Kryptowährungen sind im Trend. (Symbolbild)
Donnerstag, 09.05.2024 13:00 von BTC-Echo | Aufrufe: 115

Krypto-Experte erklärt: "Bitcoin ist ein Rettungsanker"

Kryptowährungen sind im Trend. (Symbolbild) © dem10 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

Die Inflation frisst Fiat-Ersparnisse und schafft soziale Ungleichheit. Warum Bitcoin als Rettungsanker die Welt retten kann, erklärt Krypto-Experte Sebastian Markowsky im Interview.

Weltweit sehen sich Menschen mit einer beschleunigten Entwertung ihrer Fiatwährungen konfrontiert. Vor allem in Schwellenländern wie Argentinien und der Türkei ist die Situation dramatisch. Abhilfe könnte Bitcoin schaffen, das meint zumindest Sebastian Markowsky. Bei der CAC in Frankfurt traf BTC-ECHO auf den Geschäftsführer und Managing Director bei Capitalmind Investec für den Bereich Technologie in Deutschland sowie Aufsichtsrat der Advanced Blockchain AG.

Wenn wir uns in zehn Jahren wieder treffen bei der CAC in Frankfurt, welche Rolle wird Bitcoin dann in unserer Welt spielen?

In unserer Welt tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Bitcoin wird also eine Sparinfrastruktur sein, für Unternehmen, für Menschen, aber auch für Staaten. Es wird allerdings im alltäglichen Leben nur bedingt sichtbar sein. An Bitcoin als etabliertes Zahlungsmittel glaube ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Trotzdem werden wir Layer-2s haben, wie es zum Beispiel Paypal sein könnte, wo schlussendlich eine Konvertierung erfolgt.

Die Zahlung läuft dann ganz normal über den Paypal-Account mit einer App, Infrarot oder Bluetooth und wird im Hintergrund abgewickelt. Aber der vermögensaufbauende Effekt für Leute, die in Bitcoin sparen, der wird immens sein. Außerdem begeistert mich das Thema Bitcoin als Collateral in Finanztransaktionen. Was Bitcoin als Geld gut macht, macht es als Collateral noch besser.

Wie meinst du das?

Bitcoin ist ein Wertspeicher. Das heißt, es hat einen gewissen Wert über Zeit, der tendenziell nach oben geht. Das sieht man besonders eindrucksvoll, wenn man sich den Bitcoin-Preischart als 200-Wochen-Durchschnitt ansieht. Wer seine Bitcoin beleiht und dafür zur Verfügung stellt, hat ein großes Interesse, diese Bitcoin auch wieder auszulösen. Es gibt kein Principle-Agent-Problem, weil Bitcoin virtuell ist und über Smart Contracts gemanagt werden kann. Wenn du mir 1000 Euro leihst für 0,1 BTC, dann kannst du klar definieren, dass die 0,1 BTC zu dir gehen, wenn ich dir diese 1000 Euro nicht innerhalb von zwei Jahren zurückgeben.

Wenn ich sie dir aber zurückgebe, dann gehen die 0,1 BTC zu mir zurück. Diese Form von Transaktionen als Collateral kann man unheimlich sicher und ohne Gegenparteirisiko gestalten. Und das ist in der Vergangenheit nur schwer und zu hohen Kosten möglich gewesen. Deswegen glaube ich, dass der Bitcoin als Collateral-Markt in zehn Jahren einer der größeren Finanzmärkte sein wird. Das finde ich sehr spannend, weil es Bereiche wie Versicherungen, aber auch das gesamte Finanzsystem massiv verändern wird.

Vielen Dank für das Gespräch.

 
Source: BTC-ECHO

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