"Der Preisrückgang heute ist in erster Linie auf Nachfragesorgen zurückzuführen", erklärte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank (Commerzbank Aktie). So hat China die Finanzmetropole Shanghai wegen eines Corona-Ausbruchs in einen Teil-Lockdown geschickt. Derartige Ausgangssperren in Millionen-Metropolen lasten regelmäßig auf der Konjunkturentwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Am Markt wächst nach Einschätzung des Commerzbank-Experten die Sorge, dass Chinas strikte Null-Covid-Politik zu immer wiederkehrenden Lockdowns wichtiger Wirtschaftsmetropolen führen könnte. Dies dürfte nicht spurlos an der Ölnachfrage in China vorübergehen, sagte Fritsch.
Darüber hinaus haben die jemenitischen Huthi-Rebellen eine mehrtägige Feuerpause gegenüber dem wichtigen Förderland Saudi-Arabien angekündigt. In den vergangenen Tagen hatten Angriffe auf saudische Ölanlagen immer wieder Sorgen über die ohnehin angespannte Erdölversorgung hervorgerufen.
Die Lage am Ölmarkt gilt seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine als kritisch, da mit Russland einer der größten Ölförderer der Welt scharfen Sanktionen ausgesetzt ist. Wie aus Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg hervorgeht, sind die russischen Ölexporte in der vergangenen Woche um 26 Prozent gefallen./jkr/bgf/mis
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