Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) erklärte die Preisabschläge vor allem mit dem Verzicht der Europäischen Union (EU) auf ein Importstopp russischen Erdöls. "Damit sind die Sorgen vor einer weiteren Angebotsverknappung vorerst gebannt." Zudem seien die Sturmschäden an einem Exportterminal am Schwarzen Meer offenbar nicht ganz so dramatisch wie von russischer Seite zunächst dargestellt. Über die Pipeline, die zu dem Exportterminal führt, werden laut Fritsch 80 Prozent der Ölexporte Kasachstans abgewickelt.
Die täglichen Preisschwankungen am Ölmarkt bleiben unterdessen hoch. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine sorgt nach wie vor für große Verunsicherung, da Russland einer der größten Erdölförderer der Welt ist. Die Höchststände, die die Rohölpreise kurz nach der russischen Invasion erreicht hatten, werden derzeit aber nicht erreicht. Ein Fass Brent hatte mit bis zu 139 Dollar so viel gekostet wie seit dem Jahr 2008 nicht mehr./bgf/la/stk
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