolgen. Da die Höhe der Zinszahlungen alle drei Monate den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst wird, ist die Gefahr großer Kursschwankungen dieses Floaters so lange gering, bis der 3-Monats Euribor den Höchstzinssatz von 1,90 Prozent überschreitet. In diesem Fall sind bei einem vorzeitigen Verkauf des Floaters Kursverluste zu erwarten. Am Ende der Laufzeit wird der Floater mit 100 Prozent seines Ausgabepreises getilgt. 

Der BayernLB-Minimax-Floater 13/2016, ISIN: DE000BLB4SR9, fällig am 7.12.26, kann noch bis 2.12.16 in einer Stückelung von 1.000 Euro mit 100 Prozent gezeichnet werden.

ZertifikateReport-Fazit: Dieser Floater spricht Anleger mit der Marktmeinung an, dass sich die seit Jahren auf tiefem Niveau liegenden Zinsen in den nächsten Jahren nicht allzu stark erhöhen werden. Da sich die Kapitalgarantie des Floaters ausschließlich auf das Laufzeitende bezieht, kann ein vorzeitiger Verkauf im Falle eines Zinsanstieges Kapitalverluste verursachen.

Quelle: zertifikatereport.de


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ZertifikateReport und HebelprodukteReport
Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.
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