Im Tagesverlauf kam es zu starken Preisschwankungen am Ölmarkt. Dies zeigte sich etwa beim Brent-Preis, der sich zwischen einem Tageshoch bei 119,48 Dollar und einem Tagestief bei 112,64 Dollar bewegte. Nach wie vor bleibt der Krieg in der Ukraine das beherrschende Thema. Bis zum Morgen hatten noch Spekulationen auf weitere Sanktionen gegen Russland die Ölpreise stark nach oben getrieben. An den Märkten wird es für möglich gehalten, dass die Europäische Union (EU) einen Importstopp auf russisches Erdöl in Erwägung ziehen könnte.
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) sei es fraglich, ob es tatsächlich zu einem Importverbot der EU für russisches Öl (Rohöl) kommen könnte. "Die Abhängigkeit einiger EU-Mitgliedsländer von russischem Öl ist zu hoch, um dieses kurzfristig problemlos ersetzen zu können", sagte Fritsch.
Der Commerzbank-Experte verwies auf Daten der Internationalen Energieagentur (IEA). Demnach hätten die europäischen OECD-Länder im vierten Quartal 2021 knapp vier Millionen Barrel Rohöl pro Tag aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion eingeführt. Davon dürfte der größte Teil auf Russland entfallen sein./jkr/jha/
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