Montag, 08.01.2024 19:14 von Stephan Feuerstein | Aufrufe: 232

Wer macht das Rennen?

Nach der Rally im letzten Quartal zeigen sich die Aktienmärkte zum Start ins neue Jahr uneinheitlich. Diese Tendenz ist im Januar allerdings nicht ungewöhnlich. Vielmehr lässt der jahreszeitliche Verlauf erkennen, dass es im Januar und Februar häufig zu einer seitwärts bis leicht abwärts gerichteten Bewegung gekommen ist. Auch in diesem Jahr könnte sich dieser Abschnitt der Orientierung weiter fortsetzen. Erst ab Mitte März zeigt die Saisonalität dann wieder ein positives Trendmuster, welches in der Regel bis Ende April anhält. Man sollte allerdings nicht den Fehler begehen, und ausschließlich diesem Indikator folgen. Schließlich verlaufen die Trends nicht immer so, wie es in der Vergangenheit war. Dennoch gibt es in diesem Jahr durchaus einen Einflussfaktor, welcher die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten weiter unterstützen könnte.

Wahljahre sind Bullenjahre?

Bei genauer Untersuchung der Wahlzyklen fällt auf, dass sich der Aktienmarkt in Wahljahren in der Regel fester als in Nachwahljahren gezeigt hat. Dies dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass wenig populäre Entscheidungen der Politik meist im Anschluss an die Wahlen beschlossen werden. In Wahljahren wird kein Politiker, welcher erneut gewählt werden möchte, unpopuläre Maßnahmen verkünden. Dies unterstützt in der Regel einen Aufschwung am Aktienmarkt im Vorfeld einer bestehenden Wahl. Im November wird in den USA der neue Präsident gewählt. So tritt der ehemalige US-Präsident Trump erneut an und sorgt bereits im Vorfeld der Wahl für Unruhe. Während die Anleger nach seinem ersten Wahlsieg 2016 noch in eine Feierlaune übergingen, dürfte ein erneuter Wahlsieg Trumps dieses Mal deutlich kritischer betrachtet werden. Würde er seine Ankündigungen tatsächlich auch umsetzen, dürfte die Außenpolitik gegenüber Europa auf einen neuen Tiefpunkt fallen. Noch ist es allerdings nicht soweit und im Rennen um die US-Präsidentschaft holt die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, mittlerweile auf. Es bleibt daher auch in den kommenden Monaten sehr spannend, wer letztendlich gegen den amtierenden Präsidenten Biden antreten wird. Sollte Haley sich tatsächlich noch gegen Trump durchsetzen können, könnte sich durchaus auch Erleichterung unter den Anlegern breit machen. Entsprechende Umfragen dürften die Kurse daher bereits im Vorfeld der US-Wahl entsprechend beeinflussen.

Viel Erfolg in der kommenden Börsenwoche

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
http://www.hebelzertifikate-trader.de

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Hebelzertifikate-Trader
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Hebelzertifikate-Traders und Herausgeber des Börsendienstes TradingGruppe 2.0 (www.tradinggruppe.de). In beiden Briefen steht das Trading mit Derivaten im Vordergrund, wobei alle Trades jeweils am Vortag angekündigt werden und beim Hebelzertifikate-Trader in einem Echtgeld-Musterdepot real gehandelt werden.
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